Dienstag, 17. Juni 2025

Monatsrückblick Mai 2025 - Im Wonnemonat! Im Wonnemonat?

Die Natur zeigt sich in ihrer grünen Entwicklungskraft, Pflanzen wachsen nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite, es beginnt allerorts zu blühen, Tierkinder werden ausgebrütet und schlüpfen, werden geboren und das Leben entfaltet sich. Nina zieht drei Gösselchen auf. 


Die Rapsfelder leuchten gelb vor dem Himmel, der Weißdorn blüht...



...das Gras wächst und die Heumahd beginnt. Meine Tochter war als Jägerin bei der Kitzrettung dabei und tief berührt.  

Zum Jahreskreisfest BELTANE

trafen wir uns am 2. Mai hier in Ollndorf. Als wir vollzählig waren, räucherten wir uns gegenseitig ab, hießen einander im Kreis willkommen, verbanden uns mit den Himmelsrichtungen, der Erde, dem Himmel, der Mitte. Danach gingen wir rot gekleideten Frauen im Gänsemarsch direkt vom Häuschen in die Natur. 

Sprich - eine Frau führte unsere Gruppe an und folgte dabei ihrem Bauchgefühl. Nach einer Weile reihte sich die führende Frau hinten ein und die nächste Frau führte weiter. So ging es fort und fort, bis wir auf einem Wiesenhügel landeten, der so einladend war, dass wir dort blieben. Auf der roten Beltane-Mitte landeten die köstlichsten Speisen. 



Das Fest war ein sehr sinnliches: Wir lagen auf der Wiese und lauschten. Die Gefiederten zwitscherten, der Kuckuck rief, ein Rehbock bellte, unsere Herzen schlugen, die Hummeln und Mücken brummten und summten. Wir ließen uns von Simones kleinem Mai-Baum to go verzaubern...

...spürten und fühlten, teilten tief in einer Redestabrunde, erlebten Klänge und Düfte, die Verbindung zu uns selbst, zueinander und dem in uns und um uns herum pulsierenden Leben. Danke, dass wir gemeinsam durch das Jahr gehen und so bewusst die unterschiedlichen Qualitäten auskosten.

Mein Geburtstag am 6. Mai

war für mich ein ganz normaler, erfüllender Arbeitstag. Am 9. Mai feierte ich dann im klitzekleinen Kreis, weil die Lieblingsmenschen, die ich spontan eingeladen hatte, schon anderweitig verplant waren. Schon verrückt, wie wenig Spontaneität in diesen Zeiten möglich ist. 

Es gab Banoffee Pie, Rhabarberkuchen mit Baiserhaube (KLICK), Zitronentarte (KLICK) und Erdbeertorte. Frühling ist besonders köstlich.


Jugendweihe meines Neffen K.

Am 10. Mai beging mein Neffe K. seine Jugendweihe. Auch wenn ich beim feierlichen offiziellen Teil nicht dabei war, berührte es mich, K. zu erleben und die Rede meiner Schwester zu hören. So ein wichtiger Entwicklungsschritt, der hier gewürdigt wird! Meine Schwester und der Vater von K. hatten zur Feier in eine Gaststätte an der Peene eingeladen. Später paddelten einige von uns auf dem Wasser. Schön! 


Brunch der Tulpen am 15. Mai

Wir sind drei Freundinnen, die - seitdem wir bei einem Live Intensive im Seminarhaus Lebensbogen im Tulpenzimmer übernachtet hatten - die "Tulpen" genannt wurden und wir uns dann selbst so nannten. Alle drei sind wir in der Lebensweise Coachingausbildung und teilten vieles miteinander. Aus Gründen, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, hatte zwischen uns eine Distanzierung stattgefunden. Im Mai trafen wir uns hier in Ollndorf zu einem Brunch und einer anschließenden Redestabrunde, in der jede erzählte, wie es ihr mit der Situation, mit unseren Beziehungen und überhaupt im Leben gerade erging. Das war für mich ein schönes Beispiel dafür, dass und wie sich Missverständnisse auflösen lassen. Wir hörten einander und teilten aus dem Herzen, was eine jede bewegte. Dadurch kehrten das Mitgefühl, das Verständnis füreinander in all unserer Unterschiedlichkeit und damit auch die Nähe zwischen uns wieder zurück. Danke.

30jähriges Klinikjubiläum und 9. Klostertag in Rehna

Im Mai feierte die Median Klinik Mecklenburg ihr 30jähriges Klinikjubiläum und lud Kolleginnen und Kollegen aus dem Suchthilfe-Kontext zum 9. Klostertag ins Kloster Rehna ein. Da die Anmeldungen die Kapazität des gebuchten Raumes bei weitem überstiegen, mussten wir auf ein Veranstaltungszelt ausweichen, das im Klostergarten aufgestellt wurde.


Die Träger und die Chefärzte hatten in dieser Zeit mehrfach gewechselt, doch die Arbeit mit den Menschen, die aus dem Konsum illegaler Drogen aussteigen wollen, ist geblieben. Meine Arbeit hat sich im Laufe der Jahre verändert und vertieft. Ich bin sehr dankbar, dass ich dort all das, was ich auf meinem eigenen Heilungsweg, sozusagen in der Ausbildung durch das Leben und all den anderen Aus- und Weiterbildungen gelernt habe, einfließen lassen kann. Besonders ist in unserer Klinik, dass wir mit Menschen arbeiten, die gleichzeitig eine Abhängigkeitserkrankung haben und an Traumafolgestörungen leiden. Da der Konsum von Drogen häufig als Selbstmedikation eingesetzt wird UND in einem Lebensweg, der mit Drogenkonsum und oft auch Beschaffungskriminalität einher geht, traumatische Erfahrungen gehäuft vorkommen, sind die Themen nicht voneinander zu trennen. 


Der Chefarzt der Klinik Dr. Willem Hamdorf begrüßte die Gäste und eröffnete den Tag mit einer Klinikchronik. Anschließend folgten verschiedene Kurzvorträge von Kollegen und Kolleginnen. 


Mein Vortrag war der Abschlussvortrag vor der Mittagspause und hieß wie das gleichnamige Buch von Vivian Dittmar "Der emotionale Rucksack - Wie wir mit ungesunden Gefühlen aufräumen". Seit nunmehr zwei Jahren gibt es in unserer Klinik als Pilotprojekt die Indikativgruppe "Bewusste Entladung", eine Selbsthilfepraxis, die Menschen ermöglicht, sich in einem gehaltenen Raum eines mitfühlenden Gegenübers unverdauten Erfahrungen zuzuwenden und das zu fühlen, was verarbeitet und ins eigene System integriert werden will. Ich bin sehr froh darüber, wie gut diese Gruppe von die Patient*innen angenommen wird. 

 
Am Nachmittag gab ich für 28 Teilnehmende in einem Workshop im ehemaligen Gerichtssaal des Klosters eine Einführung in die Praxis der Bewussten Entladung. 




Waltrauds Urnenbeisetzung am 28. Mai


Am 28. Mai kamen Familie und Freunde zusammen, um sich von Waltraud zu verabschieden. Mich schmerzt am meisten, dass die Innenwelt von Waltraud nun nicht mehr existiert - ihre spezielle Sicht auf die Menschen, ihre Art, Dinge zu erleben und einzuordnen, ihre veränderlichen Erinnerungen, ihre Art, in Beziehung zu sein... 

Danke, Waltraud!



Schwesternmediation am 29. Mai

Jetzt sind seit diesem Treffen schon knapp drei Wochen vergangen. Dass ich das, was da passiert ist, nicht wirklich fassen kann, hätte fast dafür gesorgt, dass es den Mai-Rückblick nicht gibt. Ich bin mit der Intention in die Mediation gegangen, das, was aus der Vergangenheit zwischen uns steht, mit Begleitung durch die Mediatorin zu beleuchten und möglichst auszuräumen, um wieder mehr Verständnis füreinander und Verbindung zueinander zu erleben. Ich hatte mir gewünscht, dass wir einander wirklich hören und mit unseren Bedürfnissen und unserer Verletzlichkeit in Kontakt sind. Aus meiner Perspektive sind wir Schwestern auch mit der Begleitung von Caroline Kikisch leider nicht aus der Verteidigungsschicht herausgekommen, in der es um richtig, falsch, Zuschreibungen, Vorwürfe, Recht haben ging. Statt Verbindung, gab es noch mehr Trennung. Und ich frage mich, wie sinnvoll eine Mediation überhaupt ist, wenn es kein Verständnis über die Aktivierung von emotionalen Altlasten und die Notwendigkeit gibt, Auslöser und Ladung voneinander zu trennen. Mit dieser Frage bin ich nun weiter unterwegs. Ich werde sie mit in das nächste Lebensweise Coaching Ausbildungsmodul nehmen, in der es um Konflikte geht. 

Bei meinem Vater und seiner Partnerin zu Gast 

Tja, nach der Schwesternmediation, die mich in einem Schockzustand zurückließ, war es für mich nicht möglich, an dem so lang geplanten Treffen von Liesel und ihren Kindern und Papa und seinen Töchtern teilzunehmen. Ich war noch immer in einem emotionalen Ausnahmezustand und sagte ab.

So ging der Mai zu Ende...  

Mittwoch, 14. Mai 2025

Monatsrückblick April 2025 - SOWOHL - ALS AUCH

Im April wurde der zweite Sohn meines Neffen geboren. Im April starb Rainers Mama mit 90 Jahren. Im April gab es zu Ostern einen Konflikt zwischen uns vier Schwestern. Im April verbrachte ich mit Marthe eine wunderschöne und verbindende Zeit im Wacholderwald der Lüneburger Heide und vieles mehr.

Dieses Jahr entpuppt sich immer mehr als ein Jahr des SOWOHL - ALS AUCH...


Vorgespräche für die neue Gestaltungstherapiegruppe

Mit den Vorgesprächen begann der Monat. Dafür lade ich mir die Menschen, die auf der Warteliste für die Indikativgruppe stehen zu einem halbstündigen Gespräch ein, weil ich nur mit Menschen arbeiten möchte, die intrinsisch motiviert und bereit sind, sich auf neue Erfahrungen einzulassen. Ich erzähle von möglichen Inhalten der Gruppe und von der Art und Weise, wie wir dort miteinander unterwegs sind. Es geht um Gleichwürdigkeit und Augenhöhe, um Wohlwollen und größtmögliche Offenheit. Die Gruppe begibt sich über einen Zeitraum von 8 Wochen einmal wöchentlich für 2,5 Stunden auf eine bewegende, gemeinsame und individuelle innere Forschungsreise. Wir befassen uns mit Lebensfragen und widmen uns all den Themen, mit denen wir Menschen in unserem Leben in Kontakt kommen. Mit max. 8 Personen ist die Gruppe voll belegt. Meistens stehen mehr Menschen auf der Warteliste als es Plätze in der Gruppe gibt. 

Der Raum ist vorbereitet...



Lomi Lomi Massage

Am 2. April gönnte ich mir wieder eine dieser wunderbaren Zeiten für Körper, Geist und Seele und fuhr nach Wismar zu Christine (KLICK). Die anderthalb Stunden intuitiver und tief verbundener Ganzkörpermassage mit warmem Öl ist auf eine Weise nährend und klärend, dass alle Worte hinter der Erfahrung zurückbleiben. Da hilft nur, es selbst zu erleben. (Wobei ich gar nicht weiß, ob das so clever ist, Christines Lomi zu empfehlen, denn es ist jetzt schon echt schwierig, einen Termin zu bekommen.)

Die Schwalben kehren zurück und der Kuckuck ruft

Am 12. April sah ich die ersten Rauchschwalben hier über Ollndorf in Nordwestmecklenburg. Das ist immer ein besonderer Moment, der mir frühlingshafte und sommerliche Zaubrigkeiten zuflüstert. Es ist so schön, wenn die Flugkünstler den Himmel endlich wieder bevölkern und zwischen ihren Kapriolen zwitschernd und schwatzend auf der Stromleitung sitzen. 

Ansonsten ist in der Nähe ein Kolkrabenpaar zu Hause, das immer mal wieder mit einem Elsterpaar aneinandergerät. Die Ringeltauben haben sich den Brutplatz des Vorjahres ausgesucht und dort ein neues Nest gebaut. Ich drücke ihnen die Daumen, dass sie in diesem Jahr von den Elstern unbehelligt ihre Kleinen ausbrüten und aufziehen können.

Ein Leben beginnt

Am 13. April ist mein Neffe zum zweiten Mal Vater geworden. M. hat den Sohn im Geburtshaus zur Welt gebracht. Die kleine Familie ist gleich nach der Geburt wieder nach Hause gefahren. Es geht allen wunderbar, was mich sehr freut!

Ein herzliches Willkommen auf dieser Erde, lieber Y. Wir wünschen Dir ein gesundes, langes und gesegnetes Leben. Mögest Du Dich zeitlebens geborgen, gut aufgehoben und unterstützt fühlen. Mögest Du wachsen, die Welt in Deinem Tempo entdecken, Deinen ureigenen Weg gehen und Deine Gaben leben. 

Ein Leben endet

Seitdem die Beziehung zwischen Rainer und mir eine neue Form angenommen hat, war ich nicht mehr so häufig mit seiner Familie im Kontakt. Aber am 19. April hatte ich den unüberhörbaren Impuls, Rainer nach Hamburg zu begleiten und seine Mama im Krankenhaus zu besuchen. Sie schlief und wachte während unserer Anwesenheit auch nicht mehr auf. Für uns beide war spürbar, dass sich Waltraud bereits in einem Zwischenraum befand - nicht mehr ganz hier, noch nicht ganz dort. Am Abend bekamen wir die Nachricht, dass Waltraud - die letzte von Drillingen - mit 90 gelebten Jahren gestorben ist. Eine gute Reise, liebe Waltraud und DANKE für Dein offenes Herz. 


Frühlingskraft

Diese Gleichzeitigkeit... Vergehen und Werden... Die Blätter drängen aus den Knospen. Es grünt und grünt und grünt und zieht mich so nach draußen. Ich stromere an der Maurine umher und begrüße eine Baumfreundin, die ich schon viele Jahre kenne. Die Traubenkirsche beglückt mich mit meinem Lieblingsduft. Gänseblümchen blühen dicht an dicht, so dass ich mit den beiden Traumatherapiegruppen Gänseblümchen pflücke und trocknen lasse, um später gemeinsam eine Salbe herzustellen. 

Es ist Frühling satt...









Im Wacholderwald in der Teufelsheide

Ende April waren Marthe und ich einen Samstag im Wacholderwald der Lüneburger Heide (KLICK) unterwegs. Danke für diese schöne Wanderung, unseren Austausch, das stille und genussvolle Miteinandersein in schönster Landschaft, liebe Marthe. Wie beglückend! 

Der Wacholder ist mir schon mehrfach intensiv begegnet. Bereits 2014 auf meiner Visionssuche in Colorado und Utah in den USA fand ich während meiner Solotage in wilder Natur einen uralten Großvater-Wacholder, der seine dicken Zweige auf dem sandigen Boden abstützte. Zu seinen Füßen hatte sich eine Sandbank gebildet, die genauso groß (oder klein) war, wie ich es bin und sich mir als Bett anbot. Und so schlief ich nicht unter meinem ein ganzes Stück entfernt aufgespannten Tarp, sondern zu Füßen des Wacholders unter dem Sternenhimmel und war bereit, den wilden dort lebenden Geschöpfen zu begegnen. Vielleicht erzähle ich hier mal von meiner Visionssuche?

2022 hatte ich auf einer meiner Draussenzeiten in einem anderen südlicher gelegenen Wacholderwald im Tarp übernachtet. So ein magisches Pflanzenwesen! Jetzt will ich es noch einmal näher kennenlernen. 


Im Konflikt 

Eigentlich waren wir Schwestern für Karfreitag zu einem Picknick verabredet. Leider hat sich vor diesem geplanten Treffen ein Konflikt kreiert, den ich sehr bedaure. (Im Stillen gehe ich davon aus, dass es kein echter Konflikt ist, sondern sich eher um emotionale Aktivierung von Altlasten handelt...) Gleichzeitig wurde mir einmal mehr klar, wie schnell wir Menschen Aussagen oder geschriebene Worte interpretieren. Und wieviel diese Interpretationen mit den nicht ganz verdauten Erfahrungen aus unserer Vergangenheit zu tun haben, sprich: mit der Brille, die wir tragen, durch die wir auf das Leben schauen. Letztlich war jede von uns vieren in ihrem eigenen Film. 

Wir werden - auf Nadjas (KLICK) Initiative hin - Ende Mai eine Mediation bei Caroline Kikisch (KLICK) in Hamburg besuchen und uns 6 Stunden lang den zwischen uns schwelenden Themen widmen. 

Mein Herz klopft, da ist Angst UND ich kann uns vier sehr dafür anerkennen, dass wir den Weg hinein gehen und nicht den - vermeintlich leichteren - Weg der Vermeidung und Trennung. 

Und so passend: Im zweiten Ausbildungsjahr der Lebensweise Coachingausbildung geht es um Beziehungs- und Konfliktfähigkeit. Ich kenne es bereits, dass das Leben ausreichend Forschungsmöglichkeiten zu den jeweiligen Themenfeldern zur Verfügung stellt. ;)

...

Das war der natürlich nicht vollständige April-Rückblick. Denn ich hab noch nichts vom Nordlichtertreffen erzählt, bei dem ich nicht ganz in meiner Kraft war und keine Stimme hatte, weil sich eine Erkältung anbahnte. Ich hab noch nicht erwähnt, dass ich aufgrund des grippalen Infektes das Vollmondsingen ausfallen lassen musste. 

Soviel zu ICH BIN ZUHAUSE IM KÖSTLICHEN LEBEN. ♥

Sonntag, 13. April 2025

Eine köstliche Zitronentarte...

...brachte Cornelia zur Frühjahrstagundnachtgleiche mit. Danke! Ich erbat mir das Rezept. Inzwischen habe ich es mehrfach nachgebacken. 


Zitronentarte

Zutaten für eine 26 – 28 cm große Tarteform: 

Für den Boden
220 g Weizenmehl
60 g Zucker
1 Prise Salz
1 Ei
110 g Butter

Für den Belag
3 große Zitronen für 150 ml Saft und Schalenabrieb
150 g Zucker
2 TL Speisestärke
100 g Butter
5 Eier

Zubereitung: 
Mehl, Zucker, Salz vermischen
Ei und Butter in Stückchen hinzufügen
zu einem geschmeidigen Teig verkneten
zu einem Kreis ausrollen
in die gefettete, ausgemehlte Tarteform geben
Tarteboden mehrfach mit einer Gabel einstechen
Tarteform ca. 30 Minuten im Kühlschrank kühlen
Backofen auf 175°C Ober-/Unterhitze vorheizen
ca. 15 Minuten vorbacken
Zitronen heiß waschen, abtrocken, Schale abreiben
Zitronen halbieren und Saft auspressen
150 ml Zitronensaft, Schalenabrieb, Zucker, Stärke verrühren
aufkochen lassen und Butter in Stückchen zugeben
unter Rühren schmelzen lassen
Eier verquirlen
Zitronen-Zucker-Masse auf niedrige Hitze zurückschalten
verquirlte Eier mit einem Schneebesen unterrühren
Creme ca. 5–7 min unter ständigem Rühren andicken lassen
Achtung: nicht aufkochen, da ansonsten die Eier ausflocken
Zitronencreme auf dem vorgebackenen Boden verteilen
Tarte noch einmal für ca. 20 Minuten backen
Tarte abkühlen lassen, vorsichtig in Stücke schneiden

Guten Appetit!

Montag, 7. April 2025

Monatsrückblick März 2025 - Die ganze Bandbreite...

Von Krankheit, Rebellion und Hingabe

Der Monat März begann mit einer verschleppten Bronchitis. Ein Anfall starker Atemnot und Erstickungsangst ließ mich den kassenärztlichen Notdienst anrufen. Dort hieß es, das sei ein Fall für die 112. Die Notärztin diagnostizierte eine Lungenentzündung (die sich später jedoch nicht bestätigte) und ließ mich ins Krankenhaus einweisen. Über die Erfahrung könnte ich bereits eine ganze Geschichte schreiben. Mich entsetzte diese eine Nacht im Dreibettzimmer derart, dass ich mich am nächsten Tag selbst entließ. Obwohl ich hier als Patientin mit unserem Gesundheitswesen und dem vielen konfrontiert wurde, was ich als nicht stimmig und nicht artgerecht erlebe, bin ich dankbar für die Medikamente, die mich wieder atmen ließen, dankbar für zugewandtes medizinisches Personal (die Minderheit) und DASS es überhaupt ein Gesundheitssystem gibt. Danke an meine fürsorgliche und tatkräftige Tochter, die ein stärkendes Essen kochte, das Häuschen putzte, mich abholte und wieder nach Hause fuhr. Puh...

Die Folge der Krankheit war, dass ich diverse Coachings sowie den 2. Nordlichter-Geburtstag, meine Teilnahme beim Special-Call mit Team und Gästen beim Onlinekurs DAS INNERE NAVI absagen musste und eine Woche in der Klinik fehlte. Das mag ich ja gar nicht gern. Gleichzeitig brachte die Erkrankung mich wieder und auf spezielle Art mit meinem Namen in Kontakt, den mir mein Clan im Jahrestraining 2023 gegeben hatte: Hingabe... Nochmals ging es für mich darum, tiefer zu akzeptieren, dass Krankheit, Versehrtheit, Sterben und Tod genauso zum Leben gehören wie Geburt, Gesundheit, Wachsen und Werden, in der eigenen Kraft sein und mich zutiefst lebendig fühlen. Mein Kopf hat das längst verstanden, doch bis eine solche Wahrheit im ganzen System landet und tatsächlich gefühlt und verkörpert werden kann, das dauert...

Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht - ein Treffen mit meinem fast 85jährigen Vater 

Passend zu dem Thema, das mich beschäftigt hatte, traf ich mich zum 2. Mal mit meinem Vater zum Thema Krankheit, Sterben und Tod. Wir hatten kürzlich bereits ein sehr berührendes Gespräch erlebt und viele Fragen miteinander bewegt. Es tat ihm und mir so gut, die Ängste und auch die Wünsche zu benennen. Mein Vater fuhr damals sehr erleichtert und dankbar wieder nach Hause. Durch dieses Gespräch sind wir uns auf einer ganz neuen Ebene näher gekommen. Bei dem Treffen im März erstellten wir eine Patientenverfügung und eine Vorsorgevollmacht. 

Und damit ich auch wirklich tief begreife, dass beides gleichzeitig da ist, fand ich eine kleine Blaumeise tot im Ofen der Jurte, während die Krokusse in voller Pracht blühten. Sterben und Leben, Werden und Vergehen...




Jahreskreisfest Ostara = Frühjahrstagundnachtgleiche

Zum Vollmond am 14. März trafen wir uns in meiner Jahreskreisgruppe, um - etwas vorfristig - die Frühjahrstagund-nachtgleiche miteinander zu feiern. Ich war sehr mit der Gleichzeitigkeit von Hell und Dunkel, Winter und Frühling beschäftigt und tatsächlich ging das nicht nur mir so, sondern in einigen Leben gab es Turbulenzen oder Wellen. Ja, so ist es in dieser Zeit, wenn Winter und Frühling miteinander ringen und wenn die Situation in der Welt ist, wie sie derzeit ist. Wir hörten in einer Redestabrunde voneinander, fühlten mit und bezeugten uns. Im Schummerlicht der Jurte bemalten wir Gänseeier. Nach nur 3 Minuten zwitscherte ein kleiner Zaunkönig (mein Timer) und das war das Signal, das Ei an die nächste Frau weiterzugeben. Zum Schluss bekam jede Frau ihr Ei mit Spuren jeder anderen Frau wieder zurück. 


In einem kleinen Ritual legte jede Frau drei Samen in einen mit Muttererde gefüllten Blumentopf. Sie stehen für das, was in diesem Jahr wachsen, blühen und reifen will. Ich war gleich danach für 12 Tage unterwegs und konnte mich nicht um meine Samen kümmern. Doch als ich zurückkam, sah es in meinem Topf so aus. Danke, Rainer! 


9. Online Summit der Pioneers of Change 

Ebenfalls im März fand der Summit zum Thema REGENERATION - KRAFT FÜR EINE LEBENDIGE WELT statt, bei dem Vivian Dittmar in einem Pre-Opening mit Martin Kirchner und Hemma Rüggen über den Wandel in der Krise sprach. HIER (KLICK) kannst Du Dir das Interview auch jetzt noch anschauen. Es ist ein schonungsloses und sehr klares Hinschauen. 


Gestrickt

Es tat mir gut, die pflanzengefärbte, am Spinnrad gesponnene Wolle in den Farben des Regenbogens zu verarbeiten. Im März beendete ich das nur 100 g leichte Dreieckstuch mit 2 Metern "Flügelspannweite" und 80 cm Länge in der Spitze. 

Es fühlt sich wunderbar kuschelig an und passt zu vielen meiner Sachen, weil ich gern einfarbig trage und jede Farbe im Tuch vorkommt. Gleich danach schlug ich ein Paar Socken in Größe 42 für meinen Sohn an, die ich ihm beim Besuch in Leipzig schenkte, ohne ein Foto gemacht zu haben. Und dann kamen pflanzengefärbte Minis zum Einsatz. Sie werden sich in Ringelsocken für mich selbst verwandeln.



Ritueller Abschluss der Gestaltungstherapiegruppe

Zwei Tage vor der Reise in Deutschlands Süden fand der gemeinsame Abschluss meiner 81. Gestaltungstherapiegruppe statt. Wir verbrachten den Tag am wilden Ostseestrand. Jeder Mensch gestaltete mit all dem, was der Strand uns so großzügig zur Verfügung stellte, eine Abschiedsgestaltung, die im Anschluss von der gesamten Gruppe bezeugt und gewürdigt wurde. Es war berührend, verbindend, schön und tief. 




Sohn- und Schwiegertochterbesuch in Leipzig

Auf dem Weg zum Life Intensive im Schloss Tempelhof fuhr ich - wie immer, wenn es weit in den Süden geht - über Leipzig. Ich traf mich mit P. und W. im Koreanischen Restaurant...

...und übernachtete in ihrer ersten gemeinsamen Wohnung, in die sie kurz zuvor aus verschiedenen WGs gezogen waren. Es ist nicht nur eine toll geschnittene, lichtdurchflutete Wohnung; ich freue mich auch mit den beiden, dass sie ihr Leben nun noch einmal anders miteinander teilen. Schön! 


Gefühle als Kraft - Life Intensive mit Vivian Dittmar

Nach dem Onlinekurs GEFÜHLE ALS KRAFT (KLICK) gab es beim Live Intensive über ein Wochenende für alle Teilnehmenden aus den stattgefundenen GaK-Kursen die Möglichkeit, Vivian bei der exemplarischen Arbeit mit einzelnen Menschen zu erleben - dieses Mal in einem Kreis von über 70 Frauen und Männern. Es war so berührend, die tiefen Heilungsprozesse bezeugen, im eigenen System erleben und mit Raum halten zu dürfen. So eine Diversität an Erfahrungen, dass alle Menschen sich in den verschiedensten Themen wiederfanden, die dort bewegt wurden. Das Live Intensive fand in der Gemeinschaft Schloss Tempelhof (KLICK) statt. Danke, dass ich kurzfristig in die Assistenz berufen wurde. Ich mag es sehr, mich in Präsenzveranstaltungen, die meinen tiefsten Werten entsprechen, dienend zur Verfügung zu stellen.

Zu Beginn des Live Intensives wurden lebendige Kunstwerke zu den fünf Grundgefühlen WUT, TRAUER, ANGST, FREUDE und SCHAM aufgebaut, so dass die Gefühle auch als symbolische Gestaltungen mit uns im Raum waren. Einen Abend tanzten wir nach Livemusik von dem begnadeten Musiker Arvin Yunus Can (KLICK) und dem lebendigen Christian durch die Gefühle. Die Clan-Struktur und tägliches Einchecken in der kleinen Runde ermöglichte den Teilnehmenden, mit all dem, was durch die kraftvollen Prozesse in ihnen berührt wurde, gehört und gehalten zu sein. Ich bin voller Demut, wieviel Heilung hier stattfinden konnte. 



4. Ausbildungswoche Lebensweise Coaching Ausbildung

Weiter ging es dann ins Chiemgau ins Seminarhaus AUF HEFT in Riedering (KLICK). Dieser Ort ist uns inzwischen so vertraut. Das Lebensweise Jahrestraining mit vier Wochenmodulen hat hier stattgefunden. Das erste Ausbildungsjahr mit drei Präsenzwochen ebenfalls. Wir kennen den Platz also inzwischen in allen Jahreszeiten, so dass es sich anfühlt wie ein nach Hause kommen. 

Im zweiten Ausbildungsjahr geht es um Beziehungen. Diese erste Woche stand unter der Überschrift DIE EVOLUTION DER BEDÜRFNISSE. Ich bin noch immer am Verstoffwechseln und Integrieren. 


Auch in der Ausbildung gibt es Clans und sowohl energetische, als auch praktische Aufgaben, die wir in den Pausen verrichten. Mein Clan hatte vier Tage den morgendlichen Frühstücks- und Schnippeldienst in der Küche, bei dem z. B. dieses schöne Bild entstand...


...und war die letzten Tage für die Reinigung der Bäder und Toiletten zuständig.  

Auf dem Rückweg fuhren wir wieder über Leipzig und besuchten unsere Freundin Jeannette, die uns köstlich bekocht hatte und deren Familie uns auf unseren Zwischenstopps auf ihrem Landeplatz willkommen heißt. Danke, liebe Jeannette!