Freitag, 30. September 2016

Ich bleibe ihr treu...

...der Brennnessel (KLICK). Üppige Samenstände luden zur Ernte ein. 


Mit Handschuhen schnitt ich ca. 60 cm der prall bewachsenen Brennnessel-Rispen, zupfte die Blätter ab, da die Kraft momentan in den Samen steckt und nahm sie mit.


Zu Hause ließ ich sie noch eine Nacht unter dem Carport, damit Tierchen sich einen anderen Platz suchen konnten. Danach schnitt ich sie auf praktikable Dörrautomat-Länge und trocknete sie bei 40°C. Anschließend ließen sich die Samen ganz einfach abrebeln. 



Nun rühre ich einen Teelöffel voller Nesselsamen unter mein morgendliches Haferfrühstück. Mal schauen, was die kleinen Kraftpakete so mit mir anstellen. 


Donnerstag, 29. September 2016

Der Herbstkranz reist zu...

...Claudia Holunder (KLICK). Ganz viel Freude daran! Bitte maile mir Deine Anschrift an jana.muchalski@web.de. Dann macht sich das Paket heute noch auf die Reise.


Habt Dank für Eure lieben Worte! Random.org half mir bei der Auslosung. Ich nahm Kathrin und Malou, die Selberbinderinnen, heraus und übrig blieben 29 Kranzanwärterinnen.

Einen bunten Tag wünsche ich Euch allen. Hier weht ein wilder Herbstwind, der die Kastanien von den Bäumen wirft. So schön!

Mittwoch, 28. September 2016

Weil ich sooooo dankbar bin...

...und meine Dankbarkeit für mich und mein Herz vieeel zu groß ist, habe ich ein Geschenk für Dich. 


Der Herbst als Zeit der Reife und Ernte ruft förmlich danach, unsere Fülle miteinander zu teilen. Und so sammelte ich Zieräpfelchen, Weißdorn-Beeren (Winke liebe Ramona! (KLICK)), Hagebutten, Eicheln und die grünen Erlenzapfen, Hopfen und die wie Mini-Äpfelchen aussehenden Früche der Schwedischen Oxelbeere, schnitt Buchs und band einen und noch einen und noch einen Kranz. 

Wie sehr ich es liebe, die Geschenke der Natur würdigend zu verarbeiten! 


 

Wenn Du diesen Herbstkranz haben möchtest, hinterlasse heute bis Mitternacht einen Kommentar unter dem Post. Bei mehreren InteressentInnen entscheidet das Los, wohin der Kranz reisen wird. 

So dankbar...

Freitag, 23. September 2016

Die Zeit um die Herbst-Tag-und-Nachtgleiche...


...bildet das Tor, durch das wir in die dunkle Jahreshälfte schreiten. Tag und Nacht sind gleich lang. Wir haben unsere Zellen und Herzen an der Sommersonne gewärmt und Farben und Düfte gespeichert. Es ist eine Zeit des Dankens, des Innehaltens am Punkt des Gleichgewichtes, um Bilanz zu ziehen und uns zu fragen, welche Samen aufgegangen und zu kräftigen Pflanzen herangewachsen sind, welche Früchte wir in diesem Jahreslauf haben ernten dürfen und welche Samen auch nicht aufgingen. Denn nicht alle Samen reifen und auch das ist ganz NATUR-lich. 

Das abnehmende Licht beschenkt uns mit einer besonderen Intensität und gibt einen Vorgeschmack auf den goldenen Oktober. Die tief stehende Sonne durchleuchtet das sich bunt färbende Laub und sorgt für Licht- und Farbspiele, an denen ich mich einfach nicht satt sehen kann. 

  
Ich nutzte einen freien Tag zum Umherstreifen, um Hagebutten zu ernten...


...und zu besonders köstlicher Marmelade zu verarbeiten. 

Bereits beim Pflücken schnitt ich die Früchte in Hälften.


Später zu Hause entfernte ich die Kerne und trocknete sie, um sie als Kernles-Tee weiterzuverarbeiten. Die Jahreskreisfrauen werden heute zur Begrüßung diesen wunderfeinen Tee genießen können. 


Die gewaschenen Hagebuttenhälften...


...köchelten mit ein wenig Wasser weich, wurden durchpüriert und durch ein feines Sieb gestrichen. Das so gewonnene Mark kann so genossen oder auf verschiedene Weise weiterverarbeitet werden. Ich erhielt ein einziges 400-Gramm-Glas Hagebuttenmarmelade. Einige Stunden Lebenszeit und Sonnenkraft sind darin und machen die Marmelade besonders wertvoll. 

Vor drei Wochen schickte ich die Einladung zum Jahreskreisfest an die Frauen. Wie immer war sie mit auf das Fest einstimmenden Alltagsaufgaben angereichert. Die erste lautete:

Schreibe Dir selbst einen Brief des Dankes und der Würdigung! Beachte dabei auch die vielen kleinen Dinge des Alltages, die Du häufig als selbstverständlich ansiehst. Was hast Du gelernt, getan, bewältigt? Was hast Du begonnen, beendet, erreicht? Wofür sagst Du Dir selbst aus tiefstem Herzen DANKE?

Und die zweite:

Sammle Beeren, Blätter, Früchte, natürliche Schätze und fädle sie als Zeichen der Fülle auf ein stabiles Band. Dieses Schätze-Sammelsurium bringe bitte mit zum Fest.  

Wir werden uns hier im Häuschen treffen und dann gemeinsam loswandern zu dieser Linde. 


Unter ihrer Krone werden wir im Kreis zusammensitzen, den Redestab die Runde gehen lassen, singen und tönen, ein kleines Feuerchen in einer Mini-Feuerschale entzünden, die ich mir von meiner Tochter geborgt habe. Wir werden speisen und uns austauschen, mit Dankbarkeit unsere Schätze in die Linde hängen und uns und das reiche Leben feiern. 

Als ich die Linde besuchte und das Fest im Geiste vorbereitete, fand ich eine kleine Feder und schenkte sie dem Baum. Wem sie wohl einmal gehörte? 

Edit: @Anita sprach - einem Fasan...

 Und auf dem Rückweg begegnete mir dieses Geschöpf...


Es ist irgendwie unwirklich, den hier in NWM frei und wild lebenden Nandus gegenüberzustehen und soooo schön, wenn unsere Blicke sich begegnen.

Habt eine gute Zeit!