…waren wir gestern - und das für uns auf ganz unübliche Weise. Rainer feierte in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag und ich schenkte ihm (und uns) eine Fahrt mit einem Heißluftballon. Da ich die Rapsblüte in unserer Heimatregion gewählt hatte, kam der Termin (fast) passend zu meinem Geburtstag. Am 6. Mai war das Wetter jedoch nicht ballontauglich, so dass die Fahrt auf den 7. verschoben wurde.
Zuerst werden der stabile Korb – geeignet für maximal zehn Personen – und der in einem großen Stoffbeutel verpackte Ballon ausgeladen.
Danach wird der Ballon ausgepackt und ausgelegt. Die Stahlseile zur Befestigung müssen in Reihenfolge geordnet werden.
Nach dem Auslegen wurde der Ballon zuerst mit kalter Luft gefüllt…
…bevor der Brenner heiße Luft hinterherschickte.
Dann hieß es, in den Korb zu klettern…
…und los ging es…
Wir starteten in Lübeck-Moisling und fuhren dem Regen davon Richtung Osten.
Was für ein eigenartiges Gefühl, über einem Wald entlang zu schweben, Rehen beim Flüchten zuzusehen, einem Bussard von oben auf die Schwingen zu schauen… Wenn der Brenner schweigt, ist es ganz still dort oben. Der Ballon schwebt so sanft, dass es sich anfühlt, wie aus der Zeit gehoben zu sein.
Hier seht Ihr Ninas blauen Bus - gemeinsam mit dem Fahrzeug des Verfolgers. Nina begleitete uns auf dem Boden, um Fotos zu machen.
Und so sah Nina uns von unten…
Durch die Windrichtung hatten wir das Glück, unser Dorf und das Häuschen, in dem wir wohnen, von oben sehen zu dürfen.
Ist der Brenner in Aktion, wird es heiß am Kopf und richtig laut. Wir erlebten eine Ahnung dieser Feuerkraft.
Die sanfte Landung fand auf einer duftenden Wiese in Nordwestmecklenburg statt, nur wenige Minuten von unserem Heimatort entfernt.
Dann musste der Ballon abgerüstet werden, um wieder verpackt werden zu können.
Anschließend gab es eine obligatorische Ballontaufe – bestehend aus Feuer und Wasser, einem Gelöbnis und der Verleihung eines besonderen Namens, Urkunde, Blümchen und Sekt.
Herzlichen Dank für diese besondere Erfahrung!