Wir vier Schwestern haben im vergangenen Jahr vereinbart, dass wir uns statt materieller Dinge gemeinsame Aktivitäten zum Geburtstag schenken. Da wir an unterschiedlichen Orten leben, sehen wir uns nicht mehr ganz so häufig; also ist das immer auch ein willkommener Anlass für ein Schwesterntreffen. Die jeweilige Geburtstagsschwester wünscht sich das, was ihr am meisten Freude macht. Katja wünschte sich uns nun in den Kletterwald in Schwerin. Die Jungs und Männer gingen zeitgleich ins Wumbawu und machten damit dem Jüngsten eine besondere Freude.
Der erste Parkour war eine Einführung in Balance, Körperstabilität und Koordination. Die verschiedenen Elemente waren zwar wackelig, aber noch recht nah über dem Erdboden.
Zu den besonderen Herausforderungen gehörten für uns vier die Netze, die enorme Armkraft verlangten. Als wir dieses bewältigt hatten…
…waren wir mehr als froh und beschlossen, den vierten Parkour, in dem es eine ganze Netzwand gab, auszulassen.
Diese Konstruktion besteht aus Brettwippen. Nadja kam super zurecht!
Über Katja konnte ich nur staunend den Kopf schütteln. Wie ein Elfchen und in enormer Geschwindigkeit turnte sie in der Höhe umher. Diese Rolle musste man mit kleinen Schritten langsam zum Drehen bringen, um die gegenüberliegende Plattform zu erreichen. Und nun guckt Euch Katja an…
Hier mussten die das Vorankommen behindernden Seile umklettert werden. Auch das war nicht ohne, aber Tanja fand heraus, dass man die Sicherungskarabiner vor sich herschieben kann, um zu sehen, wo was zu umklettern war. Sehr hilfreich!
Am meisten freute ich mich darüber, dass von der Höhenangst, die mich vor Jahren schon bei geringer Höhe geplagt hatte, nichts mehr zu spüren war. Aufregend war es natürlich trotzdem. Ganz automatisch begann ich zu singen oder zu summen, um mich selbst zu beruhigen. Das funktionierte sehr gut.
Der für uns an diesem Tag letzte Parkour war Nummer 6. Er führte in die Baumwipfel bis auf 13 Meter hinauf und endete damit, dass wir unsere Sicherungen in ein Stahlseil einklinkten und von oben über 150 Meter hinuntersausten. Wow!
Die drei Stunden Kletterei haben (nicht nur) mir Muskelkater in den Oberarmen und im Schultergürtel beschert, aber das war es wert. Danke für Deinen Geburtstagswunsch, Katja, ohne den hätte ich mich wohl nicht in den Kletterwald getraut!