Vielleicht weiß das ja eine von Euch? Die Blüten erinnern in ihrer Struktur an Dillblüten. Die Stauden wachsen und blühen jetzt überall. Ich finde sie recht imposant und frage mich, ob sie wohl Farbstoff enthalten. Hat jemand von Euch schon mal mit diesem “Ich-weiß-nicht-was-es-ist” gefärbt?
„Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ Henry David Thoreau
Freitag, 22. Juli 2011
Donnerstag, 21. Juli 2011
Nandu-Familie vor der Haustür
Dienstag, 19. Juli 2011
Färbepflanzenernte
Da ich eine Färbung nur mit Ampfersamen ausprobieren will, sieht die Ausbeute inzwischen so aus:
Alle anderen Pflanzen dürfen als Bündel schattig und luftig unter dem Carport trocknen.
Habt Dank…
Jede von Euch gab mir einen Satz/ein Wort, der/das mich in meiner aktuellen Situation besonders erreichte. Ich nehme sie mit in mein Leben.
Von Anett: …den Moment zu genießen so wie er ist.
Von Mel: …Balance.
Von Alpi: Das Leben wird nicht länger, wenn man es sich so zustopft.
Von Bettina: …Mitgliedschaften in Gruppen sausen lassen.
Von Wiebke: …ich sehe das, was ich gerade mache und es ist völlig unwichtig, was vorher war.
Von Geli: …dass ich zu viel auf einmal in meinem Leben will.
Von Elke: …sich nicht beirren lassen, wenn Menschen mit Unverständnis auf ein NEIN reagieren.
Vom bunten Seifchen: …mein Tun zu genießen.
Von Gabi: …jedes halbe Jahr ist bei mir ein kräftiges Entrümpeln angesagt.
Von Sandra: …sich Zeit nehmen und schauen, was wirklich wichtig ist im Leben.
Von Pam: …larger than life too.
Von Mira: Es gab einen wunderbaren Goldton.
Danke!
Samstag, 16. Juli 2011
Von wegen “beiZEITen”…
Er ist (und bleibt) mir zu groß – der “Hut” und das wiederum ist mehr als passend. Denn ich bin ratlos. Es lässt sich beim besten Willen nicht alles Lebenswerte in meinem Leben unterbringen. Irgendetwas kommt immer zu kurz, irgendeine Seite wird immer vernachlässigt. Zu viel Leben für zu wenig Zeit: Geliebter Vollzeitjob, geliebter textiler (Neben-)Job, Partnerschaft, Familie, Freunde, Häuschen, Garten…
Als ich vom Kurs zurückkam, war ich so voller Eindrücke, dass ich einen ganzen Roman hätte schreiben können. Allerdings kam ich am Sonntag erst nach Mitternacht an, begann gleich am nächsten Morgen mit meiner Arbeitswoche und schon wurden die Erlebnisse von neuen überlagert. (Für all die Neugierigen, die auf einen Bericht vom Kurs warten: Britta hat einen feinen Rückblick zum Kurs mit Pam geschrieben, ihr Mann hat die Fotos gemacht. All das gibt es in der nächsten FUN zu lesen und zu sehen.)
Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten so viele besondere Momente, die einen Blogeintrag verdient hätten. Seit Beginn des Jahres habe ich viele weitere Wochenend-Kurse zur Effektgarnspinnerei gegeben und war in Hannover, in Bayern, in Thüringen… Über jeden einzelnen hätte ich schreiben können. Es gibt so viele Färbungen, Spinnereien, Filz- und Strickprodukte, die ich Euch noch nicht zeigte. Und es gibt Unerledigtes, das mich bedrückt: Ich habe die zweite Ladung der Gewinne noch nicht einmal verpackt, geschweige denn verschickt. Unendlich viele Emails und Blogkommentare sind unbeantwortet. Und so sehr ich mein Zeitmanagement überprüfe, es lässt sich kaum noch irgendwo ein ungenutztes Fitzelchen finden… Wie gesagt – ich bin ratlos…
Doch heute habe ich mir frei gegeben und lasse Unerledigtes weiterhin unerledigt. Das Häuschen habe ich schon Donnerstag früh geputzt. Das Gartenunkraut darf noch ein wenig wachsen, denn ich werde nach vielen Regentagen die Sonne ausnutzen und Färbepflanzen sammeln, um nicht den besten Sammelzeitpunkt zu verpassen. Ich habe eine Stelle gefunden, an der der Färberginster üppig wächst. Stumpfblättriger Ampfer und die Samenstände des Rumex patentia wollen gepflückt werden, auch die Schilfblüten sind erntereif und das Labkraut ruft. Die Samenstände vom Sauerampfer will ich ausprobieren, die Blutpflaumenblätter sind groß genug und auch die Walnüsse sind gerade perfekt.
Die Kunst der Beschränkung – vielleicht die einzige Lösung für obige Probleme – muss ich immer wieder neu lernen.