Kennst Du es auch, dass ein bestimmter Geruch eine Erinnerung weckt oder ein besonderes Gefühl hervorruft?
Ich werde das Räuchern von hier wachsendem Beifuß wohl immer mit meiner Assistenz bei der Waldzeit-Visionssuche im umainstitut (KLICK) in Verbindung bringen. Von Ursula Seghezzi habe ich auch gelernt, dass sich Beifuß zu kleinen Kugeln zusammenrollen lässt, keine externe Hitzequelle benötigt, weil es - einmal entzündet - von allein weiterräuchert. Seitdem sammle ich das Kräutlein in aller Achtsamkeit in meinem Garten und hier in der Gegend, schneide wenige Stängel, streife die Blätter und Blütenstände ab und trockne sie.
Ist der Beifuß rascheltrocken, nehme ich mir eine Portion und rolle sie mit etwas Druck zwischen beiden Händen zu einer Kugel. Das Schöne ist, sie hält von selbst zusammen. Die Größen passe ich je nach Bedarf an. Kleinere Kugeln nutze ich, um Räume auszuräuchern oder für einzelne Menschen. Größere brauche ich, um die Teilnehmer*innen einer ganzen Gruppe abzuräuchern. So aufbereitet, verwahre ich das kostbare Räuchergut aus meiner Heimat in einer Holzbox.
In
meinem Tagesrucksack habe ich übrigens immer ein kleines Schraubglas
mit Beifußkugeln oder anderem selbst gesammelten Räucherwerk, falls ich im Wald oder sonstwo eine Dankesräucherung
machen will. Vor Ort nutze ich dann ein Stückchen feuchter Baumrinde als
Räucherunterlage.
Räuchern ist eine wunderbare Möglichkeit für mich, mich mit der feinstofflichen Pflanzenenergie zu verbinden. Das Räuchern von Beifuß wirkt stärkend, reinigend, schützend, segnend und tut soooo gut.
Viel Freude beim Ausprobieren!
Herzlich
Jana
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