"Frage nicht,
was die Welt braucht.
was die Welt braucht.
Frage dich selbst,
was dich lebendig macht,
was dich lebendig macht,
und gehe und tue das,
denn was die Welt braucht,
denn was die Welt braucht,
das sind Leute,
die lebendig geworden sind."
Howard Thurman
Und was ist das nun - Lebendigkeit?
Wann erlebst du dich als wirklich lebendig?
Heute bin ich vor 5.00 Uhr früh erwacht, habe mir eine Plane geschnappt sowie Isomatte und Schlafsack und bin damit in den Garten gegangen. Eingekuschelt habe ich mich vom Morgengesang des gefiederten Volkes mitnehmen und im Inneren berühren lassen. So viel Lebensfreude und Lebendigkeit! Über mir im Pflaumenbaum saß der Amselmann und sang sein schönstes Lied.
Und so eindrücklich, wie das aus feinsten Grauschattierungen bestehende Gemälde der Dämmerung nach und nach wieder Farbe eingehaucht bekam. Ja, ich kenne es so gut, dass die Wiederholung des immer Gleichen mir Sicherheit schenkt und sich gemütlich anfühlt. Und doch verliert mein Leben bei zu viel Gewohnheit an Farbe. Um lebendig zu bleiben, brauche ich die Schritte aus der Komfortzone heraus, darf ich immer wieder Erfahrungen einladen, die neu für mich sind und mich ein Stück herausfordern.
Hier (KLICK) erzählte ich dir von Transformation und meinem inneren Ringen zwischen dem ALTEN und dem (mir noch unbekannten) NEUEN und hier (KLICK) schrieb ich vom Vertrauen und der Hingabe an das Leben. Das hört sich widersprüchlich an. Also was stimmt nun?
Beides! Veränderung geschieht. Immerwährend. Ich kann sie also willkommen heißen, mich mit einem lauten Jauchzer in den Fluß der Lebendigkeit hineinwerfen und in meinem Leben entwicklungsfördernde Bedingungen schaffen oder ich kann Veränderung zu verhindern suchen und festhalten - am Alten. In diesem Fall kreiert das Leben belastende Wiederholungssituationen, Krisen, Krankheiten, Verluste... Kennst du das?
Mal bin ich mutiger, mal ängstlicher. Mal sage ich voller Freude JAAAAA zu neuen Erfahrungen, mal richte ich mich für eine Zeitlang im Gewohnten ein, bis der innere Ruf unüberhörbar wird. Gerade JETZT spüre ich die Kraft des Neuanfangs, die der frische Morgen, die der Frühling mitbringen.
Morgendliche Frühlingsgrüße wehen zu dir
JANA
2 Kommentare:
Liebe Jana,
letzten Sommer spürte ich sie ganz stark in mir, diese Kraft, fühlte eine unbändige Lebendigkeit.
- Jetzt zur Zeit staune ich fast ein wenig darüber, dass gerade zum Frühling nichts zu spüren ist. Es fühlt sich aber trotzdem richtig an und ich glaube, dass das auch so sein darf, diese Ruhe, nach einem intensiven letzten Jahr und daran, dass die Unruhe, die Sehnsucht die Notwendigkeit des Suchens nach mehr, von allein zu mir zurückkehren wird.
Herzlicher
Claudiagruß
Liebe Claudia,
ich glaube sehr daran, dass wir alle Expertinnen für uns selbst sind. Und das, was für die eine gerade stimmig ist, fühlt sich für die andere vielleicht fremd an. Für mich ist es auch so, dass ich die Jahreszeiten in ihrer inneren Qualität von Jahr zu Jahr verschieden erlebe.
Hab es ganz gut!
HerzGruß
Jana
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