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Montag, 4. September 2017

Riesenseifenblasenspaß...

...hatten wir am vergangenen Samstag bei der Einschulungsfeier meines jüngsten Neffen auf dem Bauspielplatz in Schwerin (KLICK)


Als ich überlegte, was ich meinen beiden Neffen zur Einschulung schenken möchte, war mir schnell klar, dass es eine gemeinsame Aktivität sein darf, die ihnen erlaubt, ganz und vollständig in diesem Moment zu sein. Außerdem sollte sie mit Neugierde, Spannung und Freude verbunden sein und auf diese Weise all das hervorrufen, was ich ihnen auch für ihre Schulzeit wünsche. Genau das fand ich in der Umsetzung der Anleitung für Riesenseifenblasen von Ramona (KLICK).

Mögen die beiden Jungs aus ihrem inneren Forscherdrang heraus lernen, voller Spaß am Entdecken, am Erweitern des eigenen Handlungsspielraumes und Erfahrungsschatzes. Schade, dass wir vier Schwestern nicht gemeinsam mit unseren Knirpsen und Familien feiern konnten, sondern uns aufgrund der unterschiedlichen Wohnorte aufteilen mussten. Aber so ist es nunmal, wenn wir alle zwar im gleichen Bundesland, aber recht weit voneinander entfernt wohnen.

Der Jüngste unserer Familie bekam also sein Rätselgeschenk, bestehend aus lauter bunt eingepackten einzelnen Päckchen. 


Hä? Gummiringe? Stöcker? Und Schnur? Spülmittel...? Aber als er sich die Bilder auf der Anleitung anschaute, war es sonnenklar - wir machen Riesenseifenblasen. 

Zuerst wurden die Stöcker entrindet, weil er sie so einfach schöner findet...


Dann wurde die Seifenblasenmischung angerührt.


Und nachdem die Schnur an den Stecken befestigt war, konnte es auch schon losgehen. Bunt und in allen Regenbogenfarben schillernd flogen sie über den Bauspielplatz...


Drei Generationen und viele Menschen hatten Freude an der Riesenseifenblasenmacherei. Für Feste und Feiern unter freiem Himmel ist der Spaß sehr zu empfehlen. Geht auch mit Drehung! Hier das Beweisfoto...


Die Rezeptmischung in Ramonas Anleitung funktioniert fantastisch und reicht für viele, viele und noch mehr riesige Seifenblasen. Die restliche Mischung haben wir in Flaschen abgefüllt. Sie wartet dort nun auf die nächste Gelegenheit für regenbogenbunt schillerndes Glück...


So schön!

Dienstag, 18. Oktober 2016

Das Färben mit Rosskastanien-Schalen...

...lohnt sich - mit den braunen Schalen wohlgemerkt...


Das ist zumindest mein Fazit, nachdem ich 500 Gramm Sockenwolle mit den Schalen gefärbt hatte, die bei der natürlichen Waschmittelgewinnung (KLICK) übrig blieben. 


Ich weichte sie über Nacht ein und kochte sie dann zwei Stunden lang. 


Die Färbeflotte sah schon recht vielversprechend aus. 



Weil ich mir lebendige Stränge in harmonischem Farbspiel wünschte, band ich einen Teil der Wolle mit Hilfe einer Tüte ab. 

So färbte ich den ersten Zug auf allen fünf Strängen, öffnete die Tüte, band versetzt ein zweites Mal ab...




 und erzielte so auf allen Strängen verschiedene Farbtiefen.


Anfangs ließ ich einen Teil der Stränge ungefärbt. Auch das sah schön aus und wirkte harmonisch. 


Aber mir gefallen kräftige Farben einfach besser. Also überlegte ich, welche Pflanze aus meinem gesammelten Vorrat gut dazu passen könnte und entschied mich für Blüten vom Mädchenauge. Und das ist das Ergebnis...


Ich bin SEHR angetan von diesem Ergebnis. Warm und herbstlich kommt die Wolle daher, erinnert an indische Gewürze und hat etwas Erdig-Heimeliges...


Morgen nach der Arbeit starte ich dann Richtung Schweiz und fahre zum zweiten Ausbildungswochenende (KLICK) nach Oberhofen am Thunersee. Am Montag darauf bin ich wieder zurück.

Dienstag, 4. Oktober 2016

Natürliches Waschmittel aus Rosskastanien

Nachdem mir auf meinem Weg zum See der Wind die glänzenden Früchte vor die Füße geworfen hatte, musste ich diese Herbstschätze sammeln. Ich erinnerte mich an natürliches Waschmittel aus Rosskastanien, von dem ich irgendwann und irgendwo bereits gelesen hatte.


Für den ersten Test schnitt ich die Kastanien samt Schale in Viertel und kochte sie aus, um die Saponine zu lösen.


Allerdings nahm der Sud nach dem Auskochen und Auskühlen über Nacht diese schöne Farbe an. Und damit scheint mir das Waschmittel für weiße Wäsche nicht besonders geeignet zu sein. Die Pflanzenfärberin in mir vermutet, dass sich in der braunen Schale Farbstoffe verbergen. Bald werde ich es wissen, denn...


...ich achtelte die Kastanien und schälte sie. Mühsam, mühsam... Für die Herstellung von natürlichem Waschmittel werde ich jetzt nur das Kastanieninnenleben verwenden.


So vielversprechend sieht das Kastanien-Flüssigwaschmittel ohne Schalen aus. 


Und jetzt werde ich Wäsche waschen, dafür den Sud abfiltern und die Kastanien ein weiteres Mal mit Wasser übergießen. Bis zu drei Mal sollen sich Saponine lösen.

Die Schalen durften über Nacht in Wasser weichen. Jetzt werde ich sie auskochen und mir eine Färbeflotte herstellen. Mal schauen, welche Farbstoffe sich in ihnen verbergen und wie intensiv sie auf die Wolle aufziehen. Ich bin gespannt!

Dienstag, 28. Juni 2016

Filz-Experimente


Am vergangenen Wochenende haben fünf experimentierfreudige Filzfrauen die Werkstatt ganz lebendig werden lassen. Für mich ist es immer wieder spannend mitzuerleben, wie sich die persönlichen Handschriften zeigen und wie innerhalb von zwei Tagen aus den KursteilnehmerInnen, die aus verschiedenen Ecken Deutschlands anreisen, eine Gruppe von Frauen wird, die sich wirklich begegnen. 

Moni und Dani aus Unterfranken waren schon zum zweiten Mal hier. Diesmal brachten sie die dritte im Bunde mit - Kathleen. Ellen reiste aus Cuxhaven an und Beate kam aus Leiferde.


Ich liebe es, den Stolz auf die entstandenen Ergebnisse in den Augen funkeln zu sehen. Die eigenen Arbeiten auch wirklich zu würdigen - wie kostbar!


Aber auch die einzelnen Zwischenschritte zu sehen und die Verwandlung des Materials mitzuerleben - welch eine Freude!



Es war ein schönes Wochenende mit Euch und ich freue mich auf ein Wiedersehen! 


Falls auch Du Lust auf Oberflächen-Filzexperimente hast, gibt es im Oktober noch einmal die Gelegenheit dazu. Das wird der letzte Oberflächenfilzkurs sein, den ich anbiete. Den Flyer kannst Du HIER (KLICK) anschauen.

Freitag, 19. Juni 2015

Du bist spontan? Und Deine Freundin ist es auch?

Bevor ich mich gleich aufmache und an die Ostsee-Steilküste fahre, um dort mit den Frauen aus der Jahreskreisgruppe ausgiebig die Sommersonnenwende zu feiern, kommt hier noch eine Einladung für Kurzentschlossene, die Lust auf ein kunterbuntes Wochenende in feiner schöpferischer Atmosphäre haben:

Reservierungsfärben 1[4]

Am nächsten Wochenende (27./28. Juni 2015) findet der einzige Kurs zum Reservierungsfärben in diesem Jahr statt. Leider hat Ingrid sich die Schulter verletzt und gestern ihre Teilnahme absagen müssen. Jetzt sind wir nur drei Frauen und es gibt in den Färbetöpfen noch jede Menge Platz für Deine Farbexperimente.

Deshalb mein Angebot: Komme kurzentschlossen hinzu und bringe eine Freundin mit. Statt 150,-€ Kursgebühr zahlt jede Frau dann nur 100,-€. Anmeldungen an jana.muchalski@web.de oder (denn ich bin gleich unterwegs) unter 0162-6770619

Weiterverarbeitung

HIER (KLICK) und HIER (KLICK) kannst Du Dir Appetit holen und Dir die Ergebnisse früherer Färbungen anschauen und HIER (KLICK) findest Du den Flyer mit den Details.

Wir sehen uns?

Sonntag, 9. Juni 2013

Resist Dyeing oder Reservierungsfärben auf Kleinfilz

Hier ein Bild der gesamten gefärbten Filze vom Wochenende…

Filzchen-Teppich1

Ein paar Aufnahmen etwas näher, weil ich davon einfach nicht genug bekommen kann…

Filzchen-Teppich2

Filzchen-Teppich3

Filzchen-Teppich4

Filzchen-Teppich5

Filzchen-Teppich8

Dass Wolle tatsächlich schwer entflammbar ist und in der Not auch mal als Löschdecke herhalten kann, probierten wir heute ungewollt aus. Das war nicht so lustig, wie es sich gerade liest… Wirklich bedeutsam ist aber wohl, dass Rainer und ich das Feuer, das im Werkzeugschuppen als Kabelbrand begonnen hatte und dort genügend Nahrung fand, nach einem harten Dreikampf besiegen konnten. Mit Verlusten… Meine bodenlange Wildfilzweste musste dran  glauben, zwei riesengroße Gruppendecken ebenfalls und etliche Werkzeuge und Geräte… Davon zeige ich Euch kein Bild. Das wäre nach den schönen Buntfilzfotos zu ernüchternd und es genügt, dass ich die Bilder im Kopf habe.

Trotzdem wurde es noch ein zweiter schöner Kurstag. Ich bin wirklich froh, dass ich inzwischen über die Fähigkeit verfüge, belastende Gedanken zur Seite zu stellen und mich auf das zu konzentrieren, was gerade ansteht. Nur den Geruch von Rauch konnte ich auch später nicht gut aushalten…

Die Frauen sind mit ihren kleinen bunten Filzen und den gemeinsamen Erfahrungen im Gepäck ausnahmslos glücklich nach Hause gefahren (und wollen wiederkommen) und das wiederum macht mich auch glücklich. Das erste ebenso wie das zweite…

Samstag, 8. Juni 2013

Juhu!

Hier seht Ihr 80% der sichtbaren Ergebnisse des Tages, aber es gab auch fühlbare, schmackhafte und lautstarke…

Juhu

Wer kann es uns Frauen auch verdenken, dass wir angesichts dieses Farbfeuerwerkes am Abend des ersten Kurstages in weithin hörbare Verzückung gerieten und alle gleichzeitig zum Fotoapparat griffen?

Heilige Filzchen

Übrigens seht Ihr auf dem Foto von links nach rechts Karen (noch ohne Blog, wobei die Betonung auf NOCH liegt, denn die Ansteckungsgefahr lauert überall…), Silke, Anke und Sheepy… Nach etlichen Jahren haben wir uns nun endlich von Angesicht zu Angesicht kennengelernt. Schön!

Und morgen geht es noch ein wenig weiter mit dem Buntmachen von kleinen Filzchen. Juhu!

Anke und ihr Feuerfilzchen

Mittwoch, 5. Juni 2013

Für spontane Menschen…

…die Farben lieben und gern umherexperimentieren:

Es sind zwei Plätze im Kurs “Reservierungsfärben auf Kleinfilz”  am kommenden Wochenende frei geworden, weil Angelika und Christian aufgrund Angelikas Akut-OP leider nicht teilnehmen können. (Ich drücke Dir die Daumen, Angelika, dass alles gut verläuft und wir uns dann gesund im September sehen!)

Resist Dyeing in der Abendsonne

Na, Feuer gefangen? Dann melde Dich unter jana.muchalski@web.de

Donnerstag, 23. Mai 2013

Ein leuchtendes Orange…

…ergab die Färbung mit gelben Dahlienblüten, die den Winter über in unserem Tiefkühlfach ausgeharrt hatten. Und das ist genau DAS Orange, das ich während des Kurses erwartet hatte.

Flammengarn 100% Wolle Dahlienfärbung

Wir behalfen uns mit einer Misch-Färbeflotte aus Krapp- und Färberkamille-Sud. Auf dem nächsten Bild seht Ihr unten das Dahlien-Orange und der obere Strang wurde mit der gemixten Flotte gefärbt.

Orange und Orange

Mittels gemischter Flotten sind feine Zwischentöne zu erzielen. Ich kann es nur empfehlen, sich an dementsprechende Experimente zu wagen.

Hier noch einmal die Dahlienfärbung komplett…

Dahlienfärbung komplett

Links Flammengarn aus 100% Wolle und rechts daneben in dem gedeckteren Orange ein Strang Sockenwolle 75/25% Wolle/Poly im gedeckteren Orange als 1. Zug, Kammzug im 2. und 3. Zug…

Donnerstag, 7. Februar 2013

Noch ein spinnertes Experiment…

Das hier ist ein Corespun-Garn. Ich verwendete die Färbung Cosmea (BFL/Nylon mit Superwash-Ausrüstung) der Zauberwiese.

4

Das besondere daran ist, dass dieses Garn elastisch ist und dadurch z. B. für eng anliegende Armstulpen oder einen Halswärmer mit dem Namen “Würgeschlange” geeignet wäre. Zwinkerndes Smiley

4.1.

Der innenliegende mit Fasermaterial umsponnene Kern besteht nämlich aus Hutgummi. Winke, Steph!

Dienstag, 5. Februar 2013

Spinnertes Experiment

Zuerst hatte ich mir südamerikanische Merinowolle in Streifen gerissen und der Länge nach so zerteilt, dass ich den gleichen Farbverlauf viermal zur Verfügung hatte.

Südamerikanische Merinowolle

Anschließend verspann ich die Abschnitte aus der Falte einhändig im langen Auszug. Da ich vorhatte, ein ultradickes Garn herzustellen, achtete ich darauf, den Singlefaden nicht zu dünn zu spinnen.

Im langen Auszug versponnen

Später wurde er mit entschieden zu viel Drall in S-Richtung navajoverzirnt. Nun konnte ich mir das nochmalige Verzwirnen des Dreifachgarnes mit wieder zu viel Drall in Z-Richtung leisten, da das Garn natürlich nach Ausgewogenheit verlangt. Und so spielte ich weiter, bis die Kapazität des Merino-Rades ausgeschöpft war und ich beim letzten Zwirngang bereits etwas nachhelfen musste, um das dicke Garn um die Häkchen herum auf die Spule zu bekommen.

Das Ergebnis sind auf gut 100 Gramm 6,40 m 24fädiges handgesponnenes Garn und eine neue Erfahrung.

5

Ich werde das Tau mit in die Waschmaschine werfen und auf diese Weise eine Spielschnur für meine kleinen Neffen filzen. Damit ist die gerade entstehende Spielkiste um ein variables Spielzeug aus natürlichem Material reicher.

6

@Alpi: Danke für Deinen fragenden Kommentar! Ansonsten wäre mir gar nicht aufgefallen, dass ich Euch den letzten Arbeitsgang doch glatt unterschlagen habe... Weil mein in diesem Moment zur Verfügung stehendes Spinnrad mehr nicht hergab, wickelte ich mir das Garn auf den Daumen, so dass der Anfangsfaden im Knäuel blieb und am Handgelenk herunterhing. Behielt Anfangs- und Endfaden in der Hand und hängte das Garn in eine Türklinke, zog es straff, löste es dann, wobei es sich zu einer Kordel verdrehte. Durch Ausschlagen verteilte sich der Drall gleichmäßig auf die ganze Länge. Mit einem Knoten wurde die Kordel gegen eventuelles Aufdrehen gesichert.