Montag, 28. März 2022

Zum Umgang mit Konflikten...

Im Februar besuchte ich im ZEGG das viertägige Präsenz-Seminar KONFLIKTE ALS TOR IN EIN NEUES BEWUSSTSEIN mit Vivian Dittmar (KLICK) und kam verwandelt zurück. Als ich mich im Anschluss an das Seminar bei Vivian bedankte, sagte ich ihr, dass ich nicht mehr hinter dieses Wissen zurückkehren kann und dass sich das in all meinen Beziehungen auswirken wird. Kennst du das auch, wenn du etwas erlebt und erkannt hast, was dich in der Tiefe wandelt? Ich habe ein noch größeres Mitgefühl und bin gleichzeitig mit meiner Herzenskriegerin verbunden, die für sich und lebensdienliche Werte einsteht. Ich fühle mein NEIN ebenso klar wie mein JA. 

Einige meiner AHA-Erlebnisse: 

Zum FRIEDEN gehören immer zwei...

Die Person, der die Beziehung weniger wichtig ist, hat die meiste Macht und kann deshalb auch dafür sorgen, dass eine Beziehung zum Erliegen kommt...

Vom IM-KONFLIKT-STECKEN zum DEN-KONFLIKT-VON-AUßEN-BETRACHTEN und mir die darunter liegenden Bedürfnisse BEIDER Konfliktparteien bewusst zu machen, löst ca. 80% aller bestehenden Konflikte auf, denn wir unterscheiden uns weniger in den Bedürfnissen, als in den Strategien zu deren Erfüllung. 

Absolutheitsansprüche weisen auf aktivierte emotionale Ladungen hin. Emotionale Ladungen sind ungefühlte Gefühle aus der Vergangenheit, die damals unsere emotionale Kapazität überschritten haben. Aus diesem Grund konnten sie nicht gefühlt werden, sondern wurden in unseren "emotionalen  Rucksack" gesteckt, wo sie auf die noch ausstehende Verarbeitung warten. 

All den "Knöpfchendrücker*innen" können wir dankbar sein, da sie uns ermöglichen, an die alten emotionalen Ladungen heranzukommen, unseren emotionalen Rucksack aufzuräumen und die darin verborgenen Schätze zu heben. 

Empörung ist ein gutes Anzeichen dafür, dass ich in einem Absolutheitsanspruch stecke und emotional aktiviert bin. Ebenso, wenn es mir um RICHTIG oder FALSCH geht und darum, Recht zu haben... Absolutheitsansprüche bedeuten, dass ich gegen das Leben selbst kämpfe, hier jedoch nur verlieren kann, weil ich etwas, das realerweise so ist, wie es ist, nicht akzeptiere. (Wobei mit akzeptieren nicht gemeint ist, dass ich das gut finden muss...)

Ein simples Beispiel: 

Wenn es gerade regnet, ich jedoch will, dass es nicht regnet - was bedeutet das? Es regnet weiter. Ich kann mich jetzt zwar empören, das jedoch verändert nichts. Was ich verändern kann, ist meine Art, dem Regen zu begegnen. Ich kann betrauern, dass ich mein Vorhaben nicht so umsetzen kann, wie ich es geplant habe. Ich kann den Regen akzeptieren und einen Regenschirm oder eine Regenjacke nutzen und im Regen draußen spazieren gehen. Ich kann aus dieser Situation das möglichst Beste mache und durch Pfützen hüpfen, im Regen tanzen, in der mit Regen gefüllten Feuerschale gefaltete Schiffchen schwimmen lassen usw. Bei Regen regen sich viele Menschen ja auch schon auf, aber wie ist es erst bei Krieg, Gewalt, Missbrauch, Hunger, der Klimakrise etc.?

Wir bewegen uns gesellschaftlich gerade aus dem alten Paradigma in ein neues Paradigma und haben (neben vielem Anderen) nicht  gelernt, wie natürliches und gesundes Konfliktmanagement funktioniert, da wir alle in patriarchalen Machtstrukturen aufgewachsen sind und konditioniert wurden. Danach stand/steht ein Part der Beziehung über bzw. unter dem anderen Part der Beziehung. Das können Mann - Frau, Lehrer*in - Schüler*in, Ärztin - Patient, Eltern - Kind sein. Doch inzwischen sind viele Menschen im Ringen um Beziehungen auf Augenhöhe und Gleichwürdigkeit. Da wir hierin jedoch keine Vorbilder haben, lernen wir über Versuch und Irrtum und vor allem über das Scheitern von Beziehungen. 

Puh... Das musste erstmal landen...

Und weil mich das sooo bewegt und berührt, habe ich mich gleich beim begleiteten Onlinekurs BeziehungsWEISE (KLICK) angemeldet, um in diesem Feld noch weiter zu lernen und zu forschen. 

Dienstag, 1. März 2022

Vegane Steckrüben-Tarte

 
Zutaten (für eine Springform ø 28 cm):

1 Packung Blätterteig aus dem Kühlregal
450 g Steckrüben - geschält und grob gerieben
2 Zwiebeln - klein gewürfelt
2 Knoblauchzehen - gepresst 
2 TL getrockneter Thymian
100 ml Wasser
100 ml Hafer- oder Sojasahne
2 EL Erdnussöl
2 EL Tamari (oder eine andere Sojasauce)
1 EL weißes Mandelmus
1 EL Kartoffel- oder Maisstärke - mit 3 EL Wasser angerührt

Für einen veganen Dip

200 g Sauerrahmersatz (z. B. von Soyananda)
1 Knoblauchzehe
1/2 TL Paprikapulver edelsüß
1 TL milde Chiliflocken
1/2 TL Salz
etwas Pflanzenmilch für eine cremige Konsistenz

Zubereitung:

Backofen auf 190°C Umluft vorheizen
Erdnussöl erhitzen
Zwiebelwürfel und gepressten Knoblauch darin glasig schmurgeln
geriebene Steckrübe dazugeben und 5 min mit anbraten
mit Wasser ablöschen
Tamari einrühren sowie salzen und pfeffern
solange köcheln, bis die gesamte Flüssigkeit verdampft ist
Hafersahne, Mandelmus, Thymian und 1 - 2 EL Zitronensaft dazugeben
verrühren und aufkochen lassen
Stärke unterrühren und weiter köcheln lassen, bis die Masse schön gebunden ist
mit Salz und Pfeffer abschmecken
vom Herd nehmen und abkühlen lassen
Tarteform fetten oder mit Backpapier auskleiden
Blätterteig in Form schneiden und einen 3 cm hohen Rand stehen lassen
Boden mit einer Gabel mehrfach einstechen
Füllung auf dem Blätterteig verteilen und glatt streichen
ca. 30 min backen
Zutaten für den Dip verrühren und kräftig abschmecken
Tarte zusammen mit einem Klecks Dip anrichten und genießen

Guten Appetit!