Donnerstag, 7. Juni 2018

Ich folge meinem inneren Ruf und finde meine Berufung...

Kürzlich bekam ich eine ganz liebevolle Anfrage aus Innsbruck, ob ich nicht für einen Blütenmandala-Filzkurs nach Österreich reisen möchte. Für einen Moment kam ich in Versuchung, denn es ist schon schön, Menschen dabei zu unterstützen, ganz einzigartige Blütenmandalas entstehen zu lassen. Ich habe mir Zeit genommen, genau hineinzuspüren, was für mich wirklich stimmig ist und dann die Absage geschrieben. 

Ein Test des Lebens?

Es ist schon spannend, dass das Leben mich auf diese Weise immer mal wieder fragt, ob ich es wirklich ernst meine... Ja, ich meine es ernst. Meine Wollwerkstatt habe ich 2017 ja bereits geschlossen, die hier stattfindenden letzten wolligen Kurse zu unterschiedlichen Themen gehören inzwischen ebenso der Vergangenheit an wie mein wunderschöner Abschiedsblütenmandalafilzkurs bei Filzrausch in Göttingen. Dieser Kurs war lange schon ausgebucht und es gab eine gut gefüllte Warteliste. Auch hier hatte ich kurze Zeit überlegt, einen zusätzlichen Kurs für die wartenden Listenfrauen anzubieten und auch hier habe ich mich dagegen entschieden. 

Weil einige von euch mich fragten, wie ich etwas aufgeben kann, was so gut angenommen wird und erfolgreich läuft und weil kürzlich im Gespräch mit einer Freundin die Frage aufkam, ob wir das, was was wir gut können, in die Welt geben MÜSSEN, will ich meine Gedanken mit Euch teilen. Auch ich fragte mich eine Zeit lang, ob ich in dieser Schneller-Höher-Weiter-Welt nicht die ethische Verpflichtung habe, gerade auch mein Wissen zu den alten Handwerken wie Pflanzenfärberei, Spinnen und Filzen weiter geben zu müssen und gar nicht damit aufhören darf.
 
Stationen auf meinem Weg...

Wenn ich auf mein inzwischen 52jähriges Leben zurück schaue, gab es immer Phasen, in denen mein inneres Feuer für ein Thema besonders heiß brannte. Meine natürliche Neugierde und Entdeckerfreude führten mich und sorgten dafür, dass ich mir neue Themen angeeignet, immer wieder meine Komfortzone verlassen und mich weiter entwickelt habe. Und durch meine Begeisterung fühlte sich mein Lernen ganz fließend an. Ich erarbeitete mir verschiedene Wissens- und Erfahrungsbereiche und gab mein Wissen weiter. Dazu gehören die Pflanzenfärberei, das Spinnen am Spinnrad und besonders das Spinnen von einzigartigen Effektgarnen, das Filzen, das tiefe Eintauchen in die Natur, das Sammeln und Verarbeiten von Kräutern, das Leben im Jahreskreis und das Feiern der dazugehörigen Feste auf tief verbundene und heutige Weise. Außerdem male ich, töpfere, töne, singe und tanze, verarbeite Holz und Federn, genieße das Kochen und das Essen. Nicht alles zu jeder Zeit, aber alles immer wieder. Und das, was ich selbst als wertvoll erlebe, was mein Leben bereichert und erfüllt, fließt in meine geliebte Arbeit ein, findet Niederschlag in meinen Kursen, taucht im Blog auf. Entscheidend ist jedoch, dass es mir weniger um die entstehenden Produkte, als um die erfahrenen und erlebten Prozesse ging und geht. In jedem Arbeitsfeld und auch in all meinen Kursen... Und diese Prozesse haben etwas mit Persönlichkeitsentfaltung und Entwicklung zu tun. Das Vollständigerwerden, Verbindung und Verbundenheit, die Bewältigung natürlicher (schöpferischer) Krisen, Selbstermächtigung und das Hineinwachsen in die Ganzheit haben für mich größte Bedeutung. In meinen handwerklich-künstlerischen Kursen waren diese Aspekte jedoch eher ein "Nebenprodukt". Für viele Kursteilnehmerinnen war es vorrangig, Techniken zu lernen und befähigt zu sein, Produkte zu erschaffen. 

Die inneren Schätze heben...

Warum ich mit den ausschließlich handwerklichen Kursen aufgehört habe, hat damit zu tun, dass mein Fokus jetzt noch viel klarer auf individuellen Entwicklungsprozessen liegt. Persönlichkeitsentfaltung ist für mich die Würdigung der INNEREN natürlichen Ressourcen. Authentizität ist mein höchster Wert. Ich bin davon überzeugt, dass für unsere aktuell so gefährdete Erde gut gesorgt ist, wenn wir uns selbst mehr und mehr in unserer besten Version leben. Dazu gehört, mutig auch unsere Schattenseiten zu beleuchten und zu integrieren, liebevoll annehmend mit eigenen Fehlern umzugehen (Ich übe...) und die in uns verborgenen Gaben in die Welt zu bringen - zu unserem Wohle und zum Wohle aller...


Wenn ich mich selbst und meine Werte nicht verraten will, MUSS ich also meiner inneren Stimme folgen. Und das wiederum fühlt  sich einfach stimmig an...

In meiner Praxis für Seelenzentriertes (Telefon-)Coaching (KLICK) und Naturverbindung tue ich genau das, bringe meine Gaben nun auf einer noch viel tieferen Ebene in die Welt und begleite Menschen dabei, ihre eigenen Ressourcen zu entdecken und in ihre Kraft hinein zu wachsen. Und das Leben bestärkt mich jeden Tag darin, genau das zu tun. Es ist mir eine so große Freude, die Entwicklung von Menschen bezeugen und unterstützen zu dürfen. Morgen bekomme ich von HANSOLU (KLICK) den Entwurf meiner Website geschickt. Das Layout hat mich bereits begeistert. Die Fotos von Franzi Schädel (KLICK) und ihre natürliche Bildsprache tragen sooo viel dazu bei.

Ich freue mich sehr darauf, dir auf meiner Website dann mehr über das Seelenzentrierte Coaching zu erzählen und dir auch meine neue Seminarreihe vorzustellen. Mein Herz klopft wie wild vor Freude. Du darfst also gespannt sein!

Montag, 4. Juni 2018

Rezept für Hollerküchlein und Holunderblütengelee

Juhu, es ist Zeit für die köstlichen Hollerküchlein. (Gut, dass ich mir mein Rezept im Blog abgespeichert hatte und nun einfach darauf zurück greifen kann.)
Holunderblütenküchlein mit Holunderblütengelee

Zutaten für Hollerküchlein:
  • ca. 12 Holunderblütendolden
  • 150 g Mehl
  • 250 ml Buttermilch
  • 2 Eier
  • 2 EL Zucker oder 2 EL Holunderblütensirup
  • eine Prise Salz
  • Öl zum Frittieren
  • Puderzucker zum Bestäuben (optional) 
 Holunder an der Robinie

Nach der Ernte die Holunderblüten lasse ich sie auf einem weißen Tuch ruhen, damit Tierchen sich einen anderen Platz suchen können. 

Zubereitung:

Aus Mehl, Buttermilch, Eiern, Zucker oder Holunderblütensirup und einer Prise Salz rührst du einen Teig und lässt ihn mindestens 10 Minuten quellen. Dann erhitzt du das Öl, gibst die in den Teig getauchten Hollerblüten zum Ausbacken in die Ölpfanne und lässt sie dort, bis sie leicht gebräunt sind. Ich schneide die grünen Stielansätze direkt in der Pfanne ab, damit ich die Küchlein gut wenden kann. Wer mag, kann die Küchlein mit Puderzucker bestäuben.  Dazu gibt es feines Holunderblütengelee. Hm…

Holunderblütengelee

Dafür legte ich 20 Blüten zusammen mit zwei in Scheiben geschnittenen Zitronen in zwei Liter Apfelsaft, gab den Saft von zwei weiteren Zitronen hinzu und ließ es einen Tag lang ziehen.

Holunderblüten

Dann wurde der Sud durch ein Sieb gegossen und 1 kg Gelierzucker 2:1 darin aufgelöst. Da ich es noch zu süß fand, gab ich noch 2 Päckchen Zitronensäure hinzu, erhitzte den Sud und ließ ihn 5 Minuten sprudelnd kochen. Nach erfolgreicher Gelierprobe goss ich das Gelee in die vorbereiteten Gläser.

Freitag, 1. Juni 2018

Frauencamp HEIDEROSEN in Ostsee-Nähe...

Gerade hat sich eine Frau aus gesundheitlichen Gründen abmelden müssen. So gibt es aktuell noch zwei freie Plätze. Melde dich gern, wenn du dabei sein möchtest. 


HIER (KLICK) kannst Du einen Nachklang zum letzten Jahr lesen.