Dienstag, 12. April 2022

Körpergebet für den Frieden mit Edgar Spieker...

Diese Einladung kam gestern über seinen Newsletter und ich teile sie hier gern weiter, weil ich es so kostbar finde, wenn wir uns gemeinsam auf den Frieden ausrichten. 

(Das ist unbezahlte Werbung ohne Auftrag und aus tiefster Überzeugung...)


Ort: an jedem Ort per Live-Audio-Übertragung. 

Im Wissen darum, dass die Veränderung der Welt bei uns selbst beginnt und jede/r von uns etwas dazu beitragen kann, treffen wir uns an diesem Karfreitag, um gemeinsam mit dem Körper für den Frieden zu beten. Zu Anfang und am Ende sitzen wir einige Zeit in Stille. Wir lassen los, was war und bereiten durch Achtsamkeit einen fruchtbaren inneren Boden, auf dem Frieden und Mitgefühl gedeihen können. Dies sind die Quellen für unser Körpergebet, das als Körpergesten oder Schritte im Raum sichtbar werden können. 

Es gibt kein Ziel zu erreichen, keine Notwendigkeit, etwas in bestimmter Weise zu tun. Gerade im aufmerksamen Lauschen auf unsere innere Stimme, unsere Intuition, unsere Seele, wird unser Gebet authentisch und kraftvoll. 

Du kannst von jedem Ort aus teilnehmen, da die Stunde per Live-Audio Stream übertragen wird. ein Smartphone mit Kopfhörern oder ein Computer mit Internetzugang reicht aus. 

Es sind keine Vorkenntnisse nötig. 

Du brauchst dich für eine Teilnahme von Zuhause aus NICHT anzumelden, klicke einfach auf diesen Link: 

Körpergebet für den Frieden - Audio-Übertragung (Klick)

Suche Dir für deine Teilnahme einen Ort aus, an dem du ungestört sein kannst und dich wohlfühlst. Du kannst an dieser Session von überall aus teilnehmen und mit jedem Gerät, das eine Verbindung zum Internet hat, z. B. ein Smartphone oder ein Computer. Drahtlose Kopfhörer oder ein externer Lautsprecher sind ideal.

Die Session beginnt pünktlich. 15 Min vor Beginn ist der Link freigeschaltet, so dass du dich schon einstimmen und deine Verbindung testen kannst. 

Die Online-Teilnahme ist kostenlos. Wir freuen uns aber, wenn du in Form einer Spende einen kleinen Teil zur Linderung der Not der Menschen in und aus der Ukraine beitragen möchtest. Hierüber hast Du die Möglichkeit, Geflüchteten und Betroffenen in der Ukraine helfen. 

Gemeinnütziger Verein der Deutsch-Ukrainischen Zusammenarbeit (VOUZ)

www.feineukraine.de

Konto

Gemeinnütziger Verein der Deutsch-Ukrainischen Zusammenarbeit (VDUZ)
IBAN: DE02100100100994108120
BIC: PBNKDEFF
Verwendungszweck: Humanitäre Hilfe für die Ukraine
Paypal: info@feine-ukraine.de

Samstag, 9. April 2022

Selbst gemachte Barbecuesauce...

...kommt hier oft zum Einsatz. Zum Beispiel in Wraps, auf veganen Burgern und als Dip für knusprig gebackene Blumenkohl-Wings. 



Hier kommt das erprobte Rezept für Dich: 

Barbecue-Sauce 

Zutaten für ca. 350 ml: 

100 g Tomatenmark
100 g Bio-Ketchup
70 g Kokosblütenzucker
50 g Agavendicksaft
1 Knoblauchzehe – schälen und in etwas Salz zu Mus zerdrücken
60 ml Balsamicoessig
Saft einer halben Limette
1 ½ TL Currypulver
3 TL Räuchersalz (Bioladen; Reformhaus)
10 g fein geriebener Ingwer
5 Spritzer vegane Bio-Worcestersauce (alternativ Tamari)
Pfeffer aus der Mühle 

Zubereitung:

alle Zutaten in einen kleinen Topf geben
ca. 8 - 10 Min. unter ständigem Rühren leicht köcheln lassen
abkühlen lassen
im Kühlschrank aufbewahren 

Guten Appetit!

Dienstag, 5. April 2022

Zurück vom Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs...

 ...fühlt es sich bei jeder Erinnerung an die Erfahrungen des Wochenendes immer noch so an, als ob eine Menge Adrenalin durch meinen Körper flitzt. Puh... Was für ein Erlebnis! 


Aber der Reihe nach... 

Von Freitag 11.00 bis Sonntag 16.00 hatten Stefan Prescher, Christian Dost und Mathias Sblewski von EARTHTRAIL KLICK zum Erste-Hilfe-Outdoor-Kurs eingeladen. Bei Chorin auf dem Platz der Wildnisschule Berlin...


...trafen wir uns als bunt zusammengewürfelte Gruppe von Menschen, ebenso viele Männer wie Frauen. Aus den unterschiedlichsten Gründen wollten wir befähigt sein, auch dort Erste Hilfe leisten zu können, wo so schnell kein Rettungswagen landen kann. 

Ich leite nun schon seit Jahren Wildniscamps und Waldtage und habe dieses Thema immer vor mir hergeschoben. Klopf auf Holz! Bis jetzt ist auch noch nie ein Unfall o. ä. passiert. Nachdem aber im letzten Jahr ein Wildniscamp-Teilnehmer auf einen riesigen brüchigen Baum geklettert und beinahe herabgestürzt war und ein anderer hoch aufgestapelte Baumstämme als Schwelle für eine Medizinwanderung genutzt hatte, war mir mulmig geworden. Gut, dass ich es erst im Nachhinein erfahren hatte! Ich wollte mir nicht einmal vorstellen, was da hätte passieren können...

Auf die Frage in der Eingangsrunde, wie lange unser letzter Erste-Hilfe-Kurs zurückläge, konnte ich nicht antworten. Ich hatte keine Erinnerung daran. Und das lag nicht daran, dass ich keinen absolviert hatte, denn als Mitarbeiterin einer Klinik bin ich dazu verpflichtet, alle zwei Jahre einen Erste-Hilfe-Kurs zu besuchen. Es lag einfach daran, dass es keine Erfahrungen waren, die mit Gefühlen, Sinnes- und Körpereindrücken verbunden waren. Und das, was nur meinem Kopf vermittelt wird, vergesse ich bald wieder.

Jetzt habe ich das erste Mal überhaupt die Zuversicht, bei einem Unfall Erste Hilfe leisten zu können. Wie es dahin gekommen ist? Das hat mit dem ebenso genialen wie krassen Konzept dieses Kurses zu tun. 

Am ersten Tag wurde ein Rettungsteam aus 3 Teilnehmer*innen gebildet. Was es damit auf sich hatte, sollten wir bald erfahren. Irgendwann gellte ein markerschütternder Schrei über das Gelände. Das erste Rettungsteam war gefordert und kam bei folgendem Unfall zum Einsatz: Eine Frau war von einer Leiter gestürzt und hatte sich am Kopf eine blutende Wunde zugezogen. Nachdem Erste Hilfe geleistet worden war, wurde das Vorgehen des Rettungsteams an diesem konkreten Fall reflektiert.

Danach kamen wir erneut zum Kreis zusammen und der Unterricht von Stefan oder Christian ging weiter, jedoch nicht ohne zuvor ein nächstes Rettungsteam gewählt zu haben. Es wurde Abend und dunkel. Irgendwann knallte es, als ob ein Auto an einen Baum gekracht war. Das zweite Rettungsteam, dem auch in angehörte, lief in den nahe gelegenen Wald. Wir kamen an einen Wildzaun, fanden den Ausgang nicht und mussten klettern. Und wirklich - ein Kleinbus war gegen einen Baum gefahren. Der Fahrer, ein Mann mit Schmerzen in der Brust und im Arm kam uns entgegen und wurde von einem ersten Rettungsteammitglied versorgt. Er hatte einen Herzinfarkt erlitten und dadurch die Kontrolle über das Auto verloren. Ein Mann aus unserem Rettungsteam lief zur Fahrerseite und stellte den Motor ab. Ich rannte zur Beifahrertür und kümmerte mich um die verletzte Beifahrerin, die einige Zähne verloren hatte, aus dem Mund und am Kopf blutete und ein Schädel-Hirn-Trauma davongetragen hatte. Auch ihr Bein war gequetscht und eingeklemmt. Irgendwann fing das Auto an zu qualmen und zu brennen. So mussten wir die verletzte Frau aus dem Auto heben und wegtragen, um sie und uns in Sicherheit zu bringen. Und dann kam doch tatsächlich die Feuerwehr mit Tatütata und Blaulicht in den Wald und die Situation wurde vom Team beendet. Puh...

Und so verlief das Wochenende. Es gab gut strukturierten, fachlich fundierten und gleichzeitig humorvollen Unterricht zu diverse Erste-Hilfe-Themen. Ja, es war viel Stoff und Pausen gab es wenige und nur kurze. Und trotzdem waren die Inhalte eingängig, da es immer wieder Unterbrechungen durch eindrückliche Szenarien gab, an denen wir Erste Hilfe praktisch trainieren konnten. So lag eine Frau unter einem umgestürzten Baum, ein Mann hatte halluzinogene Pilze konsumiert, es gab Unterkühlungsopfer und eine vom Baum gestürzte Schatzsucherin. großflächige Verbrennungen mussten ebenso versorgt werden wie Menschen, die ohnmächtig geworden waren oder unter Schock standen. Ein eindrücklich und bis in die Details inszeniertes Szenario folgte auf das nächste und immer dann, wenn wir es am wenigsten erwarteten. Die Statist*innen gaben alles. Die Maske war so überzeugend, dass ich (als ehemalige Maskenbildnerin) nur staunen konnte. Der Betrunkene, der beim Pinkeln in den Teich gestürzt war, stank derart nach Fusel und erbrach sich dann auch noch. Ziemlich realistisch und so waren alle Sinne in die Erfahrungen einbezogen. Die Gruppe wurde oft in das jeweilige Szenario mit integriert. Und es war eindrucksvoll, wie die Souveränität der Teilnehmer*innen beim Erste-Hilfe leisten wuchs.

Zwischendurch haben wir in Partnerübungen das Anlegen von Schienenmaterial ebenso geübt, wie den Bodycheck, die Anamnese sowie diverse Tragetechniken für Verletzte. 

Und abends gab es ein gut gehütetes Feuer in der Jurte. 

Ich lerne am besten über direktes Erfahren und Erleben. Wenn mehrere Zugangskanäle aktiviert sind, ist das Gelernte nicht nur für den Moment präsent, sondern wird verinnerlicht. 

Also ein ganz herzliches Dankeschön an das Team von Earthtrail...


...und an all die involvierten Statist*innen für das Engagement, die Begeisterung, die Organisation, die Lebendigkeit des Kurses. Ich werde wohl keinen anderen Erste-Hilfe-Kurs mehr besuchen können, ohne leise zu entschlummern...