Dienstag, 19. Juli 2011

Habt Dank…

Jede von Euch gab mir einen Satz/ein Wort, der/das mich in meiner aktuellen Situation besonders erreichte. Ich nehme sie mit in mein Leben.

Von Anett: …den Moment zu genießen so wie er ist.

Von Mel:Balance.

Von Alpi: Das Leben wird nicht länger, wenn man es sich so zustopft.

Von Bettina: …Mitgliedschaften in Gruppen sausen lassen.

Von Wiebke: …ich sehe das, was ich gerade mache und es ist völlig unwichtig, was vorher war.

Von Geli: …dass ich zu viel auf einmal in meinem Leben will.

Von Elke: …sich nicht beirren lassen, wenn Menschen mit Unverständnis auf ein NEIN reagieren.

Vom bunten Seifchen: …mein Tun zu genießen.

Von Gabi: …jedes halbe Jahr ist bei mir ein kräftiges Entrümpeln angesagt.

Von Sandra: …sich Zeit nehmen und schauen, was wirklich wichtig ist im Leben.

Von Pam: …larger than life too.

Von Mira: Es gab einen wunderbaren Goldton.

Danke!

Samstag, 16. Juli 2011

Von wegen “beiZEITen”…

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Er ist (und bleibt) mir zu groß – der “Hut” und das wiederum ist mehr als passend. Denn ich bin ratlos. Es lässt sich beim besten Willen nicht alles Lebenswerte in meinem Leben unterbringen. Irgendetwas kommt immer zu kurz, irgendeine Seite wird immer vernachlässigt. Zu viel Leben für zu wenig Zeit: Geliebter Vollzeitjob, geliebter textiler (Neben-)Job, Partnerschaft, Familie, Freunde, Häuschen, Garten…

Als ich vom Kurs zurückkam, war ich so voller Eindrücke, dass ich einen ganzen Roman hätte schreiben können. Allerdings kam ich am Sonntag erst nach Mitternacht an, begann gleich am nächsten Morgen mit meiner Arbeitswoche und schon wurden die Erlebnisse von neuen überlagert. (Für all die Neugierigen, die auf einen Bericht vom Kurs warten: Britta hat einen feinen Rückblick zum Kurs mit Pam geschrieben, ihr Mann hat die Fotos gemacht. All das gibt es in der nächsten FUN zu lesen und zu sehen.)

Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten so viele besondere Momente, die einen Blogeintrag verdient hätten. Seit Beginn des Jahres habe ich viele weitere Wochenend-Kurse zur Effektgarnspinnerei gegeben und war in Hannover, in Bayern, in Thüringen… Über jeden einzelnen hätte ich schreiben können. Es gibt so viele Färbungen, Spinnereien, Filz- und Strickprodukte, die ich Euch noch nicht zeigte. Und es gibt Unerledigtes, das mich bedrückt: Ich habe die zweite Ladung der Gewinne noch nicht einmal verpackt, geschweige denn verschickt. Unendlich viele Emails und Blogkommentare sind unbeantwortet. Und so sehr ich mein Zeitmanagement überprüfe, es lässt sich kaum noch irgendwo ein ungenutztes Fitzelchen finden… Wie gesagt – ich bin ratlos…

Doch heute habe ich mir frei gegeben und lasse Unerledigtes weiterhin unerledigt. Das Häuschen habe ich schon Donnerstag früh geputzt.  Das Gartenunkraut darf noch ein wenig wachsen, denn ich werde nach vielen Regentagen die Sonne ausnutzen und Färbepflanzen sammeln, um nicht den besten Sammelzeitpunkt zu verpassen. Ich habe eine Stelle gefunden, an der der Färberginster üppig wächst. Stumpfblättriger Ampfer und die Samenstände des Rumex patentia wollen gepflückt werden, auch die Schilfblüten sind erntereif und das Labkraut ruft. Die Samenstände vom Sauerampfer will ich ausprobieren, die Blutpflaumenblätter sind groß genug und auch die Walnüsse sind gerade perfekt.

Die Kunst der Beschränkung – vielleicht die einzige Lösung für obige Probleme – muss ich immer wieder neu lernen.

Dienstag, 28. Juni 2011

I’m back at home ;)

Es war großartig und das in vielerlei Hinsicht!

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Ich danke Euch für die aufmunternden Kommentare zu meinem sorgenvollen “Ich-kann-kein-Englisch-Post”. Danke, Pam, für ALLES! Danke, Britta, für die vielen Übersetzungen, den Raum, den Du uns in Deiner Traumwerkstatt zur Verfügung stelltest, Deine Gastfreundlichkeit! Danke, Maike, für Deine hilfreichen Hände. Danke, Hans, für Deine herausragenden Versorgerqualitäten, von denen wir profitieren durften!  Auf Deine Fotos bin ich sehr gespannt!

Wie nannte Britta ihren Zustand nach dem Workshop? Geflasht… Das trifft es! Mehr kommt beizeiten…

Hut

Donnerstag, 23. Juni 2011

Los geht’s

Mit diesem Ergebnis meines Pfingsten begonnen Filzprojektes will ich mich erstmal verabschieden…

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Noch zeigte sich das Ding ungnädig und wollte nicht in seiner ganzen Größe fotografiert werden. Nicht mal an seinem Bestimmungsort – auf unserem Esszimmertisch. Es wiegt 580 Gramm, ist 160cm lang und an der breitesten Stelle gut 70 cm breit.

Vielleicht entsteht ja ein schönes Foto, wenn ich vom Workshop mit Pam de Groot zurück komme, der bei Britta stattfindet. Jetzt werde ich erstmal arbeiten gehen und danach nach Sonsbeck aufbrechen. Irgendwann vor Mitternacht sollte ich in der Pension ankommen, um morgen früh fit und ausgeschlafen zu sein. Habt eine schöne Zeit und drückt mir die Daumen, dass ich Pam irgendwie verstehe, trotzdem ich kein Englisch sprechen und nur wenig verstehen kann.

Mittwoch, 22. Juni 2011

Das Färben mit Pflanzen…

…braucht die Zeit, die es braucht und das ist gut so. Die Pflanzenfärbungen, die nur durch Sonnenstrahlen erhitzt werden, benötigen noch mehr Zeit und auch das ist gut so.

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Die Gläser…

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…beherbergten abwechselnd eingeschichtet färbende Pflanzenteile und kalt gebeizte Wolle sowie etwas Chiffon- oder Pongé-Seide und standen elf Tage auf der Terrasse. Dort waren sie fast den ganzen Tag der Sonne ausgesetzt, die beinahe täglich schien. Bereits am ersten Tag begannen die Farben sich zu verändern. Ich färbte mit v.l.n.r. roten Stockrosenblüten, Färberkamille, braunen Zwiebelschalen und Rosenblütenblättern, Robinienspänen und Walnussschalen, Pferdeampferblättern, den Blüten der schwarzen Stockrose, Blauholzextrakt, Dahlienblüten. Nachdem ich die Fasern wieder aus den Gläsern (und von den hartnäckig haftenden und inzwischen auch recht unappetitlich riechenden Pflanzenteilen,) befreit hatte, spülte ich sie und hängte sie zum Trocknen über die Wäscheleine.

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Diese Art des Färbens gefällt mir sehr, was heißt; es wird nicht bei diesem Experiment bleiben. Es gibt Überraschungen, ist wenig berechenbar und es entstehen feine Mischtöne und Strukturierungen auf dem Gewebe oder der Faser. Spannend ist es sicher auch, auf diese Weise Farbe in Filz zu bringen.

Hier ein Foto der Färbung mit braunen Zwiebelschalen und roten Rosenblüten…

Sonnenfärbung Braune Zwiebelschalen und Rosenblätter

…hier alle gefärbten Stoffe…

Sonnenfärbung Seidenstoffe

…das gesamte gefärbte Material (knapp 400 g Wolle) bereit zur Weiterverarbeitung…

Sonnenfärbung Ergebnisse Wolle Seide

Ich möchte mir mehrschichtige Kleidung daraus filzen und es reift eine Idee...  Dafür brauche ich allerdings Zeit am Stück und davon eine ganze Menge.

Dienstag, 21. Juni 2011

Noch mehr Gewinnerinnen…

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH Bine, Andrea und Nani! Eure Mails hatten sich im Spam-Ordner versteckt und nur durch Deinen Kommentar habe ich sie dort herausgefischt, Andrea. Auch für Euch werde ich mir natürlich etwas ausdenken, denn geschrieben ist geschrieben… Allerdings müsst Ihr Euch gedulden, bis ich vom Kurs zurück bin. (Eure Adressen könnt Ihr mir jedoch schon schicken. Ich gucke auch in den Spam-Ordner.)  Morgen gibt’s noch eine Fortbildung zum Thema “Emotion und Psychotherapie” und Donnerstag fahre ich sofort nach der Arbeit los.

Mit diesem Foto – die überwältigende Schönheit der Mohnfelder raubt mir jedes Jahr wieder den Atem -  wünsche ich Euch eine schöne Sommersonnenwende. 

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Montag, 20. Juni 2011

HERZLICHEN GLÜCKWUNSCH…

Astrid, Gaby und Ute! Da ich nicht damit gerechnet habe, dass mehrere Leserinnen gleichzeitig die 222.222 zu sehen bekommen, musste ich ein wenig umdisponieren. Bei diesen neun Strängen funktioniert die mathematische Teilung zum Glück ganz prächtig.

Preis der Gewinnerin - Sockenwolle mit Seide

Jede von Euch bekommt also 150 Gramm Sockenwolle mit 20% Seide in drei 50-Gramm-Strängen, die ich in den letzten zwei Wochen mit verschiedenen Pflanzen färbte. Verwendet wurden Rotholz, Krapp, Apfelbaumrinde, schwarze Stockrosenblüten, Samenstände vom Sonnenhut und Schilfblüten. (Gaby, schickst Du mir bitte noch Deine Anschrift?)

Ich wünsche Euch viel Freude mit der Wolle und danke ALLEN Leserinnen und Lesern für Eure regelmäßigen Blogbesuche und die vielen Kommentare. Einen gemütlichen Rest vom Abend wünsche ich Euch!

Bitte melde Dich,

wenn mein Counterzähler bei Deinem Seitenaufruf die

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anzeigt. Einfach den Microcounter mit der rechten Maustaste anklicken, kopieren und das Bild an jana.muchalski@web.de mailen. Stellvertretend für alle LeserInnen bekommst Du eine Dankeschön-Überraschung. Das ist der aktuelle Stand:

Samstag, 18. Juni 2011

Blühender Garten im Juni

Ein Feuerwerk an Farben, alles sprießt, einige Pflanzen wuchern geradezu. So werde ich wohl die inzwischen verblühten Kornblumen ebenso minimieren wie die zahlreich wachsende Akelei. Beeindruckend ist auch der Umfang der englischen Duftrose (Madame Boll?). Sie dominiert das gesamte Staudenbeet und DUFTET!. Als sie am Austreiben war, habe ich den leeren Platz in ihrer Nähe mit Färberkamille gefüllt. Allerdings ohne zu bedenken, dass das Gewicht der Blätter und Blüten den Busch in die Breite und nach unten ziehen muss, so dass die Färberkamille jetzt komplett darunter verborgen ist. Die alten Christrosen stehen noch immer und haben jetzt ihre Samenstände ausgebildet. Der Jasmin verströmt einen Duft, von dem ich nie genug bekommen kann. Einige Rosen ebenso.  Auf diesem Bild seht ihr alle blühenden Blumen vom 17. Juni. Was für eine Fülle!

Blühender Garten Mitte Juni

Das folgende Foto stammt vom 2. Juni. Auch das sind alle Blüten im Garten, Vorgarten und auf der Terrasse, die sich zu diesem Zeitpunkt geöffnet hatten.

Blühender Garten Anfang Juni

Weiter gehts… Ich walke…

Donnerstag, 16. Juni 2011

Kreise…

Nunofilzschal KREISE 1

Ein Leichtgewicht ist dieser Nunofilzschal. Bei ca. 1,90 m Länge und 30 cm in der Breite wiegt er gerade mal 80 g. Der tragende Grund ist handgefärbte Chiffonseide. Die Kreise habe ich aus verschieden eingefärbtem Vorfilz ausgeschnitten und mit Kreisen aus Stoffen kombiniert.

Nunofilzschal KREISE 2

Montag, 13. Juni 2011

Kunst: OFFEN – Resümee

Fragt Ihr meine Beine, so sagen sie, gib uns einen Sessel, auf den wir uns für zwei bis drei Tage legen können… Fragt Ihr meinen Mund, so könnte er jetzt durchaus eine kleine Weile schweigen. Fragt Ihr mein Herz, so jubelt es! Was für zwei Tage! Dankeschön, Rainer, für Deine umsichtige Bewirtung der Gäste und danke, Nina, für Deine engelsgleiche Geduld, mit der Du Interessierten das Spinnen am Spinnrad vermitteltest und zwischendurch für Waffelnachschub sorgtest. (Obwohl ich die vierfache Menge an Teig vorbereitet hatte und somit eine Riesenschüssel voll in der Küche stand, ist auch so gar nichts übrig geblieben. Schön!) Wie immer, wenn das Leben reich gelebt wird, gibt es kaum Fotos und die, die es gibt, vermitteln nur annähernd einen Eindruck der beiden Tage. Darum sollen einige vorher und nachher fotografierte Impressionen genügen…
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Der Samstag begann ruhiger. Als hätten sie sich abgesprochen, kamen die Besucher nacheinander, so dass ich mit allen auch wirklich sprechen konnte. Einzige Ausnahme wart Ihr, Susanne. Schade, dass Ihr so früh wieder aufbrechen musstet. Ich dachte irrtümlicherweise, wir hätten noch ganz viel Zeit, so dass ich mich erstmal um die anderen Gäste kümmerte. Vielleicht hast Du ja Lust auf ein kleines privates Spinn- oder Filztreffen?
Ganz besonders freute ich mich auch über die BesucherInnen aus Ollndorf! Und – JA: Wir werden zusammen filzen.
Am Sonntag wurde es noch viel lebhafter. Streckenweise drängelten sich so viele Besucher in der kleinen Wollwerkstatt, dass ich meinen Bauch einziehen musste. Aber was es für eine Freude macht, interessierten Menschen zu begegnen! Viele waren selbst schöpferisch tätig und hatten einen besonderen Blick für Farbe und Form. Ich winke den Blogleserinnen mal ganz besonders heftig zu und bedanke mich mit einem Himmel-über-Ollndorf-Foto des gestrigen Abends für Euern Besuch!
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Heute bleibt die Wollwerkstatt geschlossen. Wir - Rainer und ich - werden selbst auf Kunst-Offen-Tour gehen. Wir haben uns eine schöne Route zusammengestellt und werden nicht nur bei Textilkünstlern reinschauen, sondern auch Keramik und Holzbildhauerei besuchen. Habt ebenfalls einen schönen Pfingstmontag!

Montag, 6. Juni 2011

Kunst: OFFEN = Wollwerkstatt: OFFEN!

Die Initiative Kunst: Offen ist eine schöne Möglichkeit, um die Wollwerkstatt, in der X-LAHCUM UNIKATE entstehen, zum ersten Mal ganz offiziell für Besucher zu öffnen.

Ihr seid herzlich eingeladen, Pfingstsamstag oder Pfingstsonntag ab 10.00 Uhr vorbeizukommen!

Freut Euch auf farbenfrohe Filzerei für die Wand…

Blütenmandala Merinowolle 80x80

…Halsgeschmeichel…

Halsgeschmeichel

…Taschenfilz…

Labradorit

…handgesponnene Effektgarne…

Handgesponnene Effektgarne

…pflanzengefärbte Experimente…

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…handgefärbte Kammzüge…

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…Faserkuschelei und Fachgesimpel bei Kaffee/Tee.

X-LAHCUM UNIKATE

Jana Muchalski, Dorfstraße 8, 23923 Ollndorf

Das Dorf liegt in Nordwestmecklenburg zwischen Schönberg und Ratzeburg. (Autobahnabfahrt Lüdersdorf oder Schönberg… Mancher Navi kennt nur Ollendorf; wenn also die Postleitzahl stimmt, kommt Ihr an. Aus Richtung Schönberg kommend, biegt Ihr an der Bushaltestelle links nach Ollndorf ab (aus Richtung Ratzeburg kommend rechts… Das erste Haus auf der rechten Seite ist es.)

Wir freuen uns auf Euch!

Freitag, 3. Juni 2011

(M)ein Highlight im Juni: Filzkurs mit Pam de Groot

Had from Pam de Groot

Ihre Workshop-Tour führt sie in diesem Sommer nämlich nicht nur nach Irland, in die Ukraine und nach Holland (übrigens längst ausgebucht und mit Warteliste) - sie kommt für EINEN EINZIGEN Kurs vom 24. – 26. Juni auch nach Deutschland. Ich bin sehr glücklich, bei dieser Künstlerin ein ganzes Wochenende lernen zu dürfen. Und wenn Ihr das auch wollt, sehen wir uns dort. Seid Ihr eine Frau der schnellen Entschlüsse und meldet Euch bei Britta, ergattert Ihr vielleicht noch ein Plätzchen. Hier erfahrt Ihr die Details zum Kurs.

Donnerstag, 2. Juni 2011

In Arbeit…

Wusstet Ihr, dass URLAUB nicht nur ein Synonym für  das FILZEN, sondern auch für das FÄRBEN ist? Draußen scheint die Sonne und es köcheln sanft vor sich hin – eine Färbung mit Apfelbaumrinde, eine weitere mit getrockneten Blutpflaumenblättern aus dem Vorjahr und eine dritte mit Samenständen des Sonnenhutes.
Die Zeit zwischen den verschiedenen Arbeitsgängen gehört diesem Buntfilz…
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Und heute Abend werden meine Geburtstagskindschwester Nadja und ich hier tanzen. Kommt noch jemand von Euch?
Also – URLAUB ist auch ein Synonym für das TANZEN!

Mittwoch, 1. Juni 2011

Rezepte

Menütafel

Wildkräutersalat mit Balsamico-Honig-Vinaigrette

011je eine Handvoll junger Löwenzahnblätter, Giersch und Vogelmiere, waschen, zerzupfen und mit der gleichen Menge Blattsalat nach Wahl vermischen, auf einem Salatblatt anrichten, mit Gänseblümchen garnieren

Für das Dressing: gleiche Teile Olivenöl, Balsamico Bianco und Honig bis zur cremigen Konsistenz aufschlagen, mit Salz und Pfeffer aus der Mühle würzen

Paprika-Ingwer-Orangensuppe

0178 rote Paprikaschoten, 5 Zwiebeln, 5 Knoblauchzehen, 5 – 8 cm Ingwer, Saft und Fruchtfleisch einer Orange, 1 Liter Gemüsebrühe, Salz und Pfeffer, Prise Zucker, Tomatenmark, Senf, wenig Sahne für die Garnitur

Zwiebeln und Knoblauch fein würfeln, in heißem Öl glasig schmurgeln, fein geschnittenen Ingwer und gewürfelte Paprikaschoten dazugeben (1 halbe Paprika für die Garnitur aufheben und in hauchfeine Streifen schneiden), mit einem Liter Gemüsebrühe ablöschen, nach Beigabe von Tomatenmark und Senf ein wenig kochen lassen, pürieren, mit Orangensaft und Gewürzen abschmecken, auf dem Teller mit einem Hauch Sahne und Garnitur anrichten

Zanderfilet mit Kräuterkruste

4 Zanderfilets, an der dünnen Seite ca. 4 cm von der Haut lösen, einschneiden und umklappen, eine Auflaufform ganz dünn mit 018Öl einpinseln, später den Fisch mit der Haut nach unten in die Form legen, vorher mit Kräuterbutter bestreichen (ein Stück Butter mit je einem Strauß Dill, Petersilie, Estragon, 1 - 2 zerdrückten Knoblauchzehen, dem Saft einer halben Zitrone, Salz und Pfeffer vermengen), mit Semmelmehl bestreuen, nur bei Oberhitze im Ofen garen, bis die Kruste eine schöne Farbe hat, ca. 12 min, aus der Butter heben und gut abtropfen lassen

Mairübchen mit Sauce Hollandaise

Rüben schälen, waschen, achteln, in mildem Salzwasser bissfest garen, über dem Topf ein Stück Butter zerlassen, 2 Eigelb mit höchster Stufe aufschlagen, nur tröpfchenweise die warme Butter dazugeben, damit das Eigelb nicht gerinnt, anschließend mit Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken, über die Rübchen geben, das Blattgrün der Rüben in feine Streifen schneiden, als “Boden” und Garnitur verwenden, mit Zitronenspalte für den Fisch servieren

Erdbeer-Minz-Sorbet

Erdbeer-Minz-Sorbet400 g Erdbeeren, 80 ml Läuterzucker (1 Teil Wasser mit 1 Teil Zucker erhitzen und umrühren, bis sich der Zucker komplett aufgelöst), Saft einer halben Zitrone, 1 Handvoll Minze (ich nahm marokkanische und Schoko-Minze), ein paar Blätter für die Garnitur

Erdbeeren waschen und putzen, mit allen anderen Zutaten pürieren, im Kühlschrank einige Stunden kalt stellen, in der Eismaschine zubereiten, portionsweise anrichten und mit Minze/Zitronenmelisse garnieren (ist keine Eismaschine vorhanden, können alternativ gefrorene Erdbeeren mit heißem Läuterzucker püriert werden – fertig)

Lammfilet in Thymiansoße mit Rosmarinkartoffeln und karamellisierten Karotten (Foto vergessen)

Das Lammfilet hatte ich bereits einen Abend vorher in Olivenöl mit Knoblauch, Rosmarin, Salbei mariniert, es wurde kurz, aber scharf gebraten, im Ofen warm gehalten und erst auf den Tellern mit Salz und Pfeffer aus der Mühle gewürzt, in den Bratensatz gab ich 2 gewürfelte Zwiebeln, zwei gehackte Knoblauchzehen, zwei Esslöffel frischer Thymianblätter, anschmurgeln, mit Lammfonds ablöschen, je 1 Teel. Tomatenmark und Senf zugeben, reduzieren lassen, durchseihen, über das Filet geben

Für die Rosmarinkartoffeln pro Person eine mittelgroße Kartoffel halbieren, mit Olivenöl beträufeln und mit Meersalz und frischen Rosmarinzweigen würzen, im Ofen auf dem Blech garen

Die Karotten schälen, ein wenig Grün für die Optik stehen lassen, in Salzwasser mit einer Prise Zucker bissfest garen, in neuem Topf einen Esslöffel Zucker schmelzen und karamellisieren lassen, unter Rühren Butter und später Sahne zugeben

Ziegenfrischkäse im Schinkenmantel mit Ahornsirup

Ziegenfrischkäse im SchinkenmantelAuf eine Scheibe mageren Schinken einen Esslöffel Ziegenfrischkäse setzen, einwickeln und beidseitig kurz und heftig anbraten, mit Ahornsirup beträufeln und mit einer Scheibe Baguette reichen

Tiramisu

2 Eigelb, 150 Gramm Zucker, 4 Esslöffel Amaretto, 500 g Mascarpone oder 40%igen Frischkäse, 50 g Zartbitterschokolade, 200 ml Schlagsahne, 30 Löffelbiskuits, 1 Tasse Espresso

Eigelb, Zucker, Amaretto verrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat , Mascarpone hinzufügen, Schokolade raspeln und unter die Creme heben, Sahne schlagen, ebenfalls unterheben, Löffelbiskuits mit dem Rücken in Espresso tauchen, mit der Hälfte der Biskuits den Boden einer Form auslegen, Hälfte der Mascarponecreme darauf verteilen, Rest der Biskuits auflegen, Rest der Creme verteilen, über Nacht im Kühlschrank durchziehen lassen, vor dem Servieren dick mit Kakao bestäuben

Guten Appetit!

Montag, 30. Mai 2011

Meine gefilzte Yogamatte…

Yogamatte

Nach und nach werde ich Euch den Filz der vergangenen Zeit zeigen, denn nun liegen drei Wochen Urlaub vor mir. Beginnen will ich mit obiger Yogamatte. Dafür stellte ich aus extrafeiner Merinowolle im Kammzug einen Vorfilz in Regenbogenfarben her, den ich dann weiter verarbeitete. Der tragende Grund ist Kapmerinowolle.

In Vorbereitung auf morgen werde ich jetzt kochen. Dann kommen nämlich mein Vater und seine Frau, um ein Geschenk einzulösen. Zum 70. Geburtstag schenkte ich ihm für jedes gelebte Jahrzehnt eine Speise. Sprich: Ich koche ein 7-Gänge-Menü. Die Paprika-Ingwer-Orangen-Suppe ist bereits fertig. Das Quarktiramisu bereite ich jetzt vor, damit es im Kühlschrank so richtig durchziehen kann. Den Rest koche ich morgen frisch. Und das ist die Menü-Karte:

  1. Wildkräutersalat mit Balsamico-Honig
  2. Paprika-Ingwer-Orangen-Suppe
  3. Zanderfilet mit Kräuterdecke, dazu Gemüse von Mairübchen
  4. als Zwischengang Erdbeer-Minz-Sorbet
  5. Lammfilet mit Rosmarinkartoffeln und karamellisierten Karotten
  6. Ziegenfrischkäse in Schinkenhülle mit Ahornsirup
  7. Quarktiramisu

Euch einen schönen Abend und herzlichen Dank für die Kommentare zu den letzten Posts!

Samstag, 28. Mai 2011

Die Blaue von Rana…

Das Innere einer alten Holzkiste mit inaktivem Wurm bekam einen weißen Anstrich. Ein Streifen Gewebe in Leinwandbindung hinter ihrem Rücken betont die Vertikale. Der mit pflanzengefärbter Seide bedeckte Sockel verbindet Oben und Unten. Federn, die sich bei jedem leisen Lufthauch bewegen, bilden den Gegensatz zum Stein, der die Seide beschwert. Licht und Feuer in Form einer Kerze, Wasser für die Clematisblüte, die im Moment des Hinstellens die ersten beiden Blütenblätter fallen ließ (Wie passend!), und der Samenstand einer Anemone machen diesen Besinnungsort vollständig.

Die Blaue von Rana

Die kleine Kommode, auf der DIE BLAUE von Rana ihren Platz gefunden hat, steht in der Werkstatt. Ich kann sie vom Arbeitsplatz aus sehen.

Freitag, 27. Mai 2011

Nun filzt sie wieder…

Gott sei Dank!

Stinis Blütenmandala

Dieses nassgefilzte Blütenmandala (0,80x0,80 m) schenkte ich meiner Freundin Stini zum 40. Geburtstag. ...und hier hat es einen Platz gefunden.

Damit ich mich regelmäßig besinne, meine Grenzen besser achte als in den vergangenen Monaten, kontinuierlich für genügend Stille-Zeiten sorge, ist hier eine wunderschöne Unterstützerin eingezogen. Danke für diese zauberhafte Schöpfung, Kathrin! Gerade bin ich dabei, ihr einen würdigen Platz zu schaffen. Wenn er fertig ist, gibt es ein Foto.

Montag, 16. Mai 2011

Was blüht…

…im Mai im Garten und auf der Terrasse?

Blühender Garten 10. Mai 2011

Schachbrettblumen, ein Kanarenbusch oder Marmeladenstrauch (im Topf), Salomonssiegel unter der Korkenzieherhaselnuss und unter dem üppigen Busch der englischen Duftrose, der Schneeball, meine unverwüstlichen Lieblinge – die Gänseblümchen, die Berberitze als Liebling der Hornissen, Hortensien im Topf auf der Terrasse, noch immer die Christrosen, durch die sich die violett blühende Akelei schummelt, eine Steingartenpflanze (deren Namen ich nicht kenne), Kornblumen, das wundervoll duftende Geißblatt auch Jelängerjelieber genannt, Ginster… Nicht auf dem Foto sind eine Tamariske, die schwarzäugige Susanne (darf einen mitten im Garten stehenden Holzpfahl begrünen), die Blüten der Katzenminze, Maiglöckchen, Frauenmantel, Weigelie, Rhododendron und einige mehr. Es ist ein richtiges Abenteuer, den Garten kennenzulernen und immer wieder überrascht zu werden, was für Schönheiten hier bereits wachsen. Wie gut, dass es nun endlich regnet!

Heute hörte ich auf dem Hof lautes Gezeter. Als ich gucken ging, hatte eine Elster mit ihren Krallen eine Amsel zu Boden gedrückt und hackte auf sie ein, als wolle sie sie bei lebendigem Leibe verspeisen. Das Amselmännchen schimpfte und flatterte, konnte jedoch nichts ausrichten. Ich konnte es nicht mit ansehen und ging dazwischen. Das Amsel-Weibchen  stand völlig unter Schock. Äußerlich waren keine Verletzungen zu sehen, also setzte ich den Vogel in der Küche in einen Karton, damit er wieder zur Ruhe kommen konnte. Kurze Zeit später hüpfte er aus dem Karton, verließ die Küche, hüpfte durch den Flur in die Werkstatt und schlief ein Stündchen auf dem Tritt des Country-Spinners. Da die Amsel hüpfen und fliegen konnte, brachte ich sie später in den Garten zurück, wo sie sich hoffentlich wieder ganz erholt. Ob sie jetzt allerdings in ihr Nest im Knöterich zurückkehrt? Wir werden sehen…

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Donnerstag, 5. Mai 2011

Zwerge…

…brauchen Mützen. Hier bei Kirschkernzeit hab ich ein besonders schönes Exemplar entdeckt. Nach dem Probestrick für meinen Neffen Kolja (er hat einen großen Kopf, ergo strickte ich aus der Erinnerung daran eine sehr und viel zu große Mütze, die der Knirps so und andersherum zum Versteckenspielen nutzte…

Kolja mit Zwergenmützchen

…inzwischen geribbelt und neu angeschlagen) fand ich die Verschlusslösung jedoch nicht ganz optimal.

Deshalb strickte ich für meinen anderen Neffen, den kleinen Winz, ein mitwachsendes Zwergenmützchen aus handgesponnener kuschelweicher Lammwolle.

Zwergenmütze mitwachsend

Auf diesem Foto kann man noch erkennen, dass die einfache Häkelschnur zuvor zwei Zentimeter höher saß. Nach der nächsten Handwäsche sind die Löcher wieder verschwunden. Damit die Mütze auch wirklich mitwachsen kann, habe ich keine Lochreihe eingestrickt, sondern eine einfache Häkelschnur direkt durch die Maschen gezogen.

Und hier ist der kleine Winz, den ich im Januar bei seinem Start in die Welt begleiten durfte.

Der kleine Winz mit Zwergenmützchen

Die passenden Söckchen sind schon zu klein.

Zwergensocken