Zur Zeit liebe ich es, gleich morgens früh - noch vor dem ersten Coaching - zum See zu fahren und eine Runde schwimmen zu gehen. Nach diesem Tagesstart genieße ich ein frisches Grundgefühl, das sich auch auf den weiteren Tagesverlauf auswirkt. Ich fühle mich mit mir, mit all den lebendigen Wesen, ja mit dem Leben selbst verbunden.
Um am See anzukommen, laufe ich ein Stück durch den Wald.
An meiner liebsten Einstiegsstelle war schon ein Mensch. Ich wollte mit mir und den Naturwesen allein sein, nicht sprechen, sondern nur wahrnehmen und lauschen, so dass ich mich entschied, ein wenig weiter zu gehen und eine andere Einstiegsstelle zu wählen. Dort wurde ich nicht nur mit süßen Waldhimbeeren beschenkt, sondern durfte drei Eisvögel an mir vorbeiflitzen sehen. Der erste war weit weg am gegenüberliegenden Ufer und machte mich durch seinen Flugruf auf sich aufmerksam, der zweite schon ein wenig näher und der dritte flog als leuchtend blauer Edelstein direkt an mir vorbei. Ein magischer Moment...
Mehrfach war ein riesiger Fisch direkt unter der Wasseroberfläche und sprang mit einem Satz hinaus und wieder hinein. Da kriegte ich schon Gänsehaut, als ich mir bewusst machte, mit was für Wesen ich das Wasser gerade teite. Über mir kreiste der Mäusebussard und rief sein Hiäää... in die Welt.
Bevor ich wieder nach Hause fuhr, um mich meinem Tagwerk zu widmen, räucherte ich voller Dankbarkeit mit dem letzten Beifuß des Vorjahres...
Deine Jana
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