Dienstag, 23. Juni 2020

Das Jahreskreisfest der Sommersonnenwende...

 

...feierten wir acht Frauen dieses Mal im Wald. Mehrfach hatte ich diesen Wald vorher besucht, bin dort umhergestromert, habe geräuchert, getrommelt, getönt, gelauscht, gedankt...


Seit Februar trafen wir acht Frauen uns zum ersten Mal wieder physisch und das war soooo schön! Gleichzeitig war auch spürbar, dass wir die Verbindung über die Zeit gut halten konnten. Das 14tägige Onlinetreffen per Zoom hat uns dabei unterstützt und dafür bin ich sehr dankbar.

Wir räucherten einander mit Beifuß und Johanniskraut aus dem Vorjahr, begrüßten uns auch auf ritueller Ebene, luden dankend die Kräfte der Himmelsrichtungen und Elemente ein und stießen dann mit einem Glas alkoholfreiem Sekt mit Holunderblütensirup auf unser Wiedersehen und die Sommersonnenwende an. Das erste Zusammensein nach so langer Zeit bekräftigten wir an der großen Gruppentrommel.

Und dann gingen wir in den Wald. Den ganzen Tag über hatte es geregnet. Der Himmel war grau in grau und wir zogen los mit unserem Gepäck. Oder unser Gepäck mit uns? Das Wäldchen erwartete uns bereits. Einzeln nahmen wir uns Zeit zum Ankommen und begegneten den Naturwesen. Ich traf eine sehr spezielle Hainbuche...

Kurze Zeit blieb es dann noch trocken, so dass wir erstmal ein Tarp aufspannen konnten und beim Abendessen der mitgebrachten Köstlichkeiten und während der Redestabrunde zur erlebten Zeitqualität und der Fülle, die bei uns acht Frauen das Helle und das Dunkle umfasst, vor dem wieder fallenden Regen geschützt waren. Unser Sonnwendfeuer bestand aus mitgebrachten Kerzen im Glas.


Und wieder gab es zur rechten Zeit eine Regenpause, so dass alle Frauen gemütlich und gemeinsam ihre Tarps aufbauen und ihre Nachtquartiere einrichten konnten. So schliefen wir hinüber in den Tag der Sommersonnenwende.


Es war eine friedliche und sehr stille Nacht. Außer dem Trommeln des Regens auf dem Tarpdach waren nur einmal schreckende Rehböcke und früh am Morgen das dort lebende Kolkrabenpaar mit seinen Jungen zu hören. So ein schönes Gefühl, das abendliche Murmeln aus den Nachbartarps zu hören und sich dann von schlafenden Frauen umringt zu wissen. Ich liebe es, in Draußenzeiten mehrfach in der Nacht aufzuwachen, die wandernde und veränderliche Dämmerung, die momentan nur kurze Zeit der Dunkelheit und das Wiedererwachen eines neuen Tages zu erleben. Magisch ist für mich der Moment, an dem in den dämmerigen Schwarz-Weiß-Wald die Farbe zurückkehrt. Morgens pflückte ich frische Brombeerblätter für alle und kochte uns mit dem Kelly Kettle (Werbung aus Begeisterung) einen Tee. 

Hier ist Kathrin (KLICK) zu sehen, die uns schon sehr früh am Morgen verließ, aber nicht ohne einen heißen Morgentee gehen sollte.


Nach dem Frühstück, einer gemeinsamen Meditation, Dank und Verabschiedung wanderten auch wir zurück. Für einige Frauen war es die allererste Nacht im Wald und ich freue mich sooo darüber, dass sich keine vom Regen hat abhalten lassen. Es ist ganz wunderbar, auch im Regen im Wald zu sein und diese friedliche Stimmung zu spüren. Mit Sicherheit war es nicht unsere letzte gemeinsame Übernachtung in der Natur.  Ich freue mich schon auf unsere nächsten Abenteuer, Ihr sieben Zauberfrauen Christine (KLICK), Simone (KLICK), Kathrin (KLICK), Julia, Andrea, Cornelia und Anke!

Herzlich 

Jana

1 Kommentar:

WolleNaturFarben hat gesagt…

Wow wie schöööön...🌿 💚 Danke fürs Teilhaben lassen und den Tip mit dem Kelly Kettle. ganz herzliche Grüße Anke