Heute am Vormittag war ich mit acht Männern einer Therapiegruppe unserer Klinik und meiner Kollegin Lara im Buchenwald. Dort haben alle gemeinsam diese Laubhütte gebaut und sich dann probeweise mal hineingelegt. Jetzt gibt es schon zwei Hütten. Es sollen noch weitere hinzukommen und wenn es dann acht sind, haben wir die Idee zu einem weiteren Abenteuer…
Ich bin sehr glücklich darüber, dass ich all das, was ich im Rahmen der Wildnispädagogischen Weiterbildung (KLICK) gelernt habe, hier auch gleich einsetzen kann. Bis in den Herbst hinein stehen die Termine, wann ich mit verschiedenen Therapiegruppen im Wald arbeiten werde. Den Patient_innen tut es sichtlich gut, Zeit in der Natur zu verbringen, mit den Sinnen und allen Fasern ihres Seins in die natürliche Lebendigkeit einzutauchen, an das innere wilde, freie Kind anzudocken und die Welt wieder neu zu entdecken. Ich bin zutiefst davon überzeugt, dass Menschen, die Suchtmittel konsumiert und sich so häufig über lange Zeiträume ihrer eigenen Lebendigkeit beraubt haben, durch aktive Zeit in der Natur gute hinzufügende Erfahrungen machen können. Ohnehin wirkt die Natur als Spiegel, klammert kein Thema aus, sondern zeigt uns, wie Wachstum und Entwicklung, aber auch Vergehen und Tod geschehen und Phasen größerer Kreisläufe sind.
2 Kommentare:
Liebe Jana,
in diesem Zusammenhang erinnere ich mich an eine Tafel die vor einem naturnahen Garten aufgestellt war auf der stand:
"Die mit Abstand beste Nervenheilanstalt ist die freie Natur".
(Ein Spruch von Ernst Ferstl)
Wir wahr doch diese Worte sind. Ich wünsche Dir weiterhin viel Spaß und Kraft bei deiner Arbeit !
Liebe Grüße
Susanne
Oh, Susi, danke für das Zitat. Das nehme ich mir mit für meinen nächsten Vortrag. ;)
Herzliche Grüße
Jana
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