Dienstag, 16. Oktober 2012

Ein schöner Markt…

…war es. Es stimmte sowohl atmosphärisch, als auch von der Organisation her. Der Verkauf lief für mich mittelmäßig. Trotzdem ist dieser Markt einer, zu dem ich gern wieder fahre.

Schloss Basthorst mit Wintergarten

Mein Stand hatte seinen Platz im Wintergarten des Schlosses, links im Bild. Beäugt wurde ich von einem riesigen Elch, der hoch an der Wand hing. – ein bischen unheimlich… Ich wollte ihn fotografieren, aber wie es mir meistens geht,  auf Märkten oder Events mit vielen Menschen, gerät das Fotografieren in den Hintergrund. So auch diesmal. Apropos fotografieren: Warst Du nicht da oder habe ich Dich nicht erkannt, Franzi?

Ich habe Roni und ihren Mann getroffen (schön!), hatte nette Standnachbarn (unser Tausch “Allium-Zwiebeln gegen Art Yarn” gefiel mir), hätte FAST ein wundervolles schwarz-weißes Zackelschaffell gekauft, hatte Besuch von Tochter, Mann und Schwester mit dem kleinen Winz, habe Claudia Stark aus der ÜlePüle-Filzwerkstatt kennengelernt, einen weiblichen Holzwurm mit einem schönen Angebot wiedergetroffen (Danke für die Klemmlampen, Silke!), wurde mit leckeren Apfelstückchen aus dem Garten versorgt und bekam einen bunten Kräuterstrauß zum Kochen geschenkt.

Was so ein Markt bei mir immer wieder anregt, sind Gedanken über die Preisgestaltung. Aber dazu ein andermal mehr…

Der Himmel zeigte sich auf meiner Rücktour in den schönsten Farben.

Heimweg

8 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Jana, ich war leider doch nicht da. :( Der Fehler lag nämlich bei mir, Gut Basthorst mit Schloss Basthorst verwechselt. Das Gut ist weitaus näher bei mir als das Schloss *lach* :-D

farbenfaden hat gesagt…

Ja mit den Märkten ist es so eine Sache, häufig sind die Kunsthandwerker Dekoration für die Verköstigungsstände. Nur für die Verköstigung würden die Leute jedoch nicht so zahlreich kommen. Eigentlich müßten die Verköstigungsstände die Kunsthandwerker subventionieren.
Wichtig ist wohl auch ein gewisses Durchhaltevermögen, jedes Jahr beim gleichen Markt an der gleichen Stelle stehen. Mir hat mal eine Filzerin erzählt, ab dem 3. Jahr steigt der Umsatz.
Naja und dann gibt es halt noch Märkte mit besonderem Publikum, die hochwertige Arbeiten eher zu schätzen wissen, aber das muss man auch erst mal raus finden.

Weil mir meine freien Wochenenden im Moment wichtiger sind, lass ich das alles weitgehend.

Liebe Grüße
Claudia

MelinoLiesl hat gesagt…

Ich kann mich nur wiederholen: wenn es nicht gar so weit weg wäre, dann wäre ich ganz sicher gekommen. Schon das Gebäude sieht sehr vielversprechend aus.

Letztes Jahr hatte ich das Glück, auf einem "neuen" Weihnachtsmarkt mit dabei zu sein und der Markt hatte unglaublich viele Besucher. Toll organisiert und vor allem ein sehr außergewöhnliches Rahmenprogramm, was Besucher von weither angelockt hat. Vom Umsatz war ich angenehm überrascht und darum werde ich auch dieses Jahr wieder mitmachen. Das ist aber auch mein einziger Markt im Jahr, denn meistens ist es (leider) wirklich so, wie Claudia oben geschrieben hat.

Ich freu mich für dich, dass du trotzdem einen schönen Tag mit netten Bekanntschaften hattest.

Ganz liebe Grüße
Melanie

corazon hat gesagt…

Schade, dass deine Region so weit von mir entfernt ist. Ich hätte deine Wolle und deine Filzarbeiten gern mal real gesehen.
LG Petra

Gabi hat gesagt…

Märkte und Preisgestaltung sind schwierige Themen- bei mir Dauerbrenner!
Ich gehe aber auch jedes Jahr wieder auf Märkte, die ich als schön und angenehm empfinde, mit nettem aufgeschlossenen Publikum, auch wenn ich dort nicht sehr viel verkaufen kann..
Liebe Grüße
Gabi

Jana Muchalski hat gesagt…

@Franzi: Vielleicht klappt es ja ein andermal. Schließlich leben wir ganz nah beieinander ;)

@Claudia = Farbenfaden: Natürlich geht es auch darum, dass sich eine Örtlichkeit ansprechend präsentieren und ihren Gästen aus nah und fern besondere Höhepunkte bieten will. Hochwertige Kunsthandwerkerstände sind da schon ein Publikumsmagnet. Die Standinhaber, die schon mehrmals da waren, haben alle gesagt, dass der Besucherstrom im Verhältnis zu den Vorjahren oder Vormärkten deutlich gewachsen ist. Das spräche für die "Habt-Geduld-Theorie". Andererseits: Wenn man berechenbar auf den gleichen Märkten an den gleichen Plätzen steht, kann der Interessent seinen Einkauf natürlich auch auf später verschieben. Und ja, ich hüte meine freien Wochenenden auch sehr – mehr als ein bis maximal zwei Märkte im Jahr besuchte ich bisher nicht, zumindest nicht als Ausstellerin. ;)

@Melanie = MelinoLiesl: So wie Du Deine Erfahrung auf dem neuen Weihnachtsmarkt beschrieben hast, ging es mir beim (leider nicht mehr stattfindenden) Filzfest in Lenzen. Wahrscheinlich bin ich daher auch ein wenig verwöhnt, was den Umsatz angeht und über viel mehr Markterfahrung verfüge ich gar nicht. Die ideellen Gaben schätze ich auch sehr, wie z. B. schöne Begegnungen oder kleine feine Zufälle. Die materielle Würdigung der geleisteten Arbeit finde ich jedoch genauso wichtig.

@Petra: Vielleicht verschlägt es Dich ja mal in den Norden. Dann kommst Du mich einfach besuchen und kannst nach Herzenslust in der Wollwerkstatt herumstöbern ;)

@Gabi = Edda: Die Preisgestaltung ist für mich immer wieder Thema. Früher hatte ich eher die Neigung, die Dinge unter Wert zu verkaufen. Da traf ich beim Filzfest in Lenzen mal auf eine beratende "Gute Fee". Ich weiß nicht, woher sie kam und wer sie war, aber sie erlebte meine Unsicherheit bei der Preisgestaltung und erklärte mir, dass die eigenen Produkte immer mehr sind als nur Produkte und dass der Entstehungsprozess auch eine Rolle spielen darf, dass selbst die Zeit, die für den Materialeinkauf draufgeht, Lebenszeit ist, die in das Produkt einfließt, dass die Idee wertvoll ist, außerdem geht es auch um Wasser- und Stromkosten, um die Miete der Räumlichkeiten, um den Internetanschluss und das Telefon und natürlich um die Arbeitszeit als Hauptfaktor. Wenn man sich dann den Stundenlohn eines Handwerkers anschaut, hat man ungefähr einen Richtwert. Ich bin ihr heute noch dankbar. Trotzdem ist es immer wieder ein Ringen um einen "guten", weil würdigenden Preis. Entscheidend sind in diesem Zusammenhang wahrscheinlich auch die Fragen: "Was bin ich mir wert?" Was ist mir meine Lebenszeit, meine Energie wert?

Ich denke weiter darüber nach und grüße Euch herzlich

Jana

Almut hat gesagt…

mir gefällt vor allem das Bild, der Himmel und die strasse ...da kommen Erinnerungen hoch und eine Wehmut ;-)

Unknown hat gesagt…

Jana, ganz unbedingt!!! Vielleicht auch einfach mal auf einen Kaffee? :)