Die nächste Charge Stoffe hatte ich zusammengerollt über Nacht zur Hälfte in Eisen-III-Kaltbeize gestellt (ebenso wie die Kaltbeize AL habe ich sie hier bei Karin Tegeler gekauft), um sie am nächsten Tag in einer frischen Schilfblütenflotte zu färben.
Die Idee an sich ist ja ganz schön, allerdings hat die Farbe es schwer, auch die Innenlagen der Stoffe zu erreichen. Es sei denn, das Pflanzenmaterial hat von sich aus starke Färbekraft, was diesmal nicht so war.
Da ich das Aufrollen jedoch schön finde, um regelmäßige Blatt- und Pflanzenstrukturen zu färben, habe ich mir jetzt überlegt, Blätterschutz für Regenrinnen zu besorgen und dieses Netzrohr zum Umwickeln zu nutzen. So müsste ich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen – ich hätte eine schöne Struktur auf dem Stoff und es gäbe eine Möglichkeit, dass die Farbe auch innere Lagen erreichen kann. Bis ich die habe, behalf ich mir damit, die Rollen zu öffnen und umzuwickeln, damit das, was innen war, jetzt außen zu liegen kommt und stärker der Farbe ausgesetzt ist. Hier sind Rollen und Päckchen für den zweiten Tauchgang vorbereitet. Mal schauen…