Die Natur zeigt sich in ihrer grünen Entwicklungskraft, Pflanzen wachsen nicht nur in die Höhe, sondern auch in die Breite, es beginnt allerorts zu blühen, Tierkinder werden ausgebrütet und schlüpfen, werden geboren und das Leben entfaltet sich. Nina zieht drei Gösselchen auf.
Die Rapsfelder leuchten gelb vor dem Himmel, der Weißdorn blüht...
...das Gras wächst und die Heumahd beginnt. Meine Tochter war als Jägerin bei der Kitzrettung dabei und tief berührt.
Zum Jahreskreisfest BELTANE
trafen wir uns am 2. Mai hier in Ollndorf. Als wir vollzählig waren, räucherten wir uns gegenseitig ab, hießen einander im Kreis willkommen, verbanden uns mit den Himmelsrichtungen, der Erde, dem Himmel, der Mitte. Danach gingen wir rot gekleideten Frauen im Gänsemarsch direkt vom Häuschen in die Natur.
Sprich - eine Frau führte unsere Gruppe an und folgte dabei ihrem Bauchgefühl. Nach einer Weile reihte sich die führende Frau hinten ein und die nächste Frau führte weiter. So ging es fort und fort, bis wir auf einem Wiesenhügel landeten, der so einladend war, dass wir dort blieben. Auf der roten Beltane-Mitte landeten die köstlichsten Speisen.
Das Fest war ein sehr sinnliches: Wir lagen auf der Wiese und lauschten. Die Gefiederten zwitscherten, der Kuckuck rief, ein Rehbock bellte, unsere Herzen schlugen, die Hummeln und Mücken brummten und summten. Wir ließen uns von Simones kleinem Mai-Baum to go verzaubern...
...spürten und fühlten, teilten tief in einer Redestabrunde, erlebten Klänge und Düfte, die Verbindung zu uns selbst, zueinander und dem in uns und um uns herum pulsierenden Leben. Danke, dass wir gemeinsam durch das Jahr gehen und so bewusst die unterschiedlichen Qualitäten auskosten.
Mein Geburtstag am 6. Mai
war für mich ein ganz normaler, erfüllender Arbeitstag. Am 9. Mai feierte ich dann im klitzekleinen Kreis, weil die Lieblingsmenschen, die ich spontan eingeladen hatte, schon anderweitig verplant waren. Schon verrückt, wie wenig Spontaneität in diesen Zeiten möglich ist.
Es gab Banoffee Pie, Rhabarberkuchen mit Baiserhaube (KLICK), Zitronentarte (KLICK) und Erdbeertorte. Frühling ist besonders köstlich.
Jugendweihe meines Neffen K.
Am 10. Mai beging mein Neffe K. seine Jugendweihe. Auch wenn ich beim feierlichen offiziellen Teil nicht dabei war, berührte es mich, K. zu erleben und die Rede meiner Schwester zu hören. So ein wichtiger Entwicklungsschritt, der hier gewürdigt wird! Meine Schwester und der Vater von K. hatten zur Feier in eine Gaststätte an der Peene eingeladen. Später paddelten einige von uns auf dem Wasser. Schön!
Brunch der Tulpen am 15. Mai
Wir sind drei Freundinnen, die - seitdem wir bei einem Live Intensive im Seminarhaus Lebensbogen im Tulpenzimmer übernachtet hatten - die "Tulpen" genannt wurden und wir uns dann selbst so nannten. Alle drei sind wir in der Lebensweise Coachingausbildung und teilten vieles miteinander. Aus Gründen, die ich hier nicht näher beschreiben möchte, hatte zwischen uns eine Distanzierung stattgefunden. Im Mai trafen wir uns hier in Ollndorf zu einem Brunch und einer anschließenden Redestabrunde, in der jede erzählte, wie es ihr mit der Situation, mit unseren Beziehungen und überhaupt im Leben gerade erging. Das war für mich ein schönes Beispiel dafür, dass und wie sich Missverständnisse auflösen lassen. Wir hörten einander und teilten aus dem Herzen, was eine jede bewegte. Dadurch kehrten das Mitgefühl, das Verständnis füreinander in all unserer Unterschiedlichkeit und damit auch die Nähe zwischen uns wieder zurück. Danke.
30jähriges Klinikjubiläum und 9. Klostertag in Rehna
Im Mai feierte die Median Klinik Mecklenburg ihr 30jähriges Klinikjubiläum und lud Kolleginnen und Kollegen aus dem Suchthilfe-Kontext zum 9. Klostertag ins Kloster Rehna ein. Da die Anmeldungen die Kapazität des gebuchten Raumes bei weitem überstiegen, mussten wir auf ein Veranstaltungszelt ausweichen, das im Klostergarten aufgestellt wurde.
Waltrauds Urnenbeisetzung am 28. Mai

Schwesternmediation am 29. Mai
Jetzt sind seit diesem Treffen schon knapp drei Wochen vergangen. Dass ich das, was da passiert ist, nicht wirklich fassen kann, hätte fast dafür gesorgt, dass es den Mai-Rückblick nicht gibt. Ich bin mit der Intention in die Mediation gegangen, das, was aus der Vergangenheit zwischen uns steht, mit Begleitung durch die Mediatorin zu beleuchten und möglichst auszuräumen, um wieder mehr Verständnis füreinander und Verbindung zueinander zu erleben. Ich hatte mir gewünscht, dass wir einander wirklich hören und mit unseren Bedürfnissen und unserer Verletzlichkeit in Kontakt sind. Aus meiner Perspektive sind wir Schwestern auch mit der Begleitung von Caroline Kikisch leider nicht aus der Verteidigungsschicht herausgekommen, in der es um richtig, falsch, Zuschreibungen, Vorwürfe, Recht haben ging. Statt Verbindung, gab es noch mehr Trennung. Und ich frage mich, wie sinnvoll eine Mediation überhaupt ist, wenn es kein Verständnis über die Aktivierung von emotionalen Altlasten und die Notwendigkeit gibt, Auslöser und Ladung voneinander zu trennen. Mit dieser Frage bin ich nun weiter unterwegs. Ich werde sie mit in das nächste Lebensweise Coaching Ausbildungsmodul nehmen, in der es um Konflikte geht.
Bei meinem Vater und seiner Partnerin zu Gast
Tja, nach der Schwesternmediation, die mich in einem Schockzustand zurückließ, war es für mich nicht möglich, an dem so lang geplanten Treffen von Liesel und ihren Kindern und Papa und seinen Töchtern teilzunehmen. Ich war noch immer in einem emotionalen Ausnahmezustand und sagte ab.
So ging der Mai zu Ende...
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Lieben Dank und herzliche Grüße von Jana