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Freitag, 22. Dezember 2017

Wintersonnenwende 2017

Gestern nun war die längste Nacht des Jahres, die Mütternacht, in der aus dem Schoß der Dunkelheit der Lichtfunke wiedergeboren wird. Diese Nacht markiert den Umkehrpunkt, die Wende, die Wintersonnenwende... Von nun an nimmt das Licht langsam, aber stetig zu. Nach und nach werden die Tage wieder länger und bis zur im Jahresrad gegenüberliegenden Sommersonnenwende verschenken die Nächte ihre Minuten an den Tag. Noch ist jedoch die Dunkelheit zu ehren. Bis zur Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche durchleben wir die dunkle Jahreshälfte.

Eigentlich feiern wir in unserer Jahreskreisgruppe die Feste gemeinsam am nächstgelegenen Freitag. Heute also hätte unsere Feier stattgefunden, aber S. fühlte sich - trotz aller angebotenen Unterstützung - mit der Ausrichtung des Festes überfordert, sorgte für sich selbst und sagte uns ab. Und ich verstand auf einer tiefen Ebene des Eingebundenseins in die zyklischen, natürlichen Abläufe, dass ich auf diese Weise eingeladen war, die Stille, das Alleinsein, die Dunkelheit noch ein wenig länger zu genießen und die Wintersonnenwende allein und ganz intuitiv zu celebrieren.

Als es zu dämmern begann, ging ich in den Wald zu meinem Sitzplatzbaum, einer Rotbuche. Auf dem Weg dorthin legte ich aus tiefster Dankbarkeit für ein so reiches, wunderbares, herausforderndes und transformierendes Jahr händeweise Vogelfutter auf die den Weg säumenden Baumstümpfe. Mein Herz floss über...

Die Bäume steckten ihre Kronen zusammen, wiegten sich sanft und wisperten im Wind. Ich liebe den Blick in den dämmrigen Himmel und mag es so sehr, wenn sich die Silhouetten der Bäume klar abzeichnen. 


Als ich an meiner Buche ankam, räucherte ich mit den Pflanzen, die ich im Sommer gesammelt und getrocknet hatte und dankte auch auf diese Weise. Ich setzte mich auf mein Sitzfellchen, den moosigen Stamm im Rücken, war mir der Krone über mir ebenso bewusst...


...wie des im Erdreich verborgenen Wurzelgeflechtes unter mir. Ich fühlte mich getragen und gehalten, in Dunkelheit gehüllt wie in ein weiches Tuch. Jedes Geräusch berührte mich zutiefst. Hier ein Wispern, dort ein Knuspern und Knacken - der abendliche Winterwald war voller Leben und ich war ein Teil davon. Tief tauchte ich ein. Eine kleine Eule zog lautlos einen Halbkreis über mir. In der Ferne riefen die hier überwinternden Kraniche. Ein Rehbock schreckte auf dem Feld. Ich trank heißen Tee und aß sehr langsam und bewusst mein Apfelbrot. Es war, als würde jede einzelne Nuss und jede Berberitzenbeere mit einer Erfahrung im Jahr verbunden sein. Auf diese so sinnliche Weise erinnerte ich mich. Meine Wahrnehmung ging mal nach außen, mal nach innen und weitete sich dann... Der erste Stern am dunklen Himmel erzählte mir von meinen Reisen in die inneren Schatten und von den funkelnden Schätzen, die ich heben durfte, weil ich es gewagt hatte, tief zu tauchen. Ich war sooo berührt, dass mir Tränen über die Wangen liefen. 


Irgendwann wusste ich, dass es Zeit war. Ich zündete ein kleines Licht an, schaute lange in die Flamme und ließ mich beinahe hypnotisieren. 



Und ich spürte, wie mein inneres Feuer hoch aufloderte. Ich sage JAAAA zu all meinen Entscheidungen und fühle JAAAA zu jeder einzelnen Erfahrung auf meinem ganzen Lebensweg. Gerade bin ich mit allem, was ich zu geben habe, am rechten Platz. Und auch dafür DANKE!

Dienstag, 24. Oktober 2017

Zum letzten Mal - HOMMAGE AN HUNDERTWASSER...

Am vergangenen Wochenende fand nun mein letzter HOMMAGE AN HUNDERTWASSER - Filzkurs statt. Wir trafen uns bereits am Freitag Mittag in Ratzeburg und besuchten zur Einstimmung die passenderweise gerade stattfindende Hundertwasser-Ausstellung "WEGE INS PARADIES" im Ernst-Barlach-Museum (KLICK). Die Ausstellung läuft noch bis Ende November. Wenn Du in der Nähe bist, lass' sie Dir nicht entgehen.


Im Innersten erreicht von der Farbkraft, der Konsequenz, der Botschaft und der Authentizität des Künstlers waren wir so richtig motiviert und angeregt, in Farben und Formen zu schwelgen. Genau das hatte im Kurs genügend Raum. Aber nicht nur das...  


Gleichzeitig fand so viel an Berührung, Bewegung, Begegnung statt, dass es eine wahre Freude war. Und zwar eine Freude, die sehr tief ging, die etwas damit zu tun hatte, dass es den Frauen gelang, sich selbst und den anderen WAHRHAFTIG zu begegnen und sich den während des Arbeitsprozesses auftauchenden Fragen und Themen zu stellen. 

Ob es der zwischenzeitlich soooo anstrengende Kontakt zum GELB war oder die Frage WAS BIN WIRKLICH ICH? Ob es die verschiedenen Schichten waren, ohne die eine in Filz umgesetzte HUNDERTWASSER-Inspiration nicht gelingen kann, die ihre Aufmerksamkeit verlangten. Schichten, die mit den inneren Schichten der Filzerin in Resonanz gehen wollten und auch lebensgeschichtliche Erfahrungen anrührten. Oder ob es das Genießen von schöpferischer Zeit war, die durch keine anderen Anforderungen unterbrochen wurde und etwas darüber erzählte, was die Frau sich selbst schenken darf.

Reduziertes, auf das Wesentliche beschränktes Arbeiten und die damit einhergehende Klarheit hatte die gleiche Daseinsberechtigung...


...wie das üppige, spielerische, überbordende Gestalten, das uns mit dem freien, sinnlichen Aspekt in uns verbinden kann. 


Liebe Frauen, ich danke Euch für Eure Offenheit, Euern Mut, Euer Durchhaltevermögen! Ja, es war entspannend und ja, es war auch anstrengend. Aber die Anstrengung hat sich so sehr gelohnt! Fotos der sichtbaren Ergebnisse könnt Ihr hier sehen. Die unsichtbaren wachsen in den Herzen weiter und gehen als Inspiration in die Welt hinaus...

Mittwoch, 13. September 2017

Seelenzentriertes Coaching - Was ist das eigentlich?


Seelenzentriertes Coaching unterstützt Dich auf Deinem ganz einzigartigen Entwicklungs- und Entfaltungsweg Richtung Ganzheit, Mitte, Herz, Seele…  Du entdeckst Deine Gaben, Qualitäten, Ressourcen (noch tiefer) und lernst mehr und mehr, Deiner inneren Führung zu vertrauen. Dabei ist die Gewissheit essenziell, dass JEDE Antwort auf Deine drängenden Lebensfragen bereits in Dir liegt, denn DU bist Expertin, Experte für Dich selbst! Mit Unterstützung durch Raum öffnende Fragen findest Du auch die tief in Dir verborgenen Antworten und hebst sie wie einen = Deinen Schatz.

Seelenzentriertes Coaching findet immer im JETZT statt und wirkt über das Erleben, denn – schau Dich um in der Natur – das Leben geschieht JETZT. Und obwohl das Coaching (bei 90 % meiner KlientInnen) telefonisch erfolgt, werden Dein Körper, Deine Gefühle, Deine Sinne und Deine reiche innere Bilderwelt mit einbezogen. Seelenzentriertes Coaching ist eine wahrhaft ganzheitliche Methode, die von Sabina Wyss (KLICK) entwickelt wurde und gelehrt wird. Wobei "Methode" es nicht trifft, denn es ist eher eine Ausrichtung, eine Lebensweise.

Wenn wir uns liebevoll erforschend uns selbst zuwenden, zeigen sich natürlich auch die Strategien, die uns früher sehr unterstützt und häufig sogar gerettet haben, uns heute jedoch mehr und mehr an unserer Weiterentwicklung hindern und dafür sorgen, dass wir ein ums andere Mal Wiederholungschleifen denken, fühlen, erleben... Das kennst Du sicher auch, oder!? Im Seelenzentrierten Coaching wenden wir uns diesen Strategien auf liebevoll annehmende und erforschende Weise zu. Nichts von dem, was in uns existiert, wird abgelehnt. Immer geht es um Akzeptanz und Integration. Und das ermöglicht Wachstum und tiefe Heilung -  auch alter Wunden.

Dabei ist Seelenzentriertes Coaching keine Therapie, sondern eine Entwicklungs- oder Entfaltungsbegleitung. Am kraftvollsten wirkt es als längerfristige Begleitung über ein halbes Jahr mit 14tägig einer Session. Es ist für Dich geeignet, wenn Du mitten in Umbruchs- und Übergangssituationen steckst, Unterstützung bei der Bewältigung von Lebenskrisen wünschst, Deine Lebensaufgabe entdecken und umsetzen, aber auch wenn Du Deine Muster erforschen und auf gesunde und heilsame Weise Deine Weiterentwicklung vertiefen willst. 

Du bist neugierig geworden? Dann vereinbare eine kostenlose Probesession unter jana.muchalski@web.de 

Dafür brauchst Du nur ein Thema, bei dem Du einen Schritt weiterkommen willst, eine Dreiviertelstunde ungestörter Zeit und ein Telefon mit gutem Empfang. 

Ich freue mich auf Dich!

Donnerstag, 7. September 2017

Aus dem Herzen zu singen...

...mit Menschen gemeinsam im Kreis um ein Feuer herum zu sitzen, das so lebendig flackert und uns zeigt, dass kein Moment wie der nächste ist - wie wunderbar! Und beim Lied an den Mond "Neesa" stieg das volle Mondrund über den Horizont und leuchtete durch die Wolken hindurch wie eine große Laterne vom Abendhimmel.  


Gestern fand schon zum zweiten Mal das "Vollmond-Feuer-Singen" (KLICK) statt. Und beide Male haben wir es als beglückend, entspannend, verbindend und beseelend erlebt. Ich hatte ganz einfache spielerisch lebendige, kraftvolle und auch ruhige, besinnliche Lieder aus aller Welt vorbereitet, die sich leicht lernen und mitsingen lassen. Es waren indianische Chants, afrikanische Kraftlieder, indische Mantren dabei und immer mal wieder ein Kanon und dadurch wundervoll mehrstimmiges Singen. Diese Vielfalt erinnert daran, wie ähnlich wir trotz aller Unterschiedlichkeit sind, dass wir uns miteinander verbinden und Gemeinschaft leben können. Unser aller Töne verwoben sich zu einem einzigartigen Klang und waren Sinnbild für ein friedliches, akzeptierendes Zusammensein. Es fühlte sich an, als hätten wir der Erde und dem ganzen Sein ein Liebeslied gesungen. Und den Dank dafür spürten wir ganz unmittelbar, denn obwohl es den ganzen Tag wie aus Kannen geregnet und herbstlich wild gestürmt hatte, hörte der Regen pünktlich um 19.00 Uhr auf, kehrte für unsere im Häuschen verbrachte Pause kurz zurück und bis zum Ende des Singens war es dann wieder trocken. Immer wieder staune ich über die so unterstützenden Wetterphänomene und bin nur dankbar.

 

Dankbar bin ich auch, dass ich dieses mich tief berührende Lied kennenlernte. Hier kommt es für Dich...

Montag, 4. September 2017

Riesenseifenblasenspaß...

...hatten wir am vergangenen Samstag bei der Einschulungsfeier meines jüngsten Neffen auf dem Bauspielplatz in Schwerin (KLICK)


Als ich überlegte, was ich meinen beiden Neffen zur Einschulung schenken möchte, war mir schnell klar, dass es eine gemeinsame Aktivität sein darf, die ihnen erlaubt, ganz und vollständig in diesem Moment zu sein. Außerdem sollte sie mit Neugierde, Spannung und Freude verbunden sein und auf diese Weise all das hervorrufen, was ich ihnen auch für ihre Schulzeit wünsche. Genau das fand ich in der Umsetzung der Anleitung für Riesenseifenblasen von Ramona (KLICK).

Mögen die beiden Jungs aus ihrem inneren Forscherdrang heraus lernen, voller Spaß am Entdecken, am Erweitern des eigenen Handlungsspielraumes und Erfahrungsschatzes. Schade, dass wir vier Schwestern nicht gemeinsam mit unseren Knirpsen und Familien feiern konnten, sondern uns aufgrund der unterschiedlichen Wohnorte aufteilen mussten. Aber so ist es nunmal, wenn wir alle zwar im gleichen Bundesland, aber recht weit voneinander entfernt wohnen.

Der Jüngste unserer Familie bekam also sein Rätselgeschenk, bestehend aus lauter bunt eingepackten einzelnen Päckchen. 


Hä? Gummiringe? Stöcker? Und Schnur? Spülmittel...? Aber als er sich die Bilder auf der Anleitung anschaute, war es sonnenklar - wir machen Riesenseifenblasen. 

Zuerst wurden die Stöcker entrindet, weil er sie so einfach schöner findet...


Dann wurde die Seifenblasenmischung angerührt.


Und nachdem die Schnur an den Stecken befestigt war, konnte es auch schon losgehen. Bunt und in allen Regenbogenfarben schillernd flogen sie über den Bauspielplatz...


Drei Generationen und viele Menschen hatten Freude an der Riesenseifenblasenmacherei. Für Feste und Feiern unter freiem Himmel ist der Spaß sehr zu empfehlen. Geht auch mit Drehung! Hier das Beweisfoto...


Die Rezeptmischung in Ramonas Anleitung funktioniert fantastisch und reicht für viele, viele und noch mehr riesige Seifenblasen. Die restliche Mischung haben wir in Flaschen abgefüllt. Sie wartet dort nun auf die nächste Gelegenheit für regenbogenbunt schillerndes Glück...


So schön!

Montag, 28. August 2017

Frauencamp Heiderosen - "Ich werde meinen Enkeln noch davon erzählen..."

...schrieb Wildauge (KLICK) in einer Nachklang-Mail zum Frauencamp Heiderosen.

 
DANKE für die tiefe, gemeinsame, schwesterliche Zeit in einem Kreis von 15 einzigartigen Frauen zwischen 22 und 59, für alle geteilten Erfahrungen, die vielen Gefühle, das LebendigSein, das wahrhaftige Stückchen Leben. Heute vor einer Woche waren wir alle noch zusammen in Heidekaten.
 


Und noch immer blitzen in mir Frauencamp-Momente auf, die mich besonders berührten... 


Frauen - beim 5-Rhythmen-Tanz so mit sich selbst verbunden, viele, die  prustend in die Regentonne stiegen und sich nach dem Tanz erfrischten, wildes gemeinsames Lachen, als wir zu dritt durch nur knietiefes Ostseewasser zurück Richtung Strand robbten, die wahre Schönheit aller Frauen, die durch Selbstermächtigung und -würdigung zu leuchten begann, sich selbst im Spiegel aller anderen Frauen zu begegnen und tief im Inneren zu wissen: "Das bin auch ich!", Kreistänze voller Lebensfreude...



...der Ja-Kreis der Verbundenheit, das Sich-selbst-Anerkennen, der Lagerfeuerduft, das Trommeln des Regens auf dem Zeltdach...


...Wärme - im Innen und im Außen...


Bunt und wild und sehr eindrücklich klingen die fünf - auf so vielen Ebenen köstlichen - Tage in mir nach. Und ich bin unendlich dankbar!

 

Auf unsere Frage an die Frauen, was sie aus dem Frauencamp mitnehmen, schrieben sie u. a....


"Weitblick, Mitgefühl, Wissen, Anregungen, Verständnis, Wärme unter Frauen, friedliche Vielfalt"

"Stärke und eine tiefe Verbundenheit zu anderen Frauen und zu mir selbst" 

"Dass das Leben leicht ist und wir es nur viel zu oft kompliziert machen."

"Ich weiß jetzt wieder, wo ich stehe, nämlich an einer Wegscheide, auf der Suche, mich selbst reflektieren zu lernen und meine Kraftquellen zu entdecken." 

"Verbundenheit"  + " Begegnung mit anderen Frauen"

"Mein Weg durch das Lebenslabyrinth ist wieder um eine Spur gewachsen."

"viele Fragen, viele gute! Tränen, einige Gewissheiten, ein weites Herz"

"so sein zu können, wie ich bin, auch zu meiner Traurigkeit zu stehen. Mich öfter zu reflektieren und neu auszurichten - ist das wirklich Meins, was ich gerade tue?"

"ganz viel Dankbarkeit"



Nein, es war nicht nur und ausschließlich schön. Wie immer und ganz besonders dann, wenn wir uns auf das wilde Leben außerhalb unserer Komfortzone einlassen, gab es Herausforderungen zu bewältigen. Auch für uns als Team galt es, unsere Fehler als Chance zum Lernen zu anzunehmen. Es ist so viel leichter, sich zu akzeptieren, wenn alles gerade läuft und wir unsere Fähigkeiten leben. Um immer mehr in die Mitte, die Vollständigkeit hineinwachsen zu können, geht es jedoch auch darum, MIT den eigenen Schattenseiten zu sein und in liebevolle Akzeptanz zu kommen.


Die Herausforderungen hatten ganz unterschiedliche Namen und lagen für jede Frau woanders. Aber all das ist ebenfalls Teil des Frauencamps, all die durch die Herausforderungen auftauchenden Gefühle dürfen gefühlt werden, erzählen uns mehr über uns selbst und sind ein Schritt auf dem Weg zu mehr Authentizität und Selbstentfaltung. Alles darf Raum haben - das NEIN ebenso wie das JA.


Was ist, darf sein, 
denn nur was sein darf, 
kann sich wandeln.

Die gelebten und ausgedrückten hellen wie dunklen Gefühle machen uns erst wirklich lebendig und sorgen dafür, dass wir uns spüren - kraftvoll und ganz da. 

Unbändig zu lachen und vor tiefem Berührtsein zu weinen, vor lauter Liebe überzufließen, die Trauer im beengten Brustkorb oder die Wut im Bauch zu spüren, mit einer Gänsehaut zu reagieren und dem Kloß im Hals Ausdruck zu verleihen, vor Freude zu vibrieren - all das ist Leben.  Und bezeugt im Kreis wirkt es noch einmal tiefer und ist so heilsam.


Den Termin für das Frauencamp Heiderosen 2018 haben Alenka, Martina und ich bereits festgelegt. Es findet vom 05. bis zum 09. Juli 2018 ebenfalls auf Martinas Hof in Heidekaten (KLICK) in Ostseenähe statt.  

Wenn Du Dich ebenfalls aufmachen und Dir eine berührende Reise zu Dir selbst schenken willst, kannst Du Dich bereits jetzt unter jana.muchalski@web.de vormerken lassen. Hier findest Du den Flyer (KLICK) und hier das Anmeldeformular (KLICK).


Eine schöne Zeit des Nachklingens wünsche ich allen Königinnen des eigenen Lebens!

...und wenn Du ein Mädchen kennst, das sich eine begleitete Übergangszeit vom Mädchen zur Frau mitten in der Natur wünscht, dann ist Artemisia (KLICK) das Richtige für sie. Auch 2018 wird die Mädchenzeit in Heidekaten auf Martinas schönem Hof stattfinden.

Donnerstag, 10. August 2017

Mit Therapiegruppen in der Natur...

Seit meiner Ausbildung zur Wildnispädagogin in der Wildnisschule Seenland (KLICK) habe ich die Naturarbeit verstärkt in all meine Wirkungsbereiche integriert. Momentan bin ich fast jede Woche einen ganzen Vormittag mit einer Therapiegruppe im Wald. Mit Wahrnehmungsübungen, Gruppenbildungsaufgaben, Stillezeit, Spielen, Liedern, Hüttenbau, Naturrätseln vergehen die Stunden wie im Flug.


Was mich berührt, erfüllt und begeistert, was ich als sinnvoll, bereichernd und entwicklungsfördernd erlebe, darf auch in meinem (Arbeits-)Alltag Raum bekommen. Was gibt es Heilsameres, als durch die Natur zu streifen, an das gesunde ursprüngliche innere Kind anzudocken, sinnliche Erfahrungen zu machen und ganz im Körper und im Jetzt anzukommen?


Und ganz nebenbei - fast unbemerkt - lernen wir so viel über uns selbst, über die natürlichen Geschöpfe, die im Wald leben, über das zyklische Werden und Vergehen...


Seit bald 17 Jahren arbeite ich nun inzwischen in einer Rehaklinik für Menschen, die aus der Abhängigkeit von illegalen Drogen aussteigen wollen. Viele PatientInnen haben sehr früh mit dem Konsum begonnen und dürfen deshalb in vielen Bereichen Persönlichkeitsentwicklung nachholen.


Neben dem Wiederankommen im unverfälschten echten Leben, dem Verarbeiten belastender Lebenserfahrungen, die bis dahin betäubt werden mussten, dem wirklich tiefen Fühlen, dem Bewältigen von ganz natürlichen kleineren und größeren Krisen, die einfach dazugehören, sind es so wichtige Fragen wie die nach dem Sinn des Lebens oder "Wer bin ich eigentlich?" sowie die Suche nach dem eigenen Platz in dieser Welt, um die es hier in der Therapie nun geht.

Und auch dabei kann der Wald unterstützen und die Natur als Spiegel dienen. Immer wieder darf ich in staunende Augen schauen, wenn die PatientInnen mit ihrer Frage in den Wald gehen und ihre ganz individuellen Antworten und Erlebnisse mitbringen.


Und es gilt, die Schöpferkraft der Natur, die einzigartigen Wunder wahrzunehmen, zu erforschen und sich vertraut zu machen. Wie sagte Konrad Lorenz so weise?

"Nur was der Mensch kennt, lernt er lieben und nur was er liebt, schützt er." 

Und so sind wir immer wieder auch auf Spurensuche, entdecken Trittsiegel und rätseln herum, wer wohl diesen schönen Abdruck hinterlassen hat...


...finden kunstvolle Behausungen und können uns Fragen zu Heimat, Sehnsucht und Geborgenheit stellen...


...lassen uns von Winzlingen, den Tierkindern verzaubern...


...und bewundern die Kunstfertigkeit solcher Gebilde...

...finden Federgeschenke und erraten vielleicht sogar, wer sie wohl hat fallenlassen...
 

...genießen es, mit nackten Füßen durch das kühle, weiche, feuchte Moos zu gehen und sind ganz da - in diesem wunderbaren wilden Leben.

 Und nun verlinke ich diesen Post zum Naturdonnerstag bei Ghislana (KLICK)...

Montag, 31. Juli 2017

Das Jahreskreisfest Lammas, Lughnasad, das Schnitterinnenfest...

...feierten wir am vergangenen Freitag. Aufgrund von Urlaub und Krankheit trafen wir uns in einem kleinen Frauenkreis von nur vier Frauen. S., Du hast das Fest wundervoll vorbereitet und gestaltet! Danke Dir und danke uns allen. Denn wieder war unser Miteinandersein tief und berührend, habe ich uns – in all unserer Einzigartigkeit – ganz nah und verbunden erlebt. Es ist immer sooo erhellend, wie die Zeitqualitäten einer Jahreszeit sich auch in uns, unserem Alltag, unseren Beziehungen, unserem Erleben und unserem Handeln zeigen. 



Beim Schnitterinnenfest geht es um die Kornernte und thematisch auch darum, einen Schnitt in ein ZUVIEL zu setzen und den klaren Zeitpunkt für den Schnitt deutlich wahrzunehmen.
Nachdem wir auf unserem Platz – einem bereits abgeernteten Stoppelfeld – angekommen waren, das Fest mit einem Handkreis und gemeinsamem Tönen eröffnet hatten, gingen wir auf einen kleinen Spaziergang, um natürliche Schätze zu finden. Jede Frau hatte bereits vor dem Fest Kräuter gesammelt, die - gemeinsam mit den gefundenen Schätzen - zu Beginn des Festes auf dem Stoppelfeld zu einer schönen Mitte ausgelegt wurden. Außerdem hatte jede Frau eine kleine Garbe gebunden und mitgebracht, die wir als Dank für die Kornernte, die uns alljährlich unser Brot sichert, auf dem Feld stehen ließen. 


Es war so schön zu sehen, dass die Einzigartigkeit einer jeden Frau sich auch in ihrer gebundenen Garbe zeigte: Größe, Leuchtkraft, Wildheit und Struktur waren vertreten… Das ist ein so schönes Beispiel dafür, wie gut es tun, sich in aller Individualität zu leben und sich genau so auch zu zeigen. Dann können sich alle im besten Sinne gegenseitig inspirieren und sich voneinander bereichern lassen. Und so war auch ein verbindendes, in der Redestabrunde aufgetauchtes Schwerpunktthema des Abends die Selbstakzeptanz. Außerdem die uns allen vertraute Wenn-dann-Falle: 
Wenn ich schlanker bin, dann
Wenn ich mich noch gesünder und achtsamer ernähre, dann
Wenn ich mehr Sport mache und endlich meine Methode gefunden habe, dann
Und genau da hinein ging unser Schnitt...


Die Abendsonne zauberte goldene Streifen auf das Feld, der Himmel veränderte unablässig seine Farbe – von blau zu grau. Weiß-graue Wolken flogen und zogen über uns hinweg.



Für einen Moment zeigte sich uns sogar ein Regenbogen. Ein Starenschwarm überquerte unseren Platz. In der Ferne begleiteten uns die Kraniche mit ihren unverwechselbaren Rufen. Ein Reh ließ sich sehen. Später – als es wieder regnete – setzten wir uns unter eine schützende Eiche, die ihre Äste auf das Feld streckte und sich uns als Dach anbot. Wir aßen dort unser Abendessen und teilten unser Blut mit einem Mückenvolk. Das letztere nicht unbedingt freiwillig...

Die Kräuter verwandelten wir zum Abschluss des Festes, als die Dämmerung dem Land bereits die Farbe geraubt hatte, in Räucherstäbe.  Sie können uns nun mit ihrem Duft und ihrer Heilkraft, der in ihnen gespeicherten Energie dieses Schnitterinnenfestes an das erinnern, was uns wichtig ist: 

Wir sind wir selbst und erkennen uns an - in all unserer einzigartigen Schönheit!

Dienstag, 18. Juli 2017

Lieder aus aller Welt - am Feuer und im Licht des vollen Mondes...

Am zweiten Juli-Wochenende war ich - gemeinsam mit Lorena und Milan - bei Wieland, meinem Wildnispädagogik-Ausbilder und dem Leiter der Wildnisschule Seenland (KLICK), um mit ihm und vielen anderen Wilden seinen Geburtstag zu feiern. Und es war soooo schön dort! Für mich war das ein Fest in der Art, wie ich sie ganz besonders liebe: Mit Herz-zu-Herz-Begegnungen, dem "zufälligen" Treffen mit Kathrin, ebenfalls Bloggerin (KLICK), gemeinsamen Kreistänzen, Lachen und Spielen für kleine und große Leute, leckerem Essen, Schwimmen im klaren Waldsee und sooo vielen wunderbaren Liedern am Feuer...

Wenn ich allein in der Natur unterwegs bin, summe, singe, töne ich ganz viel. Am Meer fühlt es sich an, als würde der rhythmische Wellenklang mich auffordern, mich ihm mit meinen Tönen, meinem Rhythmus anzuschließen. Die Nacht will andere Melodien als der Tag. Die Freude drückt sich in anderen Liedern aus, als Trauer und Schmerz. Aber gleich-gültig, welche Gefühle mit Hilfe von Liedern, Klängen und Tönen ausgedrückt werden, das Singen wirkt zentrierend, erleichternd, beglückend, berührend, verbindend. Es bringt mich in diesen so einzigartigen Moment - mitten hinein in das echte, gerade hier und jetzt stattfindende Leben.
 
Das gemeinsame Singen ist noch einmal anders. Es schafft eine solche Verbundenheit, lässt die Gefühle fließen, stärkt das Mitgefühl und die Lebensfreude. Und nun ist es Zeit, das Singen im Kreis noch stärker in mein Leben zu integrieren. 


Dafür habe ich mir das Vollmond-Feuer-Singen ausgedacht. Der erste Termin ist Montag, der 7. August 2017. Wir treffen uns um 19.00 Uhr hier im Häuschen in Ollndorf und singen zwei volle Stunden miteinander. Der Unkostenbeitrag beträgt 5,-€ pro Person. Wenn Du dabei sein möchtest, melde Dich unter 0162-6770619 oder jana.muchalski@web.de an.

Gern kannst Du das Foto mit Deinen Lieben teilen.

Ich freue mich auf Dich, das Feuer, die Lieder und das gemeinsame Singen im Kreis!