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Sonntag, 7. Mai 2017

Der wilde Mai...

...ist nun schon eine Woche alt und zeigte mir zuallererst mal meine Grenzen auf. Mein Kalender ist gerade sehr voll und das nicht erst seit ein paar Wochen, sondern schon seit einigen Monaten. Und nun hätte es mich fast ausgehebelt, so dass ich mir eine Woche Ruhe gönnen musste/durfte.

Anzeichen für das Erreichen meines persönlichen Limits sind kleinere Unfälle. Ich stoße mich dann ständig, stolpere und stürze, laufe gegen Türklinken oder Wände, vergesse, was ich gerade tun wollte. Häufig fallen mir auch Dinge aus der Hand, als hätte die Erdanziehungskraft zugenommen. Ich verlege meinen Autoschlüssel, die Geldbörse oder meine Lesebrille... All das ist sozusagen der erhobene Zeigefinder des Lebens, der mir sagt: "Achtung! Komm' jetzt SOFORT zur Ruhe und gehe ENDLICH in die Stille!" Wenn ich das beachte, ist bald alles wieder in Ordnung. Falls ich darüber hinweggehen sollte, was ich als Grünschnäbelin durchaus getan habe, schickt mir das Leben noch deutlichere Zeichen, die dann Hexenschuss oder Autounfall heißen. Soweit musste es jedoch nicht kommen. 

Ich tat, was mir in solchen Situationen besonders gut hilft, mich zu zentrieren und zurück in meine Mitte zu kommen - ich filzte ein Blütenmandala. Dieses hier ist inzwischen auf einen runden Keilrahmen mit 90 cm Durchmesser aufgezogen und strahlt und leuchtet vor sich hin.



Ich beschloss, auch meinen Geburtstag zweisam mit Rainer zu begehen und meinen Kindern, Schwestern, Eltern, FreundInnen mitzuteilen, dass ich in diesem Jahr nicht feiern werde. Auch das war gut so. Nachmittags kam mein Tochterkind mit ihrem Pflegling, dem 5 Tage jungen Gösselchen Frieda, auf eine Umarmung, einen Kaffee und eine Geschenkübergabe vorbei. So war es schön!


Wenn ich mir die Natur im Mai so ansehe, dann sprießt es allerorts mit einer solchen Kraft und Geschwindigkeit, dass mir fast schwindelig wird. Auch darin erkenne ich mich wieder - in diesem so unbändigen Wachstum. 

In dieser Zeit verspeise ich zu gern Herzen. Die Lindenblätterherzen schmecken wunderbar...


...und die herzigen Ulmen-Nüsschen erst. Köstlich!


Gerade noch beglückte das satte Löwenzahngelb meine Augen...



...da findet schon der Wandel zur Pusteblume statt. 
 

Ich liebe Pusteblumen und noch einmal mehr, seit ich in einer meiner Draußenzeiten einen Pusteblumentraum träumte. Den erzähle ich, wenn ich aus Amerika zurück bin. Am Dienstag früh geht mein Flug von Hamburg mit zwei Umstiegen bis nach Durango/Colorado. Dort im Sage Canyon werde ich ein Seminar zur Seelenzentrierten Traumarbeit besuchen. 

Noch einen schönen Mai wünsche ich Dir!

12 Kommentare:

  1. Nicht jeder hat die Gbe, auf seinen Körper zu hören. Oft ist dies schon verloren gegangen, Zeichen werden übersehen oder gar ignoriert.
    Dein Blütenmandala besitzt wieder diese so tolle Leuchtkraft.
    Hab eine schöne Zeit, pass schön auf dich auf.
    Ich freue mich schon jetzt auf unser baldiges Wiedersehen.
    Lieben Inselgruß
    Kerstin

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    1. Liebe Sheepy,
      Ich bin sehr froh, dass wir alle zutiefst lernfähige Geschöpfe sind und solche oder andere Zeichen nutzen können, um uns weiterzuentwickeln.
      Ja, ich freu mich auch schon auf die Wildfilze und Dich!
      Hab es gut und bis bald.
      Jana

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  2. Dass man auf solche Warnungen hört geht besser mit den Alter ( ;-) ...)
    Danke fúr alles Schöne in diesen Post und eine gute Reise in die Ferne !

    (süsse Träume)

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  3. Ich wünsch dir alles Gute! Danke für alles.

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  4. Wie gut, dass Du Deine innere Stimme hörst, verstehst und umsetzt, was sie Dir sagt. Hab eine herrliche Zeit ♥!

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    1. Ja, meine innere Stimme ist so eine Unterstützung!
      Ich bin sehr davon überzeugt, dass jeder Mensch über eine innere Stimmung, Intuition, innere Führung verfügt - unabhängig davon, wie wir sie kennen. Danke für Deine Wünsche und auch Dir eine herrliche Zeit!
      Jana

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  5. Mehr im Bewußten zu leben und mal Stop zu sagen, das würde den meisten Menschen mal gut tun. Ich schaffe es nicht oft, aber manchmal kann ich ein paar Gänge zurückschalten und bewußter leben. Langsamer. Auch mal nein sagen.
    Ich weiß, dass das viel besser für mich/meinen Körper ist, aber irgendwie macht es mich auch traurig.
    Bin mal gespannt, was Du von Amerika berichten wirst - wahrscheinlich sitzt Du jetzt schon im Flieger.
    Ich wünsche Dir eine gute Zeit.
    Herzlichst Birgit

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    1. Liebe Birgit,
      so schön, wie Du schreibst, dass Du es manchmal kannst. Dann kannst Du es also! Mir hilft immer, mich zu fragen, wozu ich aus tiefstem Herzen JAAAA sage, wenn ich ein klares NEIN äußere. Und davon habe dann nicht nur ich etwas, sondern auch all die Menschen, mit denen ich in Kontakt bin.
      Sei warm umarmt von
      Jana

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  6. Liebe Jana, ich wünsche dir eine wunderbare Zeit in dieser großartigen Landschaft. Die innere Stimme wahrzunehmen ist ja nur die eine Seite, ihr dann auch nachzugeben und den Erwartungen der Umgebung dabei vielleicht zu wiedersprechen, ist oft eine ähnlich große Hürde.
    Ganz herzliche Grüße,
    Mara

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  7. Liebe Mara,
    ja, das stimmt schon. Aber es fühlt sich so gut an, wenn ich mir selbst treu bin und dafür sorge, dass es mir gut geht. Aus dieser kraftvollen Position kann ich dann wieder viel besser für andere Menschen da sein.
    Danke für Deine Wünsche, Mara! Ja, es ist eine so beeindruckende und berührende Landschaft und nun muss ich Sie schon wieder verlassen und befinde mich quasi auf der Heimreise. Sehr bereichert und erfüllt, genährt und inspiriert...
    Sei herzlich gegrüßt von
    Jana

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Lieben Dank und herzliche Grüße von Jana