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Mittwoch, 22. April 2015

Für eine Wildkräutersuppe…

…aus kraftvollen jungen Kräutern ist jetzt eine besonders gute Zeit. Dafür war ich bei strahlendem Sonnenschein unterwegs in Wald und Flur und sammelte Giersch…

Giersch

…Brennnessel-Spitzen…

Junge Brennnessel

…Knoblauchrauke…

Knoblauchsrauke2

…Klettenlabkraut…

Klettenlabkraut

…Vogelmiere (ohne Foto)…

…Sauerampfer…

Sauerampfer

…einige Blättchen ganz jungen Löwenzahn…

Junger Löwenzahn

…noch weniger Schafgarbe und ein paar Blättchen vom Gundermann…

Gundermann

Und hier mein Korb…

Gesammelte Wildkräuter

Meine Ausbeute ergab ca. 300 g Wildkräuter. Die Gewichtsanteile nahmen (den Fotos folgend von oben nach unten) immer mehr ab. 120 Gramm Giersch, 100 g Brennnessel-Spitzen usw. Die Kräutlein mit den stärksten Bitterstoffen verwende ich entsprechend  sparsam.

Blüten von Veilchen, Sauerklee- und Gänseblümchen schmückten die Suppe später im Teller.

Veilchen-, Sauerklee-, Gänseblümchenblüten

Für ein köstliches Süppchen brauchst Du außerdem zwei bis drei Knoblauchzehen (ich zerdrücke sie mit einer Gabel in etwas Salz), zwei Zwiebeln, die gewürfelt werden, damit beides zusammen in etwas (Kokos-)Öl glasig geschmurgelt werden kann. Anschließend kommen die gewaschenen und grob geschnittenen Kräuter hinzu und dürfen zusammenfallen. Mit Gemüsefond oder –brühe gieße ich auf und lasse die Suppe kurz aufwallen und wenige Minuten sieden. Anschließend püriert mein Freund (der Standmixer) sie sehr fein und cremig. (Wenn Du keinen kräftigen Standmixer hast, streiche die Suppe durch ein Sieb.) Zum Binden nutze ich Cashew-Sahne (100 g Cashew-Kerne mit 100 ml Wasser, ebenfalls im Standmixer aufgemixt). Noch einmal aufwallen, mit Salz, frisch gemahlenem Pfeffer (optional Zitronengras und Bockshornklee), etwas geriebener Zitronenschale und –saft abschmecken. Mit Blüten garnieren…

Guten Appetit!

12 Kommentare:

  1. Dass das Klettenlabkraut (zu mehr als zum drüber Schimpfen) gut ist, wusste ich noch nicht. Da werde ich ihm noch eine Chance zum Versöhnen geben. Montag gab es mit den Kräutern einen Quark und gestern wurde der restl. Kräuterquark in Brötchen verbacken.
    Mach's gut, Birgit

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  2. Mmmmmm!!!! Gute Idee! Meine Enkelin kennt schon viele Kräuter - da werde ich wohl am Wochenende mit ihr zur Süppchenzutatensammlung aufbrechen.
    Ganz liebe Grüße!

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  3. Oja, momentan ist es einfach nur herrlich und man hat leckere Sachen gratis auf dem Tisch.
    Liebe Inselgrüße Sheepy

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  4. Hört sich lecker an :)

    Ich sollte gleich eine Runde übers Grundstück drehen und alles fürs Mittagessen sammeln gehen...

    Sonnige Grüße aus der Eifel - Petra

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  5. diese tolle Suppe gibt es auch bei uns im Frühjahr immer, aber wir müssen noch warten da die Kräuter gerade mal aus dem Boden schauen ;-) Wir haben nachts immer noch Frost, aber tagsüber herrlichen Sonnenschein.
    lg Heike

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  6. @Birgit: Ja, das ist es. :) Du kannst auch einen Tee zur Entschlackung aus dem Klettenlabkraut trinken. Und im Spätherbst eignen sich die trockenen Klebranken wunderbar dazu, sich nestartig um Gläser zu schlingen, in denen ein Teelicht leuchtet.

    @Spinne: Viel Freude Dir und Deiner Enkelin!

    @Sheepy und @Petra: Genau!

    @Heike: Nachts ist es hier auch noch empfindlich kalt, so dass die Pflanzen hier auch noch recht klein sind.

    Herzliche Grüße

    Jana

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  7. liebe Jana, so eine Klasse Anleitung für die Wildkräutersuppe,

    die Cashewmilch - war mir ganz neu, ist ja cool, das möcht ich in Kürze ausprobieren, bin schon gespannt, ob das mir schmeckt,
    sehr Danke dafür :)
    schöne Grüße flattern bunt durch Wald und Feld zu Dir
    ich werd gleich einen Link bei mir einsetzen zu Deinem Blogrezept :),
    für meine KräuterfreundInnen

    herzlichst
    Brigitte

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  8. @Brigitte: Dankeschön! Wenn Cashew-Sahne erhitzt wird, stockt sie und bindet die Suppe ganz wunderbar. Außerdem ist sie so auch für vegan essende Menschen geeignet. Bei mir gab es sie am Wochenende als Mittagssuppe zum Kurs.
    Danke Dir für Dein Veilchen-Gelee-Rezept! Das werde ich ausprobieren.

    Herzlich

    Jana

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  9. Ach du meine Güte ist das ein einfach tolles Rezept. Alle Kräuter und Blümchen hab ich direkt in meinem Garten. Irre. Da mach ich mich gleich ans Pflücken.
    Danke fürs Teilen.
    Liebe Grüße
    Gusta

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  10. @Gusta: Lass' es Dir schmecken!

    Herzlich

    Jana

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  11. Ach, ich wusste nicht das man Klettenlabkraut auch essen kann .... Gut das da Bilder sind : so habe ich die meisten schon erkannt ....
    (Hmm Giersch ist wohl "siebenblatt" bei uns .... da ist man normal nicht froh wenn das im Garten steht ) Ich muss da dann ausprobieren welche Kraüter die bitteren sind ....
    Ich werde das bestimmt ausprobieren Jana danke schön
    (ha, und eine Suppe mit Blümchen drin .... ;-) ....)

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  12. Tine aus England12. Mai 2015 um 00:09

    Vielleicht kennst du es schon, vielleicht nicht. Aber immer eine leckere Kleinigkeit für Nachtisch oder einfach mal frisches zwischendurch...

    Cashewnuss Sahne - Süße Variante

    Cases mit frische gepresstem Orangensaft pürieren... Schmeckt sehr lecker zu "Wagenräder" geschnittenen Orangenscheiben die mit Zimt bestäubt wurden.
    Es eignen sich auch viele andere Obstarten...

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Lieben Dank und herzliche Grüße von Jana