Da ich in der Klinik ein Kreativ-Angebot speziell für Eltern initiieren wollte (was inzwischen bereits stattfand), beschäftigte ich mich eine Zeitlang mit dem Nähen von kleinen und größeren Puppen nach Waldorf-Art. Dafür besorgte ich mir die Bücher von Karin Neuschütz: “Die Waldorfpuppe: Anleitung zu ihrer Herstellung und zum Nähen und Stricken ihrer Kleider” und “Das Puppenbuch. Wie man Puppen selber macht und was sie für Kinder bedeuten”. Sehr hilfreiche Lektüre, um die vielen Arbeitsschritte vom Grundmaterial bis zum fertigen Geschöpf auch umsetzen zu können.
Am schwierigsten war es für mich, ein Gefühl für das Ausstopfen mit Schafwolle zu bekommen.
Hier einige Bilder zum Entstehungsprozess meines Puppenmädchens Seele:
Die Anleitung für die flauschige Puppenperücke bekommt Ihr HIER bei Maria Ribbeck = Mariengold.
Seele trägt eine Pumphose aus Rohseide und ein Oberteil aus handgefärbtem Leinen. Aus mit Schilfblüten und schwarzen Stockrosenblüten gefärbter Sockenwolle strickte ich ihr kleine Ringelsocken. Die kuschelwarme Winterweste mit an den Frühling erinnernden Knopf-Schmetterlingen entstand aus einem handgesponnenen Garnrest.
ja, so ein püppchen zu nähen ist schon was ganz besonderes. es fühlt sich ganz anders an, als wenn ein rock fertig wird...es ist eben ein eigenes geschöpf.
AntwortenLöschenbesonders berührt hat mich das bild von dem ganz kleinen püppchen in der handfläche...erinnert mich gerade an mein baby, das nicht bleiben wollte...
Liebe Jana,
AntwortenLöschenwunderschöne Bilder! Ich fühlte mich in die Zeit vor 13 Jahren zurückversetzt, als ich dem Mittleren seine Puppe machte. Heute wird sie von der Tochter bespielt, aber trotzdem stellt der junge Mann immer mal wieder klar, dass der Fritz (so heisst die Puppe) seiner sei.
Liebe Grüsse, Stefanie.
ein wunderschönes wesen, liebe jana!
AntwortenLöschengrüessli, dana
Liebe Jana, ich habe 4 dieser Geschöpfe genäht. Und sie wurden und werden noch immer sehr geliebt. Zur Zeit von meiner Jüngsten, die auch das Gesicht einer Puppe (ausgerechnet meiner, die ich für mich mal an der Schule gekauft hatte und nicht selbst genäht habe) liebevoll mit Edding bemalt hat (sie hatte gesehen, wie sich die große Schwerstet mit Kajal die Augen schminkte).
AntwortenLöschenDein rothaariges Puppenmädchen ist allerliebst :-)
Viele liebe Grüße
Sabine
Was für Puppenträume und Farben und was für eine wunderbare Idee, das mit Eltern in deiner Arbeit zu machen ! Sehr gute Erfahrungen beim Ausstopfen habe ich mit der Pflanzendaune Kapok geamcht, da sie wasserabstoßend und unempfindlich gegenüber Motten und Ungeziefer ist. Das ist gegenüber Wolle ein Vorteil finde ich. Vielleicht auch etwas für die Puppen ? Hier habe ich mal was zu Kapok geschrieben: http://wollenaturfarben.blogspot.de/2012/06/schafwolle-kapok-und-fuhlschafe.html
AntwortenLöschenherzliche Grüße
Anke
Sooooooooo schöööööööööööööön ....
AntwortenLöschenHerzliche Grüße, liebe Jana.
Ja liebe Jana, das Ausstopfen ist wirklich nicht so einfach.
AntwortenLöschenIch habe für meine beiden Kinder auch Puppen genäht (unter Anleitung), aber ich fand auch das Ausstopfen die größte Herausforderung. Die Lösung mit der Perücke ist auch nicht schlecht, ich hab jedes einzelne Haar aufgenäht..... Eile mit Weile kann ich da nur sagen.....
Herzliche Grüße
Doris
oh wie hübsch!!!
AntwortenLöschenSchön sind die Puppen geworden!
AntwortenLöschenUnd ich bin gerade sehr dankbar für diesen Post, denn gestern Abend hatte ich beschlossen, dass ich für meinen Sohn auch mal so eine Puppe machen möchte und im Internet rumgestöbert. Deine Schritt-für-Schrittbilder und die Buchtipps kommen mir gerade recht!
Liebe Grüsse, isa.
ich mag diese puppen mit "einfachem" gesicht, im gegensatz zu den ekligen kaufpuppen, die man grad vor weihnachten ueberall findet. sie regen die phantasie an und besonders, wenn sie so taktil sind wie dein kleiner rotschopf! waechst sie mal zu einer pippi oder ronja heran?:)
AntwortenLöschenviele gruesse
Bettina
hallo jana,
AntwortenLöschenein wirklich hübsches püppchen ist dir da gelungen. ausgesprochen entzückend. auch deine farbwahl finde ich sehr ansprechend. da bekomme ich fast schon selbst lust, mich darin zu probieren. naja, vielleicht bleibt ja in den weihnachtsferien ein bisschen zeit dafür
liebe grüße, ulrike
Oh wie süß! Und du hast die kleine Seele wunderschön eingeleidet, jedes Detail ist perfekt! Sogar winzige Socken hast du gestrickt! Bin ganz platt. Wow.
AntwortenLöschenBewundernde Grüße,
auch Jana ;)
Da schlägt das Großmutterherz gleich doppelt so schnell....
AntwortenLöschenWas für wundervolle Geschöpfe ♥
AntwortenLöschenMei da kommen Erinnerungen aus einer Zeit, die weit, sehr weit zurück liegt. ;-)
Liebe Grüsse
Alpi
Da freut man sich doch wie ein kleines Mädchen über deine schönen Püppchen. Es steckt so viel Liebe in jedem Detail.
AntwortenLöschenLG Sheepy
Ich glaube es gibt nichts, was du nicht kannst. Immer wieder was Neues und immer wieder einfach nur wunderbar.
AntwortenLöschenAn Pippi musste ich auch als erstes denken, dieser Haarschopf ist eine Pracht.Das Püppchen strahlt richtig Leben aus und macht einfach nur gute Laune beim Ansehen.
Richtig schön, von Schopf bis zu den Socken sieht man die Liebe, mit der es gemacht wurde.
Einen lieben Gruß
Melanie
Mmmmm Waldorf Puppenkinder ... ich hab schon mehrere gemacht und freue mich immer wieder sie irgendwo anders zu sehen ! Du hast da ein sehr liebes Mädchen gemacht Jana.
AntwortenLöschen(Ich muss bald wieder an die "Arbeit" für das jüngste Enkelkind ;-) ....!)
Das ist ein wunderschöne Idee für die Elterngruppe. Das Püppchen sieht so knuffig aus. Ich habe damals vor 20 Jahren in einer Mutter-Kind-Kur auch mal eine genäht, die ich meinem Vater schenkte. Und so sitzt sie immer noch auf der Eckbank meiner Eltern und darf auch nicht weggenommen werden.
AntwortenLöschenGanz liebe Grüße
Birgit
Liebe Jana
AntwortenLöschenIch habe auch noch die Puppen, die meine Mama mir gemacht hat. Zwar habe ich nie mit ihnen gespielt und es gan Zeiten, in denen das Verhältnis zwischen ihr und mir nicht gerade rosig war. Aber diese Puppen haben für mich immer bedeutet, wie sehr meine Mutter mich liebt und ich konnte sie im Gegensatz zu vielen anderen Kuscheltieren und Spielsachen nie weggeben.
Danke für diese Erinnerung.
Liebe Grüße
Anne
geanu nach dem buch habe ich vor 25 jahren auch gearbeitet und netten Briefwechsel noch per post mit karin neuschütz gehabt. meine kinder bekamen ihre puppen wie sie es sich wünschten..schön groß zum anziehen und liebhaben. ich verwendete wolle unserer deichschafe, filzt nicht, und habe auch mit anderen müttern so puppen für ihre kinder gemacht..war wunderbare zeit,, nun warte ich,bis ich die ruhe habe für meine enkelin ihre erste puppe zum an-und ausziehen..zu nähen..
AntwortenLöschendanke für deine inspirationen!!! liebe grüße wiebke
Ihr Lieben, habt ganz herzlichen Dank für Eure Worte und für das Teilhabenlassen an Euern Erfahrungen und Erinnerungen! Es ist schön, dass die Puppennäherei so viele Menschen berührt, denn es ist wirklich etwas ganz Besonderes, für die Menschen, die wir lieben, ein kleines Geschöpf anzufertigen. Über alles das, was ich mit den Eltern beim Puppennähen erlebte, könnte ich einen Roman schreiben...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Jana
P.s. Danke für den Kapok-Tipp, Anke. Ich nutze diese Faser vorrangig zum Füllen von Boden- oder Meditationskissen. Für die Püppchen bleibe ich lieber bei Wolle, weil sie so schnell Körpertemperatur annimmt und auch nach einem herzhaften Drücken wieder in die Ursprungsform zurück kehrt. Ich komme nicht darum herum, das Ausstopfen zu üben ;)