Meine Idee war ein Tausch “Pilze gegen handgesponnene und/oder gefärbte Wolle”. Und so geschah es auch. Auf dem obigen Foto seht Ihr einen Teil meiner Ausbeute an Färbepilzen. Sie wurden nicht von mir gesammelt, sondern gehörten zu den Exponaten der Pilzausstellung im Kloster Rehna.
Da ich nicht gleich zum ausgiebigen Färben kam, habe ich sie erstmal zerkleinert und getrocknet. Damit die Zuordnung auch im getrockneten Zustand noch stimmt, nummerierte ich mir die Pilze.
Schon verrückt, wie wenig übrig blieb! Die vollen Gläser beherbergen übrigens den getrockneten Kiefernbraunporling. Das hat sich wirklich gelohnt!
Flämmlinge…
…und Schwefelköpfe (sowohl die grün-, als auch die graublättrigen) kochte ich inzwischen aus. Hier ein Blick auf die Schwefelkopf-Färbeflotte nach dem Abseihen…
Die ausgekochten Pilze band ich in ein Tuch und hängte sie so zurück in den Topf. Die erste Färbung durfte in der Flotte auskühlen. Ich wickelte mir 10-Gramm-Stränge, um auch mit wenig Pilzen Garnproben färben und erstmal etwas über die Färbekraft verschiedener Pilze lernen zu können. Ein wenig Wolle im Kammzug war ebenfalls mit im Topf.
Und hier kommen die ersten Ergebnisse. Eine Färbung in zwei Zügen mit Schwefelköpfen – einmal auf Kaltbeize AL und einmal mit Eisen-Kaltbeize vorgebeizt.
Das gleiche mit Flämmlingen…
Das ist klasse Idee- und eine schöne Sammlung!
AntwortenLöschenIch bin auch immer schwer frustriert über die Minimengen, die nach dem trocknen der Pilze übrig bleiben, einen Kiefernbraunporling habe ich leider noch nicht gefunden, aber lohnend und völlig unkompliziert zu trocknen finde ich die Zunderschwämme, die werden meine Lieblingspilze!
Liebe Grüße
Gabi
Ich wußte nicht, daß man mit Pilzen Färben kann! Die Wolle ist sehr schön geworden! Vor allem, die braune und grüne Farbtöne! Gruß, Alexandra
AntwortenLöschenich finde es interessant, dass die farbergebnisse so gut zu den pilznamen passen:)) am schoensten sind natuerlich die rotfaerbungen mit pilzen - und wenn man sie schon nicht essen kann, haben sie wenigstens so einen nutzen!ich vermisse gerade jetzt im herbst waldspaziergaenge - und vor allem den duft von feuchtem wald und die regentropfen nach einem herbstregen....
AntwortenLöschenIm Mittelalter hätte man Dich sicher als Hexe verbrannt...
AntwortenLöschenIch bewundere Deine Experimente!!!!
Liebe Grüße
bussi
mo
die färbungen mit den schwefelköpfen sind ja toll... ich wünsch dir noch viel freude beim experimentieren ;O)
AntwortenLöschenlg sandra
Das ist echt, echt doll! Ich warte mit Spannung auf Deine weiteren Färbeergebnisse!
AntwortenLöschenUi da warst du ja fleissig, bin gespannt wie die rötlichen Töne werden, die interessieren mich besonders. herzliche Grüße Anke
AntwortenLöschenschön wie systematisch du vorgehst, da kann ich noch viel lernen. gruß wiebke
AntwortenLöschenWow, das ist ja ein tolles Färbe-Projekt. Und die Brauntöne sind wirklich perfekt! LG, Katha
AntwortenLöschenDie Schwefelköpfe - das wären meine Farben! Sehr schön.
AntwortenLöschenAn unseren Straßenbäumen,die im Herbst rote Beeren tragen, wächst ein Pilz,der im Herbst fast schwarz und hart wird. Er färbt ein herrliches,lichtfestes Orange
AntwortenLöschen