...auf mein neuestes Filzwerk...
Wieder ist die Prinzessin am Werk und spielt und stickt und näht und freut sich ;)
„Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ Henry David Thoreau
...als Aufgabe 1 der ersten Onlinekurswoche bei Corinna Nitschmann ist schon einige Tage fertig. Ich bin ganz glücklich über die phantasievolle Anleitung, die zum Spielen und Loslassen anregt. Meine Hoffnung, über den eigenen Tellerrand hinaus zu gucken und neue Impulse zu bekommen, wurde voll erfüllt. Am größten war meine Freude beim Besticken und Verzieren. Da ging doch tatsächlich die innere Prinzessin mit mir durch, von der ich nicht mal wusste, dass sie existiert...
Nachdem die Engel-SCHATZulle anfangs gar nicht genug Perlen, Glitzerfaden, Seidenfusseln, Filzscheibchen und -kugeln, Perlmuttknöpfe und -blümchen bekommen konnte, verlangte sie dann auch nach einem Licht. In den Deckel habe ich eine große Perlmuttscheibe eingenäht, so dass es dort sicher steht.
Nachdem ich den 33333sten Besucher ebenso verpasste wie den 44444sten und auch den 55555sten will ich mich anlässlich des kommenden 60000sten Blogbesuchers endlich bei Euch bedanken! 181 regelmäßige Leser in noch nicht einmal einem Jahr - das finde ich einfach überwältigend...
Ich danke Euch für die vielen vielen Kommentare, Eure lieben Worte, Gedanken, Anregungen, Anteilnahme. Danke auch für Eure Emails und Überraschungen... Danke für die Erweiterung meines Horizontes!
Wer sich an der DANKESCHÖN-Verlosung beteiligen möchte, kann bis zum Nikolaustag einen Kommentar hinterlassen und landet automatisch im Lostopf. Je nach Beteiligung werde ich mehrere Preise stiften, damit es auch Gewinnchancen gibt ;)
Dieser kleine Schal, Kragen oder Mützenersatz besteht aus extrafeiner Merinowolle und wurde mittels Kardiermaschine mit handgefärbter Tussahseide gemischt, zu einem Knoten-Effektgarn versponnen und als variabel zu tragendes Zipfelteil verstrickt. Verschlossen wird das Lieblingsstück mit einer Broschennadel, die ich mit handgefilzten Bubbles verzierte, um die Elemente aus dem Schal wieder aufzugreifen.
Als Anregung für das Farbspiel beim Kardieren diente mir dieses Foto...
Falls es sich in Filzerkreisen noch nicht herumgesprochen hat: Corinna hatte eine feine Idee und lädt ihre Kursteilnehmerinnen, zu denen auch ich gehöre, in den Filzhof zur Fusseltanne ein.
Am Montag wird sie uns mit der ersten Wochenaufgabe überraschen. Wer also noch mitmachen möchte, hat für seine Entscheidung nur noch zwei Tage Zeit ;) Übrigens ist der Kurs auch für Filzanfänger geeignet...
Corinnas Filz ist einzigartig, farbenfroh, märchenhaft, verspielt, detailgenau, liebevoll und sorgfältig gearbeitet... So könnte ich ewig weiter schwärmen und freue mich auf Montag!!!
Euch allen ein schönes Wochenende!
HIER bin ich heute Abend. Wie ich mich darauf freue!
Allerdings "nur" zum Live.Move! Tanzabend, obwohl mich der Workshop Resonance auch interessiert hätte. Zu spät erfahren und längst schon ausgebucht... Susannah lernte ich im Oktober in Berlin auf dem Workshop Transformation kennen.
Auf meinem Weg nach Berlin fotografierte ich dieses Bild aus dem fahrenden Auto heraus. Auch wenn es die Stimmung nur in Ansätzen wiedergeben kann - ich mag das Foto... Die Farben, das Licht, das Miteinander von Hell und Dunkel, die sich am Horizont begegnen, das leuchtende Zentrum...
Verschwommen nur nahm ich zu diesem Zeitpunkt mich selbst wahr. Nach dem Wochenende war mein Blick auf mich wieder klarer. Bei mir angekommen, in mir zu Hause, war auch echte und tiefe Begegnung mit anderen Menschen möglich. Was für ein Reichtum! Was für ein Verbundenheitsgefühl! Dankbarkeit...
Ein Bericht aus der Ergotherapie: Die Zeit verfliegt... Und wieder ist eine Indikativgruppe der Kreativwerkstatt zu Ende gegangen. Diesmal stand für acht Wochen mit einer Frequenz von zweimal wöchentlich 90 Minuten das Material Ton im Mittelpunkt der gemeinsamen Arbeit. 8 Patientinnen und Patienten lernten zu Beginn der Gruppe verschiedene freie keramische Aufbau- und Gestaltungstechniken kennen und konnten dann der eigenen Kreativität freien Lauf lassen. Den erlebnisintensiven Abschluss bildete ein Raku-Brand, der auf dem Hof der Töpferin Antje Rabe stattfand. Dafür hatte jeder Patient zwei bis drei Werkstücke extra angefertigt. Raku ist eine eindrucksvolle japanische Brenntechnik, bei der die geschrühten (bereits einmal im Elektroofen gebrannten) Gefäße und Skulpturen mittels Gasbrenner in einem speziellen Ofen auf knapp 1000°C erhitzt und im dann rotglühenden Zustand mit einer Rakuzange aus dem Ofen genommen werden. Dann müssen sie zügig in mit Sägespänen ausgelegte Räuchertöpfe gegeben werden. Die Späne entzünden sich sofort, der Deckel wird auf den Topf gelegt und da das Feuer zum Brennen Sauerstoff benötigt, entzieht es dem (eigentlich weiß ausbrennenden) Ton an den unglasierten Stellen den Sauerstoff, wodurch es zur Schwarzfärbung kommt. Typisch für Raku ist der Krakelee-Effekt der Glasur, der durch die schnelle Abkühlung entsteht.
Hier eine kleine Bilderserie, die vielleicht einen Eindruck des Abenteuers vermittelt...
Bild oben: Ein Blick in den glühenden Ofen... Bild unten: Auf dem Rand des noch warmen Ofens trocknet die Glasur der Gefäße für den nächsten Brand.
Meine schwere glühende Kugel haben wir lieber gemeinsam aus dem Ofen gehoben...
...und in den Räuchertopf gelegt.
Die Späne entzünden sich sofort...
Auch die anderen Räuchertöpfe wurden gefüllt...
Um den Krakelee-Effekt zu verstärken, gibt Antje punktuell zusätzlich Sägespäne auf die heißen Tonarbeiten...
Nach einer Phase der Abkühlung im Topf dürfen die Gefäße an der frischen Luft noch ein wenig nachkühlen...
...bevor sie mit Schwämmen im Wasser geputzt werden und sich in ihrer wahren Schönheit zeigen.
Hier die Ergebnisse des Tages...
Leider kann ich Euch aus Schweigepflichtsgründen kein Foto der stolzen Gruppe zeigen, aber sicher könnt Ihr Euch vorstellen, dass diese Ergebnisse zufrieden machen. Na? Habt Ihr Feuer gefangen?
Der nächste Termin für einen kreativen Spinnkurs in Berlin ist das Wochenende 23./24. Januar 2010. Bei Interesse reicht eine kurze Email an jana.muchalski@web.de und schon kommt eine Einladung mit Details in den elektronischen Postkasten geflattert.
Jetzt fahre ich jedoch erstmal zum Wochenenddienst in die Klinik ;) Euch wünsche ich erholsame freie Tage!
Sagte ich schon, dass ich es liiiiiiebe, mit spinnfreudigen und -willigen Menschen Zeit zu verbringen?
Dieses Wochenende stand nämlich wieder einmal im Sternbild der Spinne. Von Samstag früh bis Sonntag nachmittag trafen wir uns im gerade neu eröffneten Atelier LICHTBLICK in Berlin, um unserer gemeinsamen Leidenschaft zu frönen und Ulrike - bis dahin hatte sie noch an keinem Spinnrad gesessen - so richtig anzustecken.
Und wenn ich Euch sage, dass DAS HIER...
...Ulrikes Strang ist, guckt Ihr nicht schlecht, oder!?
Angela, Katja und Christine waren die anderen Teilnehmerinnen des Kurses. Ihr Wunsch war es, in die Effektgarnspinnerei einzutauchen und die verschiedensten Spinn- und Zwirntechniken zu lernen. Aber gern doch! Und so gab es am Sonntag den Wilden Netzzwirn, Bouclégarne, Spiralen- oder Wickelgarn (als Coils bekannt), Dick-Dünn-Garn, Hauch und Pünktchen, navajogezwirntes Farbverlaufsgarn, Schäfchenzwirn usw. usf. zu bewundern. Hier einmal die Ergebnisse im Überblick:
An zwei Seiten des großen Raumes hatte ich das Faser-Buffet aufgebaut. Eine Seite bot Platz für die gefärbten Fasern...
...an der anderen lagen die verschiedenen Naturtöne und harrten der Dinge, die da kommen wollten.
In der Mitte sammelten wir über zwei Tage "Faserabfall". Kurz vor Ende hatte jede von uns die Möglichkeit, eine Faserspezialität der Wahl dem Abfallhaufen hinzuzufügen, anschließend wurde er gerecht durch fünf geteilt und versponnen ;))
Hach... Schön war's!