...denn ohne Rost kein Eisenessig. In der Pflanzenfärberei kann Eisenessig zum Nuancieren, Nachbeizen bzw. Abdunkeln der erzielten Färbungen eingesetzt werden und greift die Wolle nicht so sehr an wie Eisensulfat. Hier zeige ich eine preiswerte und ganz einfache Variante zur Herstellung von Eisenessig. Dazu benötigt man ein verschließbares Gefäß (z. B. ein Schraubglas) und einen Topfreiniger aus Eisenwolle...
„Was vor uns liegt und was hinter uns liegt, ist nichts im Vergleich zu dem, was in uns liegt. Wenn wir das, was in uns liegt, nach außen in die Welt tragen, geschehen Wunder.“ Henry David Thoreau
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Montag, 2. März 2009
Aus Rost wird Eisenessig
Aus unerfindlichen Gründen hat mich Rost schon immer fasziniert. Auf dem Weg zur Arbeit komme ich täglich an einer großen verrosteten Metallwalze vorbei, deren Farbe sich auf natürliche Weise in die Landschaft einfügt und gerade bei Sonnenschein unglaublich leuchtet. An der Ostsee sammele ich vorwiegend und eigentlich immer rostige "Eisensteine". Rostfarbene Kleidung fühlt sich unabhängig von der aktuellen Stimmung gut an. Rost ist schön, Rost zeugt von Vergänglichkeit, Rost ist nützlich...
Dieser wird mit einer Mischung aus einem Teil Essigessenz und einem Teil Wasser übergossen bis er bedeckt ist. Anschließend kann das Gefäß an einen ruhigen Ort gestellt werden und muss dort warten. Nach und nach verändert sich das Metall, wird rostiger...
...und rostiger...
Ach du Schreck, mein Eisenessig "gärt" seit Wochen vor sich hin, den hab ich völlig vergessen! Danke für die Erinnerung! lG Ingrid (bis demnächst!)
AntwortenLöschenSuperidee....das wird gleich mal ausprobiert!
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Gisela
Aha, wieder etwas gelernt. Danke dafür.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Sabine
Das macht doch wieder richtig Lust auf die neue Färbesaison.
AntwortenLöschenLiebe Grüße
karin
Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenL.G.
Helga
Vielen vielen Dank für den Tipp, ich werde das auf jeden Fall mal probieren, Rostiges läuft mir leider öfter über den Weg.
AntwortenLöschenlG Bonny
Liebe Jana,
AntwortenLöschenda könnte man glatt zur Färberin werden! Ich muss gestehen, ich habs leider nicht nicht ausprobiert.
Könnte aber noch werden...
liebe Grüße von Antje
den benutz ich, seit ich (vor 100 jahren oder so?:)) das buch von jenny dean besitze... vorher hatte ich naemlich immer das problem, eisensulfat zu bekommen hier! das ganze klappt auch mit kupferrohr - allerdings ist kupfer ja nicht voellig ungiftig! und die kupferloesung braucht viel laenger als das rostige eisen....
AntwortenLöschenDanke für diesen tollen Färbetipp - auf diese Idee wäre ich nicht vom selbst gekommen! Ich freue mich so auf wärmere Zeiten, dann kann ich draussen endlich wieder meine Färbeküche einrichten ...
AntwortenLöschenLG, Katarina
Wunderbar deine Dokumentation und deine Fotos über den Rost und seine Vorteile.
AntwortenLöschenLG Anke
... gute Idee mit dem Topfkratzer - ich gehe immer in die Werkstatt des Schwiegervaters ( er war mal Schreiner) und dort liegen alte Schätzchen wie Eisennägel - die versenke ich im Schraubglas´. Allerdings bin ich mir sicher, dass es deutlich länger dauert, als deine Variante, bis es fertig ist.
AntwortenLöschenGrüßle
Christiane - die sich das merken wird!
Liebe Jana,
AntwortenLöschenwie schön, dass du mich besucht hast, denn nun entdecke ich deinen wunderschönen Blog!! Rost.. ja, da gibt es viele Objekt, die mich faszinieren.,
Deine gefärben Wollträume unten sind sagenhaft!
viele liebe Grüße von
Ellen
Ach wie schön, genau solche Dinger habe ich auf der Küchenfensterbank rumfliegen. Danke für den Tipp.
AntwortenLöschenLG
Sabine
Toll dass du uns auch noch die Bilder dazu zeigst. Geschriebenes ist ja schön und gut, aber erst durch die Fotos kann Frau sich richtig vorstellen wie das sein soll.
AntwortenLöschenDanke dir.
LG
Elisabeth
die im Frühjahr, auch mal rosten will, so er dann mal kommt.....
Danke für den Tip, ich habe nämlich immer Eisensulfat genommen...
AntwortenLöschenLiebe Grüße
Kathi
Lecker! :o)Vielleicht versuche ich es mal mit Filz färben...
AntwortenLöschenDas ist eine tolle Idee, die ich auch gerne aufgreife, um sie bei meine Stickleinen zu testen ...
AntwortenLöschenich kann mir auch dabei ein tolles Ergebnis vorstellen !
Herzlichen Dank !
♥☼♥Barbara♥☼♥
Meine Frage ist, kommt der Eisenessig gleich mit der Wolle in das Färbereien?
AntwortenLöschenLass ich es dann mit köcheln und wieviel nehme ich bei 100g Wolle?
Ich bin sehr dankbar für Antworten.
Gruß Katrin
Liebe Katrin,
AntwortenLöschenmit Eisenessig kannst Du die bereits gefärbte Wolle nuancieren. Dafür gibst Du wenig - teelöffelweise - Eisenessig in das Wasser, in dem die gefärbte Wolle schwimmt, erhitzt sanft auf ca. 80°C und beobachtest, ob der nun dunklere Farbton Dir bereits gefällt oder Du noch ein Teelöffelchen voll Eisenessig hinzufügen willst.
Viel Freude beim Ausprobieren!
Herzlich
Jana