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Freitag, 29. November 2013

Ein wirklich grauer nieseliger Novembertag…

…wie heute passt gut, um Euch unsere Ergebnisse aus der montäglichen Wünsch-dir-was-Woll-Werkstatt zu zeigen. Sabine filzte sich ein Lampenkleid.

Sabines Lampenkleid

Sie verwendete Merinowolle und Wensleydale-Löckchen.

Ich wollte eigentlich einen neuen Lampenschirm als Ersatz für einen zerbrochenen herstellen, hatte jedoch einen Fehler in der Schablone. So zauberte ich nach dem Motto “Aus der Not wird eine Tugend” ein Lichterschiffchen.

Lichterschiffchen2

Ich mag es soooo sehr und verschenkte es bereits  als Dankeschön für letzte Dahlienblüten an eine Kollegin. 

Die Wünsch-dir-was-Woll-Werkstatt ist im Dezember jeweils montags geöffnet. Nach vorheriger Anmeldung per Mail oder Telefon könnt Ihr gern herkommen und unter meiner Anleitung ein schönes Geschenk filzen. Vorkenntnisse sind nicht nötig.

Dienstag, 12. November 2013

Aufgrund der Nachfrage…

Tischblüten Blütenmandalas

…wird es am ersten Adventswochenende 30.11.2013 10.00 – 18.00 Uhr und 01.12.2013, 10.00 – 14.00 Uhr einen zusätzlichen Tischblüten-Filzkurs geben. (Der Dezember- und der Februar-Kurs waren nämlich blitzschnell ausgebucht...) Wenn Du dabei sein und lernen möchtest, wie Du Dir eine leuchtende Tischblüte, ein Mandala in Blumenform herstellen kannst, schreibe mir eine Mail an jana.muchalski@web.de , um den  einen der drei zwei letzten Kursplätze Kursplatz zu bekommen. Nun ist auch dieser Kurs ausgebucht.

Falls Du von weiter her anreisen möchtest: Ganz in der Nähe gibt es eine schöne Übernachtungsmöglichkeit in einem liebevoll sanierten Mecklenburger Hallenhaus zu einem fairen Preis. Ich bin ganz glücklich, die Ferienwohnungen gefunden zu haben.

Dieses Blütenmandala ist eine Novemberblume, wie man unschwer erkennen kann. Sie entstand am vergangenen Wochenende.

Blütenmandala

Mittwoch, 6. November 2013

Samhain, Ahnenfest

Am vergangenen Montag trafen sich acht Frauen hier im Häuschen, um gemeinsam Samhain, das Ahnenfest zu feiern. Normalerweise treffen wir uns freitags um das jeweilige Fest herum, weil einige Frauen eine weite Anreise haben und der Samstag das Ausschlafen und ein ruhiges Nachklingen ermöglicht. Aber am Freitag war O. beruflich verhindert. Gestern konnten alle da sein. Schön!

Es hat mir große Freude gemacht, das Ritual sowie den Raum vorzubereiten und die Mitte zu gestalten.

Mitte Samhain 2013

Bereits vierzehn Tage vor dem Fest schrieb ich an alle Frauen die einstimmende Email mit Vorschlägen für verschiedene in den Alltag zu integrierende Aufgaben. Eine war, einen Brief an einen Ahnen, eine Ahnin zu schreiben und ihn zum Fest mitzubringen. Eine andere lautete, ein fließendes Gewässer aufzusuchen, ein Blatt oder ein Stöckchen hineinzugeben und dem Lauf des Gegenstandes mit den Augen zu folgen, gleichzeitig nachzuspüren, was im Leben auf eben diese Weise strömt und fließt, was sich vielleicht irgendwo verfangen hat und festgehalten wird. Hinzuspüren, was es braucht…

Radegast

Am Tag vor dem Fest wanderte ich mit ganz offenen Sinnen durch den Wald, fand eine neue verzauberte Stelle…

Wald

…und überließ mich dem Wahrnehmen – im Innen und im Außen. Trommelte ein wenig, beobachtete das Schattenspiel meines Schlägels. Mir fiel auf, dass der Schatten immer kleiner wird, je näher der Schlägel ihm kommt. Ja, so ist es wohl. Auch meine Schatten wollen angeschaut und berührt werden, um an Macht zu verlieren.

Schattentrommeln

Ich sammelte – wie schon so oft – einige Fichtenharztränen zum Verräuchern…

Fichtenharztränen auf Buchenblatt

Später stellte ich eine Räuchermischung aus zerstoßenen Wacholderbeeren, besagtem Fichtenharz und Eibennadeln her. (Was ich nicht wieder tun werde, denn O. und N. reagierten auf diesen speziellen Rauch mit allergischen Reaktionen, was bei einer reinen Salbei-Räucherung nicht so war und vermutlich mit der giftigen Eibe zusammenhängt.)

Räuchermischung Eibennadeln, Fichtenharz, Wacholderbeeren

Um aus dem Alltagsbewusstsein im Ritualraum anzukommen und die jetzt nicht nötigen Gedanken gehen lassen zu können, begrüßten wir einander diesmal nicht mit einer Reinigungsräucherung, sondern nutzten Klänge. Eine Frau schloss die Augen, die Kreisnachbarin bewegte das Klangspiel um die Frau herum und schenkte ihr so ein Willkommen der besonderen Art.

Nach einer kurzen Einstimmung zum Ahnenfest erfuhren wir in einer Redestabrunde, was jede Frau in dieser Zeit besonders bewegt. Ein Segensgebet an die Ahnen öffnete den Raum, wir verlasen die Briefe an die Ahnen, was eine ganz besondere Atmosphäre schuf. Offenheit und Nähe, Mitgefühl und Vertrauen wurden immer stärker. Es folgte eine angeleitete Ahnenmeditation, die uns in der Zeit zurückreisen ließ und uns mit dem Strom der Wurzelkraft verband. 

Anschließend  hatte jede Frau Gelegenheit, auf einen Zettel zu schreiben, was sie der transformatierenden Feuerkraft übergeben, auf diese Weise loslassen will und für sich zu schauen, in was es sich verwandeln soll. Die Tonschätze, die bei unserem ersten Fest entstanden waren, wurden in die beschriebenen Zettelchen eingewickelt, kamen zusammen mit Sägespänen und Holzwolle in eine Kiste und wurden dem Feuer übergeben.

Dem Feuer übergeben

Dort konnten sie schmauchen, die Farbe verändern und sich mit Entwicklungskraft aufladen.

Natürlich gab es ein Festmahl mit Köstlichkeiten aus der Familientradition – wenn sie existierte – und auch der Ahnenteller war reich bestückt worden. 

Getafel zum Ahnenfest

Eine kurze Runde beschloss den Abend. Spät war es geworden…

Samstag, 2. November 2013

An alle…

…die auf Email-Post warten und sich wundern, dass ich in der vergangenen Woche nicht einmal PIEP sagte: Der Akku meines Laptops segnete das Zeitliche. Ich bin sehr froh, dass es nicht das Gerät selbst war. (Vermutlich war das ein Wink mit dem Zaunpfahl, um endlich mal wieder eine Datensicherung vorzunehmen.) Jetzt ist ein neuer Akku eingezogen und ich kann nach und nach die Post beantworten.

Auch der neue Kursplan für das Winterhalbjahr wartet darauf, online gestellt zu werden.

GRÜNE FREUDE nannte Sabine ihre Rolags, die sie mir zum Geschenk machte. Dieses so liebevoll verschnürte Päckchen enthielt zehn auf einem Blending Board = Kardierbrett dicht gewickelte Faserröllchen in feiner Zusammensetzung, die das Spinnen besonders abwechslungsreich machten.

Rolags-GRNE-FREUDE-von-Sabine_thumb5

Garn-GRNE-FREUDE_thumb2

Knäuel GRÜNE FREUDE_thumb[3]

Bis dahin interessierten mich die Kardierbretter nicht sonderlich. Nach dem Verspinnen der Wollzigarren war ich (die weder in Spinnforen, noch bei Facebook oder Ravelry aktiv ist, überhaupt wenig im Netz umherguckt und deshalb gar nicht wirklich mitbekommt, was die spinnerte Welt gerade umtreibt) infiziert. Handwerklich geschickte Menschen können es tun wie Alpi (SEHR SCHÖN!). Auf das textile Handwerk spezialisierte Menschen können es sich bestellen - hier z. B. bei Kunst und Keramik. Das tat ich und bin sehr zufrieden!

Heute Abend werden jedoch weder Rolags gewickelt noch versponnen, denn gleich fahre ich nach Kiel zum Trance-Tanz mit Rishi und Dhwani.