Freitag, 29. März 2013

Frischer Ei-Schnee ;)

Fröhliche Ostertage wünsche ich Euch, auch wenn die Ostereier eine Schneemütze tragen.

Frischer Ei-Schnee

Ostereier mit Schneemütze

Die Trotz-Allem-Kraft ist überall zu sehen und zu spüren. Die Schneeglöckchen im Garten heißen nicht ohne Grund “Schneeglöckchen”…

Schneeglöckchen

…und auch die Krokusse…

Krokusse

…lassen sich nicht wirklich unterkriegen, sondern stecken ihre lilafarbenen Blütenköpfe durch das frisch gefallene kalte Weiß.

Ohne viele Worte  will ich Euch noch einige Bilder des letzten Jahreskreisfestes zeigen. Danke, Ihr Frauen, dass Ihr den Termin verschoben habt, so dass ich auch dabei sein konnte!

Frühjahrs-Tag-und-Nachtgleiche

Geschmückter Stenz

Grün

Spaziergang zum Wäldchen

Sonne, Schee und Eis

Kreative Mitbringsel1

Kreative Mitbringsel2

Getafel

Rotholz-Ei mit Zitronensaft-Punkten

Macht es Euch warm, bunt und gemütlich! Frohe Ostern!

Samstag, 23. März 2013

Meine 888ste Leserin…

…ist Maria. Da ich mich über die Vielzahl der Blogleserinnen so freue, ist es an der Zeit, meine Freude mal wieder zum Ausdruck zu bringen. Ich werde ich die besondere Zahl nutzen, um dieses handgesponnene Garn

1.2.

in ein Päckchen zu packen und in die Schweiz schicken. Die Antwortmail mit Deiner Adresse ist angekommen, Maria. Lieben Dank dafür! Und ganz HERZLICHEN DANK an alle neuen Leserinnen.

Für die 1000ste werde ich mir auch etwas ganz besonders Feines ausdenken…

Mittwoch, 20. März 2013

Fettwolle versponnen

Nach langer Zeit hatte ich wieder mal Lust auf das Verspinnen von Fettwolle. Ich mag nicht nur den Griff in ungewaschene Wolle; ich finde auch die Verwandlung des gesponnenen Stranges durch die anschließende Wäsche immer wieder beeindruckend. Allerdings hatte ich tatsächlich vergessen, was das mit meinem Spinnrad macht – das Einzugsloch war von Schmutz und Lanolin nach nur einer Spule so verklebt,  dass ich es nur mit etlichen Wattetupfern und Nagellackentferner sauber bekam. Und der Gewichtsverlust ist enorm – ganz genau 30% des Wollgewichtes waren Schmutz und Fett.

Das Ergebnis ist auf jeden Fall lohnenswert.

gewaschene Stränge

Und so sah die dunkelbraune Merinowolle vom Schafhalter “um die Ecke” vor dem Waschen aus. Könnt Ihr das fettig verklebte Garn erkennen?

Fettwolle

Zum ersten Mal kam hier übrigens mein gerade erstandener vorsintflutlicher Wäschestampfer zum Einsatz, der seine Arbeit ganz wunderbar erledigte und das Zusammendrücken der Wolle übernahm, das ansonsten meine Hände tun.

Wollwäsche mit Wäschestampfer

Allerdings werde ich den Rest der Merinowolle erst waschen, dann kardieren und anschließend verspinnen.

Rohwolle Merino aus NWM

Sonntag, 17. März 2013

Die Gewinnerin…

…der kunterbunten Wolle ist Petra ohne Blog mit einem Gebot von 66,66 € und das in der allerletzten Minute. Um 19.59 Uhr erreichte mich ihre Email.

Ich gratuliere herzlich und benötige nun noch die Anschrift, damit sich die Wolle auf die Reise machen kann!

Nachtrag: Die Wolle wird nach München reisen und so aus Mecklenburg nach Bayern umziehen.

Gefilzte Tischblüten oder –mandalas…

Hier sind die Kursergebnisse. Toll, nicht wahr!?

Tischblüten

Und wieder war es ein ganz wundervoller Kurs!

Donnerstag, 14. März 2013

Glitzernde funkelnde Winterwelt

Ich will Euch eine kleine Begebenheit erzählen, die sich gestern früh ereignete und mich zum Nachdenken brachte.

Rainer und ich fuhren zur Arbeit. Die Welt war von Reif überzogen und funkelte und glitzerte, dass es eine Pracht war. Als hätte Mutter Natur händeweise Edelsteine über Bäume und Hecken geworfen und uns und sich und all ihren Kindern einen morgendlichen Freudentanz bereiten wollen. Und so erging es mir auch. Die Freude wurde so groß, dass der Raum meines Herzens zu klein dafür wurde und meine Augen überfließen mussten. Wir hielten an und ich machte ein paar Fotos. Das Funkeln und Glitzern ließ sich jedoch nicht ansatzweise festhalten. Es wollte in diesem Moment gesehen und erlebt werden.

Glitzermorgen1

Glitzermorgen2

Als wir auf dem Parkplatz der Klinik ankamen und aus dem Auto stiegen, kamen zeitgleich zwei weitere Kolleginnen an. Ich rief Ihnen zu: “Ist das Glitzern nicht wunderbar!?” Eine Kollegin antwortete sinngemäß: “Das hätten wir zu Weihnachten haben sollen. Dann wäre es schön gewesen. Jetzt ist Zeit für Frühling.”

Glitzermorgen3

In diesem Satz erkannte ich mich wieder – in anderen Situationen zwar, aber es war mir sehr vertraut. Und ich habe verstanden, dass jede Erwartung, etwas müsse so und nicht anders sein, mich einsperrt und davon abhält, diesen ganz besonderen Moment im JETZT wirklich zu erleben.

Mittwoch, 13. März 2013

Der aktuelle Gebotsstand…

…für mein kunterbuntes Garn:

66,66 € von Petra (bloglos)

35,00 € von Ilse (bloglos)

30,00 € von mo

25,90 € von Ghislana

20,50 € von Spinnwebe

8,00 € von Iris Laux

5,00 € von mo

3,50 € von Silke

2,50 € von Ghislana

Dienstag, 12. März 2013

Zur Versteigerung kommt hier…

Kunterbunter Riesenstrang Detail1

…ein voluminöser, handgesponnener, kunterbunter, kuschelweicher Riesenstrang reiner Wolle mit einem Gewicht von gut 300 Gramm und einer Lauflänge von ca. 118 m.

Kunterbunter Riesenstrang handgesponnenEr ist nicht nur zum Stricken, Häkeln oder Weben geeignet, sondern kann auch als Gestaltungselement beim Filzen genutzt werden.

Kunterbunter Riesenstrang Detail

Wer auf starke Farben steht und ihn sein Eigen nennen möchte, kann sein Gebot per Email an jana.muchalski@web.de senden. Die Auktion beginnt ab sofort, Startpreis ist 1,- € und das Auktionsende ist am kommenden Sonntag, 17. März, 20.00 Uhr Den Zuschlag bekommt der oder die Höchstbietende.

Der Versand ist aufgrund des Volumens nur als Päckchen möglich. Die Versandkosten von 4,10 € kommen zum Auktionspreis hinzu.

Viel Spaß beim Bieten!

Montag, 11. März 2013

Der Grundlagen-Spinnkurs – die Ergebnisse…

“Guten Morgen, liebe Jana. Vielen Dank für den schönen Samstag! Ich war halb zehn zu Hause und habe noch ein Knäul gesponnen Smileyund war vor den Kindern wach, um es zu verstricken Zwinkerndes Smiley. Euch einen erholsamen Sonntag. Liebste Grüße. Judit”

Diese SMS, die mich gestern früh nach dem Samstagskurs erreichte, spricht eine deutliche Sprache: Da hat sich wohl jemand unheilbar mit dem Spinnvirus infiziert… Schöööön!

Alle vier Kursteilnehmerinnen lernten innerhalb kurzer und sehr kurzer Zeit das Spinnen am Spinnrad und das anschließende Verzwirnen. Hier die Ergebnisse – ihre kostbaren Erstlingsstränge…

 Erstlings-Garne gewaschen

Zwischendurch gab es ein wenig Wissenswertes zur Funktionsweise eines Spinnrades und zur Faseraufbereitung, damit die frisch gebackenen Spinnerinnen auch gleich in die Vollen gehen und etwas mit Rohwolle anfangen können. An noch ungewaschenen Proben Rohwolle verschiedener Schafrassen konnten die Frauen erleben, wie sich die Fasern durch das Waschen, Spülen, Kardieren mit der Kardiermaschine oder den Handkarden verändern.

Hier baden die Rohwollproben in einer sehr heißen Seifenlauge, damit sich der Schmutz und das Wollfett gut lösen.

Rohwoll-Proben waschen

Links seht ihr jeweils eine Probe ungewaschener, rechts daneben eine Probe gewaschener Wolle. Am eindrucksvollsten ist es natürlich, die Faserproben zu fühlen und zu beschnuppern.

Milchschaf - hellgraue Merino

Pommern - dunkelbraune Merino

Alle Spinnerinnen, die sich bereits an der Erstellung eines Faserbuches oder Fasertausches beteiligt haben, wissen wie hilfreich es ist, sich mit den unterschiedlichen Fasern zu beschäftigen. Umso schöner finde ich es, dass Barbara Aufenanger – die Vorsitzende der Handspinngilde e. V. – aus dem Wollprojekt, einer gemeinsam erstellten Ausstellung der Handspinngilde, ein Buch hat drucken lassen. Darin sind Kurzporträts der in Deutschland gehaltenen Schafrassen anzuschauen und nachzulesen. Hier ist es zu beziehen.

Das Wollprojekt Cover

Besonders für alle Spinnanfänger ist das ein gelungenes Werk, um sich im Faserdschungel nicht zu verlaufen und die wundervolle Vielfalt der “um die Ecke lebenden” Schafrassen kennen zu lernen. Ich bin übrigens gerade dabei, mir Faser-, Spinn-, Strick- und Filzproben der unterschiedlichen Rassen anzufertigen, um die Ausstellung auch hier in der Wollwerkstatt präsentieren zu können - ein Langzeitprojekt, das sich nach und nach vervollständigen wird und mir die Möglichkeit gibt, Spinnlehrlinge auch fühlen lassen zu können.

Mit dem Bentheimer Landschaf habe ich begonnen…

Wollprojekt und Proben

Proben Bentheimer Landschaf

Wer wollte, konnte im Kurs das Spinnen mit der Handspindel ausprobieren. Ramona hatte sogar eine dabei, die zwar nicht ganz ausgewogen lief, aber es gelang ihr schnell an einer meiner Spindeln.

Übrigens lernte Ramona das Spinnen an meinem Tom, was ja nun wahrlich kein Anfängerrad ist. Mit dem Delft von Wernekinck – meinem Erstlingsrad – kam sie hingegen nicht so gut zurecht. Sie brauchte eher ein schnelles feines Rad mit Doppeltritt. Da kann man mal sehen, wie sich die Vorlieben unterscheiden. Da ich ihr mein Tom im Anschluss an den Kurs ausborgte, kann sie jetzt auch gleich weiterspinnen und das Glücksgefühl genießen. Judit hat sich erstmal ein Moswolt mitgenommen, bis ihr ein taugliches Spinnrad über den Weg läuft.

Ich handhabe es in der Regel so, dass zu Kursen jede Teilnehmerin einen kleinen Beitrag zum gemeinsamen Büfett beisteuert. So auch diesmal. Freut Euch, dass ich kein Foto von unserem mit Köstlichkeiten bedeckten Pausentisch habe – Euch würde das Wasser im Mund zusammenlaufen. Es gab böhmische mit Pflaumenmus gefüllte Buchteln, einen Hefekranz mit Nüssen und Mandeln, wunderschöne in Zwiebelschalen gefärbte Ostereier mit Blattabdrücken von Renáta, Himbeer-Sahne-Baisers-Nachtisch von Susanne, Marmorkuchen von Judit, Brot mit Aufstrichen und Schafskäse sowie frische Paprika von Catherina, scharfe Pfirsichsuppe von Rainer und frischen Obstsalat mit Kürbis- und Sonnenblumenkernen von mir.

Die Spinnerinnen lernten nicht nur das Spinnen…

Spinnen

…und das Zwirnen…

Zwirnen

…sondern auch die Herstellung eines Zwirnballes über eine Nostepinne oder den Daumen, um keine Reste auf  einer Spule zurückzubehalten, außerdem das Strangwickeln…

Erstlingsgarn zum Strang wickeln

…und Abbinden, das Waschen und Spülen – das Ausschlagen des Stranges – all die vielen uns langjährigen Spinnerinnen so selbstverständlich erscheinenden Arbeitsschritte, die jedoch alle nötig sind, um schöne spinnerte Ergebnisse zu bekommen. Und hier sind sie…

Erstlingsgarne Juhu

Nachtrag am Montag: Renáta kauft sich ein neues Spinnrad. Catherina bekommt eines zum ganz besonderen Geburtstag geschenkt. Juhu! Nun sind alle Spinnerinnen versorgt und können gleich weiter ihrer neuen Leidenschaft frönen. Toll, oder!?

Samstag, 2. März 2013

Gerade zurück…

…von einem ausgiebigen Spaziergang über die Felder, bin ich noch ganz erfüllt von den Erlebnissen. Die Rehe, die meinen Weg kreuzten oder sich auf dem Feld in kleinen Sprüngen zusammengefunden hatten, waren kaum zu zählen.

Rehspur

Überall hatten sie ihre Spuren hinterlassen.

Losung vom Reh

Sehr beeindruckte mich die Begegnung mit einem Fuchs. Anfangs konnte er mich nicht wittern, aber sehen, so dass ich stocksteif auf dem Weg stand, mich nicht zu rühren wagte und wir uns lange in die Augen schauten. Nach einiger Zeit setzte er seinen Weg ganz gemächlich fort. Nachdem er sich schon weit entfernt hatte, kramte ich meinen Fotoapparat aus der Tasche und machte dieses unscharfe Foto. Ihr verzeiht sicher…

Fuchs und Reh

Mein Rückweg führte an diesen beiden Gesellen vorbei…

Esel und Wensleydale-Bock

Ein Stückchen weiter die dazugehörige kleine Schafherde dunkler Wensleydale- und einiger Walachenschafe…

Wensleydale- und WalachenschafeVogelrufe, Sonnenaufgang, frische kalte Luft, ein schneller Schritt über das Land, ein netter Plausch mit dem Schafhalter – was für ein schöner Tagesbeginn!

Bevor gleich Familienbesuch kommt, werde ich noch ein wenig der inzwischen getrockneten unglaublich weichen Wolle kardieren. Leider weiß ich nicht, von welcher Rasse sie stammt. Der Halter konnte es mir auch nicht sagen.

Rohwolle gewaschen

Habt ganz HERZLICHEN DANK für Eure Kommentare zur Färberei! Ein sonniges Wochenende wünsche ich Euch. Endlich zeigt sie sich hier – die Sonne…