Freitag, 22. Juli 2011

Was ist das für eine Pflanze?

Vielleicht weiß das ja eine von Euch? Die Blüten erinnern in ihrer Struktur an Dillblüten. Die Stauden wachsen und blühen jetzt überall. Ich finde sie recht imposant und frage mich, ob sie wohl Farbstoff enthalten. Hat jemand von Euch schon mal mit diesem “Ich-weiß-nicht-was-es-ist” gefärbt?

010

009

Donnerstag, 21. Juli 2011

Nandu-Familie vor der Haustür

Gestern auf dem Weg zur Arbeit, ca. 200 m vom Häuschen entfernt auf einer Pferdekoppel, entstand dieses Foto mit einem frei lebenden Nandu und zwölf Küken bei der Morgenmahlzeit. Beeindruckend!
Nandu mit Küken in Ollndorf
Von Nachbarn hatte ich schon gehört, dass diese Laufvögel des Öfteren in der Nähe gesichtet wurden. Vor gut zehn Jahren sind einige Vögel aus einem Gehege entlaufen und haben sich seitdem im Kreis Nordwestmecklenburg eingerichtet und fortgepflanzt.

Dienstag, 19. Juli 2011

Färbepflanzenernte

Es tat so gut, am Samstag im Sonnenschein umherzulaufen und im “Großen Garten” zu ernten. Dankbar bin ich für Ampfersamenstände, Stumpfblättrigen Ampfer, Färberginster, Schafgarbe und Schilfblüten.
007
Den bequem zu erreichenden Schilfgürtel am Rande eines Feldes, der mir in den Jahren zuvor etliche seiner Blüten geschenkt hatte, gab es in diesem Jahr nicht. Er war mit Stumpf und Stiel abgemäht worden.
001
Aber ich fand einen mit Schilf bewachsenen Straßenrand und schnitt gut 400 g der noch nicht vollständig aufgegangenen Blüten.
002
013
Da ich eine Färbung nur mit Ampfersamen ausprobieren will, sieht die Ausbeute inzwischen so aus:
012
Alle anderen Pflanzen dürfen als Bündel schattig und luftig unter dem Carport trocknen.
015
Gestern schnitt ich auf der Pferdekoppel der Klinik noch Labkraut-Blüten und hängte sie zum Trocknen in die Werkstatt. Der Duft, der sich beim Trocknen verstärkt, ist unglaublich schön. Auch die Färberkamille möchte jetzt geerntet werden.
012
Und die Zwergdahlien überlassen mir immer wieder ihre voll aufgeblüten Blütenköpfe, die ich einfriere. Die Pflanzen blühen und blühen und blühen, obwohl ich anfangs dachte, dass die braunen Nacktschnecken ihnen den Garaus gemacht hatten. Robuste Minis!
016

Habt Dank…

Jede von Euch gab mir einen Satz/ein Wort, der/das mich in meiner aktuellen Situation besonders erreichte. Ich nehme sie mit in mein Leben.

Von Anett: …den Moment zu genießen so wie er ist.

Von Mel:Balance.

Von Alpi: Das Leben wird nicht länger, wenn man es sich so zustopft.

Von Bettina: …Mitgliedschaften in Gruppen sausen lassen.

Von Wiebke: …ich sehe das, was ich gerade mache und es ist völlig unwichtig, was vorher war.

Von Geli: …dass ich zu viel auf einmal in meinem Leben will.

Von Elke: …sich nicht beirren lassen, wenn Menschen mit Unverständnis auf ein NEIN reagieren.

Vom bunten Seifchen: …mein Tun zu genießen.

Von Gabi: …jedes halbe Jahr ist bei mir ein kräftiges Entrümpeln angesagt.

Von Sandra: …sich Zeit nehmen und schauen, was wirklich wichtig ist im Leben.

Von Pam: …larger than life too.

Von Mira: Es gab einen wunderbaren Goldton.

Danke!

Samstag, 16. Juli 2011

Von wegen “beiZEITen”…

009

Er ist (und bleibt) mir zu groß – der “Hut” und das wiederum ist mehr als passend. Denn ich bin ratlos. Es lässt sich beim besten Willen nicht alles Lebenswerte in meinem Leben unterbringen. Irgendetwas kommt immer zu kurz, irgendeine Seite wird immer vernachlässigt. Zu viel Leben für zu wenig Zeit: Geliebter Vollzeitjob, geliebter textiler (Neben-)Job, Partnerschaft, Familie, Freunde, Häuschen, Garten…

Als ich vom Kurs zurückkam, war ich so voller Eindrücke, dass ich einen ganzen Roman hätte schreiben können. Allerdings kam ich am Sonntag erst nach Mitternacht an, begann gleich am nächsten Morgen mit meiner Arbeitswoche und schon wurden die Erlebnisse von neuen überlagert. (Für all die Neugierigen, die auf einen Bericht vom Kurs warten: Britta hat einen feinen Rückblick zum Kurs mit Pam geschrieben, ihr Mann hat die Fotos gemacht. All das gibt es in der nächsten FUN zu lesen und zu sehen.)

Es gab in den vergangenen Wochen und Monaten so viele besondere Momente, die einen Blogeintrag verdient hätten. Seit Beginn des Jahres habe ich viele weitere Wochenend-Kurse zur Effektgarnspinnerei gegeben und war in Hannover, in Bayern, in Thüringen… Über jeden einzelnen hätte ich schreiben können. Es gibt so viele Färbungen, Spinnereien, Filz- und Strickprodukte, die ich Euch noch nicht zeigte. Und es gibt Unerledigtes, das mich bedrückt: Ich habe die zweite Ladung der Gewinne noch nicht einmal verpackt, geschweige denn verschickt. Unendlich viele Emails und Blogkommentare sind unbeantwortet. Und so sehr ich mein Zeitmanagement überprüfe, es lässt sich kaum noch irgendwo ein ungenutztes Fitzelchen finden… Wie gesagt – ich bin ratlos…

Doch heute habe ich mir frei gegeben und lasse Unerledigtes weiterhin unerledigt. Das Häuschen habe ich schon Donnerstag früh geputzt.  Das Gartenunkraut darf noch ein wenig wachsen, denn ich werde nach vielen Regentagen die Sonne ausnutzen und Färbepflanzen sammeln, um nicht den besten Sammelzeitpunkt zu verpassen. Ich habe eine Stelle gefunden, an der der Färberginster üppig wächst. Stumpfblättriger Ampfer und die Samenstände des Rumex patentia wollen gepflückt werden, auch die Schilfblüten sind erntereif und das Labkraut ruft. Die Samenstände vom Sauerampfer will ich ausprobieren, die Blutpflaumenblätter sind groß genug und auch die Walnüsse sind gerade perfekt.

Die Kunst der Beschränkung – vielleicht die einzige Lösung für obige Probleme – muss ich immer wieder neu lernen.