Montag, 30. Mai 2011

Meine gefilzte Yogamatte…

Yogamatte

Nach und nach werde ich Euch den Filz der vergangenen Zeit zeigen, denn nun liegen drei Wochen Urlaub vor mir. Beginnen will ich mit obiger Yogamatte. Dafür stellte ich aus extrafeiner Merinowolle im Kammzug einen Vorfilz in Regenbogenfarben her, den ich dann weiter verarbeitete. Der tragende Grund ist Kapmerinowolle.

In Vorbereitung auf morgen werde ich jetzt kochen. Dann kommen nämlich mein Vater und seine Frau, um ein Geschenk einzulösen. Zum 70. Geburtstag schenkte ich ihm für jedes gelebte Jahrzehnt eine Speise. Sprich: Ich koche ein 7-Gänge-Menü. Die Paprika-Ingwer-Orangen-Suppe ist bereits fertig. Das Quarktiramisu bereite ich jetzt vor, damit es im Kühlschrank so richtig durchziehen kann. Den Rest koche ich morgen frisch. Und das ist die Menü-Karte:

  1. Wildkräutersalat mit Balsamico-Honig
  2. Paprika-Ingwer-Orangen-Suppe
  3. Zanderfilet mit Kräuterdecke, dazu Gemüse von Mairübchen
  4. als Zwischengang Erdbeer-Minz-Sorbet
  5. Lammfilet mit Rosmarinkartoffeln und karamellisierten Karotten
  6. Ziegenfrischkäse in Schinkenhülle mit Ahornsirup
  7. Quarktiramisu

Euch einen schönen Abend und herzlichen Dank für die Kommentare zu den letzten Posts!

Samstag, 28. Mai 2011

Die Blaue von Rana…

Das Innere einer alten Holzkiste mit inaktivem Wurm bekam einen weißen Anstrich. Ein Streifen Gewebe in Leinwandbindung hinter ihrem Rücken betont die Vertikale. Der mit pflanzengefärbter Seide bedeckte Sockel verbindet Oben und Unten. Federn, die sich bei jedem leisen Lufthauch bewegen, bilden den Gegensatz zum Stein, der die Seide beschwert. Licht und Feuer in Form einer Kerze, Wasser für die Clematisblüte, die im Moment des Hinstellens die ersten beiden Blütenblätter fallen ließ (Wie passend!), und der Samenstand einer Anemone machen diesen Besinnungsort vollständig.

Die Blaue von Rana

Die kleine Kommode, auf der DIE BLAUE von Rana ihren Platz gefunden hat, steht in der Werkstatt. Ich kann sie vom Arbeitsplatz aus sehen.

Freitag, 27. Mai 2011

Nun filzt sie wieder…

Gott sei Dank!

Stinis Blütenmandala

Dieses nassgefilzte Blütenmandala (0,80x0,80 m) schenkte ich meiner Freundin Stini zum 40. Geburtstag. ...und hier hat es einen Platz gefunden.

Damit ich mich regelmäßig besinne, meine Grenzen besser achte als in den vergangenen Monaten, kontinuierlich für genügend Stille-Zeiten sorge, ist hier eine wunderschöne Unterstützerin eingezogen. Danke für diese zauberhafte Schöpfung, Kathrin! Gerade bin ich dabei, ihr einen würdigen Platz zu schaffen. Wenn er fertig ist, gibt es ein Foto.

Montag, 16. Mai 2011

Was blüht…

…im Mai im Garten und auf der Terrasse?

Blühender Garten 10. Mai 2011

Schachbrettblumen, ein Kanarenbusch oder Marmeladenstrauch (im Topf), Salomonssiegel unter der Korkenzieherhaselnuss und unter dem üppigen Busch der englischen Duftrose, der Schneeball, meine unverwüstlichen Lieblinge – die Gänseblümchen, die Berberitze als Liebling der Hornissen, Hortensien im Topf auf der Terrasse, noch immer die Christrosen, durch die sich die violett blühende Akelei schummelt, eine Steingartenpflanze (deren Namen ich nicht kenne), Kornblumen, das wundervoll duftende Geißblatt auch Jelängerjelieber genannt, Ginster… Nicht auf dem Foto sind eine Tamariske, die schwarzäugige Susanne (darf einen mitten im Garten stehenden Holzpfahl begrünen), die Blüten der Katzenminze, Maiglöckchen, Frauenmantel, Weigelie, Rhododendron und einige mehr. Es ist ein richtiges Abenteuer, den Garten kennenzulernen und immer wieder überrascht zu werden, was für Schönheiten hier bereits wachsen. Wie gut, dass es nun endlich regnet!

Heute hörte ich auf dem Hof lautes Gezeter. Als ich gucken ging, hatte eine Elster mit ihren Krallen eine Amsel zu Boden gedrückt und hackte auf sie ein, als wolle sie sie bei lebendigem Leibe verspeisen. Das Amselmännchen schimpfte und flatterte, konnte jedoch nichts ausrichten. Ich konnte es nicht mit ansehen und ging dazwischen. Das Amsel-Weibchen  stand völlig unter Schock. Äußerlich waren keine Verletzungen zu sehen, also setzte ich den Vogel in der Küche in einen Karton, damit er wieder zur Ruhe kommen konnte. Kurze Zeit später hüpfte er aus dem Karton, verließ die Küche, hüpfte durch den Flur in die Werkstatt und schlief ein Stündchen auf dem Tritt des Country-Spinners. Da die Amsel hüpfen und fliegen konnte, brachte ich sie später in den Garten zurück, wo sie sich hoffentlich wieder ganz erholt. Ob sie jetzt allerdings in ihr Nest im Knöterich zurückkehrt? Wir werden sehen…

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Donnerstag, 5. Mai 2011

Zwerge…

…brauchen Mützen. Hier bei Kirschkernzeit hab ich ein besonders schönes Exemplar entdeckt. Nach dem Probestrick für meinen Neffen Kolja (er hat einen großen Kopf, ergo strickte ich aus der Erinnerung daran eine sehr und viel zu große Mütze, die der Knirps so und andersherum zum Versteckenspielen nutzte…

Kolja mit Zwergenmützchen

…inzwischen geribbelt und neu angeschlagen) fand ich die Verschlusslösung jedoch nicht ganz optimal.

Deshalb strickte ich für meinen anderen Neffen, den kleinen Winz, ein mitwachsendes Zwergenmützchen aus handgesponnener kuschelweicher Lammwolle.

Zwergenmütze mitwachsend

Auf diesem Foto kann man noch erkennen, dass die einfache Häkelschnur zuvor zwei Zentimeter höher saß. Nach der nächsten Handwäsche sind die Löcher wieder verschwunden. Damit die Mütze auch wirklich mitwachsen kann, habe ich keine Lochreihe eingestrickt, sondern eine einfache Häkelschnur direkt durch die Maschen gezogen.

Und hier ist der kleine Winz, den ich im Januar bei seinem Start in die Welt begleiten durfte.

Der kleine Winz mit Zwergenmützchen

Die passenden Söckchen sind schon zu klein.

Zwergensocken